Das Aachen-Blog

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Die wichtigsten Wörter im Öcher Advent

Ja, das stimmt. Dr Karl hat lange keinen Auftritt mehr gehabt im Heimat-Blog. Das soll sich im neuen Jahr auf alle Fälle wieder ändern. Unser Öcher-Platt-Lehrer kommt deshalb heute noch einmal aus der Konserve, was den Beitrag, der schon bei seiner Erstausstrahlung Straßenfegerqualitäten hatte, nicht schmälern soll.

Dr. Karl Allgaier, der famose Kenner unserer geliebten Heimatsprache, hat sich mal kurzerhand Gedanken gemacht, welche Wörter im Öcher Advent überlebensnotwendig sind.

Herausgekommen sind wichtige Begriffe, die Karl in seiner unnachahmlichen Ruhe und Art dem Öcher Ureinwohner, aber auch den Zugezogenen ans Ohr legt. Dr Karl fängt an – und ihr sprecht es einfach nach!

:DD Zum Podcast aus der beliebten Reihe „Vür liere met dr Karl Öcher Platt“ – Ausgabe Advent – geht’s hier!

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Sieht geschrieben schon super aus, hört sich gesprochen aber noch viel besser an: Chressboum (Weihnachtsbaum), Chressboumständer (Weihnachtsbaumständer), Nikela (Nikolaus), et Kengche (das Kindlein), de Krep (Krippe), der Kreppeeäsel (Krippenesel), de Bolle (Christbaumkugeln), dr Stall (der Stall), dr Jupp än si Marie (Josef und seine Maria), Tööetejold (unechtes Gold), selvere Kompes (silbernes Sauerkraut, also Lametta).

:DD *** Das beliebteste aller 7uhr15-Podcasts mit Dr Karl ist übrigens jenes über die Schimpfwörter in Öcher Platt – einfach hier klicken!

Auch bei instagram sind die roten und die güldenen Kärle Blickfänge. Beispiele.

Der Endspurt für die Karlslegion auf dem Katschhof hat begonnen, bis Sonntag sind die roten und goldenen Kärle noch zu besichtigen, danach bleiben die Erinnerungen – etwa die fotografischen. Verbreitung hat die Aktion reichlich erfahren, hier eine kleine Auswahl von gelungenen Fotos auf der Foto-Plattform instagram, auf der auch das Aachen-Blog einen eigenen Kanal hat.

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Zwei Fotos von Metawiggum (Tom Kästner) auf Instagram

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acphoto (links), gophi

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hisch_hisch (links), lukas_aquisgrana

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jaxxo (links) und die Kartoffelkäfer

Wie es sich ohnedies lohnt, immer mal wieder mit dem Schlagwort Aachen bei instagram – die wunderbare Welt der Fotos – reinzuschauen!

Dom und Rathaus in HD. Prospekt produziert brillante Bilder zum Karlsjahr.

Das sind wirklich allerfeinste Filmaufnahmen – und sie zeigen den Stolz der Stadt im Karlsjahr, den Dom und das Rathaus, von den schönsten Seiten. Urheber dieses Materials ist die Aachener Firma „Prospekt Fernsehproduktion“ von Vera Misch und Thomas Göbbels, die schon lange für erste Qualität stehen. Den Appetithappen gibt es nun hier:

[vimeo 89415118 w=500 h=281]


Aachen: Neue Innenaufnahmen von Dom und Rathaus
from Prospekt Fernsehproduktion on Vimeo.

Die Stadt Aachen hält für Anfragen von TV- und Filmproduktionsfirmen stets Bildmaterial bereit. Prospekt produziert diese Bilder. Und da Dom und Rathaus in diesem Jahr natürlich besonders gefragt sind, haben sie jetzt ein schönes Update in HD-Qualität erhalten.

Nie gab es mehr Karle! Oder Karls? Und wie lautet der Plural von Fernseh?

Nun ist der Aachener an sich ja ein Original. Ein Individuum, andere sagen ein Unikum, eine Art Singular auf alle Fälle. Und deshalb tut er sich bisweilen schwer, den Plural zu bilden.

