Das Aachen-Blog

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Sascha Theisen geht auf den alten Tivoli und schenkt uns ein schönes Buch.

Mit Sascha Theisen auf dem Alten Tivoli. Oder was davon übrig geblieben ist. Der Treppenaufgang zum Stadion ist noch da. Die Stufen hoch, der Schritt auf den Würselener Wall. Gänsehaut pur.

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Und Sascha sagt, „wir hatten etwas ganz Besonderes. Und das ist jetzt weg.“ Der Blick vom Wall in die Vergangenheit. Da, wo jetzt Häuser gebaut werden, holte Oliver Kahn die Granate von Stefan Blank aus den Maschen. Block K, unvergessene Spiele, die schönsten davon in der Pratsch.

Sascha Theisen ist ein stolz bekennender Fußball-Nostalgiker. Er sieht die Alemannia heute kritisch. Der 7uhr15-Film erzählt davon.

Und hätte es noch eines Beweises bedurft, dass die These vom Nostalgiker stimmt, so blickt man nun gelassen auf Saschas neues Buch, auf die legendären WM-Helden.

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Nachdem er sich ja sonst in Sachen Alemannia Aachen eher immer mit den niederträchtigen Randaspekten des Spiels beschäftigt, dreht Theisen jetzt am ganz großen Rad – ein Buch über die deutschen WM-Helden ist es geworden – und kleiner geht es ja nun wirklich nicht. Von Toni Turek bis David Odonkor, von Erich Deuser bis Walter Eschweiler, von Kaiser Franz bis Hans-Peter Briegel. Flotte Texte, schöne Fotos: Sagen wir es ruhig, großes Kino für Fußball-Verrückte!

Ach so, das 170-seitige Werk hört auf den Namen „Helden – 50 deutsche WM-Legenden“, kostet 19,90 Euro und ist im Verlag „Die Werkstatt“ erschienen. ISBN: 978-3-7307-0063-1

Und hier noch der Links ins digitale Warenhaus.

Wir verlosen Saschas WM-Helden-Buch

andi*** Großartig für die 7uhr15-Freunde:
Sascha verlost hier und heute exklusiv ein Buch, das sich manch Fußball-Fan auch als hochwertiges Weihnachtspräsent wünschen würde.

Wenn Ihr die richtige Antwort auf die folgende Frage per Mail bis Sonntag, 24. November, 2013 an buettgens@gmx.de schickt, seid Ihr in der Verlosung!

In welchem Jahr schoss Andi Brehme (unser Foto) Deutschland zum WM-Titel?

*** Mehr zu und über und von Sascha Theisen auf www.torwort.de
Und ein sehr witziges und geistreiches Email-Interview mit Sascha auf www.na.de

Zwei Köche, die wissen, wie es geht: Der FC Eintracht holt die Meisterschaft!

Es gilt noch flott, bevor diese Fußballsaison dann komplett abgehakt ist, diese eine Geschichte zu erzählen. Nein, nicht die, dass mein neunjähriger Sohn jetzt Post von Alemannia Aachen bekommen hat, weil er als Dauerkartenbesitzer und -nutzer und Mitglied auf die Gläubigerliste der Alemannia gerückt ist. Nein, es ist diesmal eine durch und durch schöne, weil gut gewürzte und folglich herzhafte Story, die dieser Fußballsaison eine letzte feine Note geben soll. marc

Genau, wir zoomen uns mal nach Kornelimünster, landen dortselbst im Schatten der Sporthalle, die dem Inda-Gymnasium zugerechnet wird, auf dem Sportplatz des FC Eintracht Kornelimünster von 1920. Und was jetzt kommt, ist getreu dem Motto der dort fußballenden Ersten Mannschaft „leider geil“. Achim „Jim“ Deserno (rechts) sagt das ein paar Mal während des Gesprächs über die soeben abgelaufene Spielzeit. Und es steht auch auf seinem Shirt: leider geil!

Die Eintracht ist Meister in der Kreisliga B, dortselbst in der Gruppe 4! Man hat das hier im Münsterländchen nicht alle Tage, aber jetzt, in diesem Jahr, an Tagen wie diesen ist es passiert. „Eine prächtige Saison“, sagt Deserno, und sucht den verbalen Doppelpass mit seinem kongenialen Partner im Trainerstab, mit Marc Hausmann. Der wiederum gibt zu, dass die Tage nach dem besiegelten Meisterschaftscoup, nach der dazugehörenden, inzwischen schon legendären Feier und dem zufällig sich anschließenden Historischen Jahrmarkt, dass also diese gesamte und geraume Zeit der fröhlichen Ausgelassenheit und Freude „auch ein bisschen anstrengend“ war. Aber leider auch… – Ihr wisst schon!

