Das Aachen-Blog

Thouet-Preis (2) – die Dankesrede

Viele Leute haben mich in den zurückliegenden Tagen, Wochen gefragt, ob ich schon eine Idee für meine Dankesrede habe. Ja, ich habe eine. Vom ersten Moment habe ich diese Idee gehabt. Von dem Moment an, in dem ich va minge Kamerad Uwe met ene fies-schöne Trick liebevoll aufs Glatteis geführt und von Hans-Josef Thouet mit so herzlichen Worten in die Beletage des Öcher Platts befördert worden bin.

Seit diesem schönen Abend im Weißen Saal dieses Hauses weiß ich, was ich hier und heute erzählen möchte. Ich möchte mich vorab bei Ihnen allen dafür bedanken, dass Sie mich auch mit Ihrer Aufwartung als preiswert, im Sinne von preiswürdig auszeichnen.

Et joev noeh de Bekanntjabe än noeh die Artikele en oser Ziedonge, en AZ än AN, ene Houf Reaktiune, Käätchere, Telefonate, Verzällchere, Breijfe, Emails, Smsse, die mich zeije, wat för ene Stellenwert der Thouet Mundartpreis der Stadt Aachen tatsächlich en os Stadt hat. Also, ein Dank an Sie alle, an Euch alle für diese Resonanz.

Wenn ich nun heute Abend mit dem Mundartpreis ausgezeichnet werde, denke ich an die Leute zurück, denen ich diese Ehrung im Ursprung zu verdanken habe. An die, die mich diese wunderbare Sprache gelehrt haben – und nicht nur die Sprache, sondern auch diese Art zu leben, für die die Sprache, os Öcher Platt, der beste Ausdruck ist. Ich han os Modderesproech va Lü beijjebraaht kreäje, die jeng Politikere, jeng Managere, jeng Präsidente of Döktesch woere. Die Lü, die mich et Öcher Platt liehrete, wore janz normale, einfache Lü, ma künt och sage: Alltagshelden.

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