jimNun wird der Eintracht – und dort der jungen ersten Mannschaft – allenthalben bescheinigt, eine blitzsaubere Saison gespielt zu haben. Die Tabelle lügt nicht, sie belegt die These vielmehr: 25 Siege, neun Unentschieden, keine Niederlage, 134:46 Tore und mit 84 Punkten sieben Zähler vor dem Zweiten vom Burtscheider TV. Hallo! Das ist schon eine Hausnummer! Hausmann und Deserno grinsen. Sie schwärmen von den Jungs, von der Moral der Gruppe, von Perspektiven, die nun in der Kreisliga A („erst mal mitspielen und mal gucken“) warten und sagen tatsächlich Sätze, die auch von Jürgen Klopp kommen könnten: „Diese junge Mannschaft hat ein großartiges Potenzial, da ist noch viel zu heben, daran werden wir noch viel Freude haben“.

Man will zusammen bleiben, noch „zwei, drei Jungs holen, die für ne Currywurst hier kicken und in diese Truppe passen“, sagt Deserno.

Dem Meister widerspricht keiner. Die beiden Trainer, dem Verein aus Knolle von jung an verbunden, haben übrigens schon lange diese Meisterschaft bewiesen. Und als Deserno von der Currywurst spricht, fällt dem aufmerksamen Zuhörer, der auch ein Freund guter Lebensmittel ist, ein, dass hierin ein Stück des Erfolges begründet liegen könnte. Laufen, schießen und siegen für eine Currywurst von Meisterhänden! Denn in erster Linie sorgen die Trainer am Herd für Höchstleistungen, sind die beiden Hexer an der Seitenlinie doch im wahren Leben Köche: Jim im „Landhaus Solchbachtal“, und Marc im Restaurant „Red“.

Nun sind sie auch Meister im Fußball. Wie ihre gesamte Truppe vom FC Eintracht Kornelimünster. Es sei von Herzen gratuliert!

Und um alle die, die das naheliegende Wortspiel jetzt erwarten, nicht zu enttäuschen, das: Tatsächlich ist diese köstliche Geschichte der gut bekömmliche Beweis dafür, dass auch da, wo mehrere Köche einen Brei kochen, etwas Feines auf dem Tisch und in den Tellern landen kann.

Champions League!

Wollte nur kurz melden, Kader topfit! Könnten jeden Gegner jederzeit aus dem Stadion fegen!

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Wir haben also daheim das spielfreie Wochenende des schwarz-gelben Vereins genutzt, um ein ausgiebiges Bundesliga-Tippkick-Turnier zu spielen. In glänzender Verfassung: das Alemannia-Team mit Stephan Straub im Kasten (obere Reihe, Mitte), mit der aue Bübbes Kehr, Zweiter von links, vordere Reihe, und auch der klenge Hol’by, mittendrin, gelbes Trikot mit Streifen.

Wenn es dann später im richtigen Fußballerleben nach dem Verlauf unseres Turniers geht – und danach wird es ja vermutlich gehen – erreicht die Alemannia in dieser Saison noch einen Champions League-Platz. Erster beim Turnier – und damit Deutscher Meister – wurde das Team aus Ghana, Dritter wurde der FC Robot Aachen (Man in Blue in der Mitte mit dem Eisenbein).

SV Eilendorfs Präsident André Lütz im 7uhr15-Fragebogen und -Interview

Ob er Wolfgang Niersbach schon mal getroffen hat, den DFB-Präsidenten? Wahrscheinlich nicht. Aber die beiden hätten sich was zu erzählen, und sie würden sich ohne Zweifel gut verstehen. 

Denn auch André Lütz, der Präsident des SV Eilendorf, stolzer Aufsteiger in die hiesige Landesliga, ist ein Mann des überzeugenden Wortes. Grund genug, ihm auch einmal diese Bühne freizuräumen. Erst im 7uhr15-Fragebogen – und eine Seite weiter auch noch in einem schönen Interview über seinen Verein und den Aufstieg.

andre

Los geht’s André: Gomez oder Klose?
Beide, weil beide auf ihre Art alles geben und Erfolg haben.

Bach oder Beatles?

Beatles

Grundgehalt oder Punkteprämie?
Grundgehalt als Basis, aber dann Punktprämie oben drauf, damit man sich nicht ausruht

Berge oder Meer?
Berge (ich liebe sie)

Puttes oder Seäm?
Puttes / also herzhaft

Brief oder Mail?
Durchaus der Brief (aber ohne Mail geht es zumeist heute nicht mehr)

Fahrrad oder Auto?
Auto (nicht aus Faulheit, sondern berufsbedingt – und: „My car is my castle“)

Dorfverein oder Vorstadtclub?
Dorfverein (wobei das eine Auf- und keine Abwertung bedeutet)

Wein oder Wasser?
Bier oder ab und zu ein schöner Whiskey

Frühaufsteher oder Langschläfer?
eher Früh

Digital oder analog?
Digital (es bietet einem so viele Möglichkeiten)

Alaaf oder Domburg?
Auf jeden Fall „Alaaf“!

Optimistisch oder verhalten?
Hoffnungslos optimistisch

André Lütz über sich selbst. In Stichworten:

– sicher nicht ganz einfach für meine Mitmenschen, weil: immer unter Strom, immer um Verbesserungen/Perfektion bemüht, stets Leistung einfordernd, da ich selber auch immer alles gebe und immer mit de Mull dabei bin – und dies sehr direkt und frei raus.
ein Teamplayer und ein unermüdlicher Kämpfer: beim aktiven Sport (Spiele nach wie vor vierte Mannschaft), in der Vereins-/Vorstandsarbeit (war ja lange in mehreren Vereinen parallel aktiv), beim Job, im Bemühen um die „gute Sache“.
immer hilfsbereit und wurde/werde da auch manchmal ausgenutzt, habe aber zunehmend gelernt, dass das „Nein“ manchmal besser ist.
ohne Aachen, meine Familie und Freunde würde ich kaputt gehen. Ich liebe es, Leute um mich herum zu haben und finde gerne irgendwelche Anlässe etwas zu „feiern“, in unserem schönen Städtchen oder gerne auch zu Hause z.B. beim EM-Schauen usw.

*** Bisher im Fragebogen:
Die Schauspielerin und Regisseurin Jutta Kröhnert
Der Musiker Heribert Leuchter
Der Eventmanager Christian Mourad
Der DAS DA-Schauspieler Mike Kühne

Und hier geht es zum SV Eilendorf-Interview mit André Lütz – SEITE 2

Het is kwart over seven

Mag ik me even voorstellen? Ik ben Bernd van „kwart over seven“. Ik kom uit Aken in Duitsland. Duitsland: Neuer, Sweinsteiger, Poldi, ah! War kom je vandaan? Uit Nederland, oups…

Siehste, und an der Stelle finde ich in dem Holländischlernenleichtgemachtbuch, das meine Frau gestern in unseren Besitz überführt hat, den Begriff, „das tut mir leid“ nicht.

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Abgesehen von der bislang unbeantworteten Frage „Warum ein solches Buch? Und vor allem warum gerade jetzt?“ finde ich es wirklich ärgerlich, dass elementare Sätze des friedlichen Miteinanders und der gepflegten Kommunikation im Dreiländereck nicht auf Anhieb zu finden sind. Sätze, die man am Donnerstag auf den Wochenmärkten der limburgischen Nachbarschaft gut gebrauchen könnte.

Sätze wie diese:
Macht euch nix draus, dabei sein ist alles.
Ist doch nicht das erste Mal, dass ihr ohne Titel heimkommt.
Ja, stimmt, der Rasen war wirklich zu hoch und viel zu stumpf.
Das hat uns auch überrascht, dass Robben den Elfer nicht reinmacht.

Oder Begriffe wie:
Niederlage
dreckiges 1:0
Vorrunden-Aus
Dann bis 2014!

Vielleicht könnt ihr mir weiter helfen. Dieses Buch kann es auf alle Fälle nicht.

Was es kann, ist butterweiche Konversation am Strand. Broodjes, en fles melk, groente, kaas, oder: Ik heb de koeien en de schapen verzorgd, daarna heb ik lekker koffie gedronken en wat gegeten. Bedankt en tot ziens!

Begriffe – da mag die Motivation meiner Frau liegen -, die im Zeeland-Sommerurlaub mit dem Pokal im Gepäck vielleicht helfen können, freundlich und bescheiden zu wirken.

Ich blättere dieses Buch durch – und ganz zum Schluss kommt dann doch noch ein Fußballspruch, der womöglich ein gutes Gespräch einleiten könnte: „Geloof je in een hogere macht die het je niet gunt?“ – Frage an Arjen Robben: „Glaubst du an eine höhere Macht, die es dir (dieses Jahr) einfach nicht gönnt?!“

Alaaf, heute mit der Karnevalsedition: Das Magische Zwei(j)eck tippt 11:0

Riesige Karnevalsfete in den weitläufigen Fluren und Sälen des 7uhr15-Konzerns gestern Abend – und Oli und Bernd nehmen währenddessen im Studio die aktuelle Ausgabe des Magischen Zwei(j)ecks auf. Wie vor jedem Heimspiel unserer Alemannia.

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Aber diesmal ist irgendwie alles anders. Oli ist komplett abgelenkt von Wein, Weib und Gesang – und Bernd hat alle Hände voll zu tun, all die Jingles und Tuschs einzuspielen, die dieses Podcast mit seinen sprühenden Büttenreden verdient.

Am Sonntag kommt der Tabellenletzte Hansa Rostock, 11:0 ist ein närrischer Tipp am Rande, okay, auch wenn ein Sieg in dieser Höhe Utopie ist, drei Punkte sind Pflicht gegen Wolfgang Wolfs Truppe.

Alaaf Alemannia, im großen Sendesaal des Heimatblogs singen die Vier Amigos und die Funky Marys, Prinzengarden aus dem gesamten Rheinland ziehen am Studio vorbei, es lohnt sich, mal reinzuhören!

HIER GEHT ES zum aktuellen Podcast des Magischen Zweiecks!

Mehr lesen und hören:

Alle Folgen des Magischen Zweiecks

Das Magische Zweieck zwischen tiefem Frust und unerschütterlicher Hoffnung

Die Gemütslage bei den Herren vom Magischen Zweieck war schon mal entspannter. Klar. Nach dem erschütternden 1:1 von Dresden in der 93. (!) Minute steht nun das Kellerderby der Alemannia am Sonntag gegen den FC Ingolstadt (13.30 Uhr) an. 18. empfängt den 17.!

Das aktuelle Podcast des Magischen Zweiecks umfasst alle denkbaren emotionalen Ausschläge – von schwer deprimiert bis zutiefst zuversichtlich.

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Interessant: Die Bücher helfen den Fußball-Philosophen weiter. Man findet Trost darin. Wohl dem, der liest, er hält stets die Nase über dem Wasser, das ja inzwischen schon gut bis zum Hals steht!

Einigen wir uns also als einleuchtendes Fazit des aktuellen Beitrags darauf: Es kümmert uns nicht, wenn wir dieses Jahr alle Spiele verlieren und am Ende doch Meister werden!

Hörenswert und hoffentlich ein Impuls für die Mannschaft, noch mal Gas zu geben. UND ENDLICH MAL ZU GEWINNEN, HALLO!

:DD Hier geht’s zum aktuellen Podcast, das nur hören darf, wer Sonntag auch ins Stadion kommt.

Zum Schluss noch ein philosophisches Wort von Jörg Berger: „Resignation ist der Egoismus der Schwachen“ – oder so.

Spinnennetze im Tor, doch jetzt wird alles wieder gut!

Nun sollte man nicht bei jeder passenden, und erst recht nicht bei jeder unpassenden Gelgenheit gleich eine Wette anbieten. Aber das Magische Zweieck setzt ganz viel Eierlikör und Printen darauf, dass die Alemannia am Freitag gegen den FSV Frankfurt wieder trifft.

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Auf dass der Gerstensaftsponsor und der Backwarendonator wieder ihre Torspenden abdrücken mögen, bis wir alle wohlgenährt, satt und glücklich ins Wochenende wanken. Und auf dass die Spinnen, die in aller Ungestörtheit ihre Netze im Tor klöppeln konnten, fliehen müssen wie einst die Feldhamster von Avantis.

Kommt, Freunde des torlosen Kicks, hört gut zu, was der funkelnagelneue Trainer sagt, tut euch und und uns nen Gefallen: drückt die Kugel über die Linie! Irjendswie. Denn vom Prinzip kann das doch nicht so schwer sein. Selbst Jlabbach trifft und trifft und trifft…

:DD Und dass der Torjubel einst seine Heimat an der Krefelder Straße in Aachen hatte, beweist das Magische Zweieck in seinem aktuellen Podcast.

Das Magische Zweieck ist überzeugt: Diesmal platzt der Knoten

So, da wollen wir mal gar nicht groß rumlabern. Trikot anziehen, Tor in den Fokus nehmen – und rein mit dem Ding!

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Das Magische Zweieck ist der felsenfesten Überzeugung, dass bei der Alemannia im Heimspiel gegen Düsseldorf der Knoten platzt. Die beiden Herren reihen sich in ihren aktuellen Betrachtungen nicht in die Reihe der Alles-besser-wissenden-Tribünen-Trainer ein, sondern machen den Jungs Mut.

:DD Motivation für die Mannschaft: Das Magische Zweieck hören, rausgehen, gewinnen!

Apropos: Schöne Idee mit der „Freikarte plus“ für jeden Dauerkartenbesitzer! Da kommen Leute ins Stadion, die noch nie da waren. Und wer will sich schon angesichts neuer Zuschauerschichten blamieren?! Zumal gegen Igittitigitt-Düsseldorf.