Nicht selten stellen sich dem Öcher dann – also wenn er die Mehrzahl ansteuert – auch noch die Tücken der deutschen Sprache in den Weg. Glück widerfährt nun dem, der genau in diesen Momenten zum Ohrenzeuge wird. Wie gestern auf dem Recyclinghof. Ein junger Mann öffnet seinen Kombi, vier Fernsehgeräte sind zu sehen, er schleppt das erste in Richtung Container, dann das zweite, will das dritte aufnehmen, als ihm der Öcher in Orange von hinten auf die Schulter klopft und sagt: „Hör emal, wo hast Du die janzen Fernsehs her?“

Der Fernseh, die Fernsehs. Sind das Momente, für die ich dankbar bin!

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Ich komme nur drauf, weil wir uns zurzeit in der Redaktion fragen, wie der Plural von Kaiser Karl lautet? Bis dato war das kein Thema, es gab ja nur den einen. Den Großen halt.

Aber man muss sich das natürlich in diesen Tagen rein professionell fragen, weil so viel Karl ja noch nie war! Karl überall, alleine auf dem Katschhof steht er handgestoppte 520 Mal! Stoppelhopserklein, der multiplizierte große Kaiser. Der Karl, die Karle? Die Karls? Ein besonders witziger Kollege sprach von Kärlen, eine Kollegin schlug Karlemännchen, die Frankophilen unter uns warfen Charlemannis in die Runde. Hilfe!

Rote Kaiser Karlis, güldene Charlis – keiner hat darüber nachgedacht, dass es bei so viel Marketing im Karlsjahr ein Kommunikationsproblem geben wird. Mit all den Karls, den Großen. Oder so.

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Also wie gesagt: Wer helfen kann, gerne…

Die Besonderheiten des Öcher Platts – anhand von Merksätzen erklärt

Stimmt, heute ist Dreikönigstag, da gibt es nicht nur leidlich witzige Veranstaltungen wie das Dreikönigstreffen einer bestimmten Partei, nein, heute steht auch ein Höhepunkt des Öcher Veranstaltungskalenders auf dem Programm. So früh im Jahr, aber so ist das: Heute Abend wird im Rathaus der Thouet-Preis der Stadt Aachen verliehen, Fachabteilung „Pflege der Öcher Heimatsprache“!

Der Lehrer Herbert K. Oprei wird der Nachfolger von René Brandt sein, von Herzen sei Herrn Oprei an dieser Stelle jrateliert! Schönn, dat Ühr dr Priis kritt! Ühr könnt Üch freue! Ich spreche aus Erfahrung…
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Damit das Jahr aber nicht nur feucht-fröhlich und jovial beginnt, hat unser Öcher-Platt-Lehrer hier auf dem Heimatblog, dr Karl (unser Bild), tief in die Grammatik- und Lautlehrekiste des Öcher Platts gegriffen und serviert uns heute in seinem Audio-Podcast drei Perlen, drei Besonderheiten der Mundart – mit Merkvers.

Hier klicken, zuhören, lernen, Spaß haben!

Es geht um wahrlich bewegende Fragen: So erklärt uns Karl den Halblaut hinter den Vokalen, den nur spricht, wer wirklich aus Aachen kommt! Oder er weist daraufhin, warum im Öcher Platt das N am Ende eines Wortes quasi regelhaft wegfällt.

Großartig auch das dritte Kapitel rund um die Lautvielfalt, an dessen Ende der wunderbare, wertvolle, ja wirklich oft verwendete Satz „Diese Woche brauche ich weiche Wäsche, weil mir steht eine Wiege im Wege“ ins Öcher Platt übersetzt wird.

Hä? Nicht wundern, hört einfach rein, es lohnt sich!

***Info: Dr. Karl Allgaier, dr Karl also, Sprachwissenschaftler durch und durch, ist im Brotberuf als Direktor der Bischöflichen Akademie schon ein gefragter Mann, ist so ganz nebenbei leidenschaftlicher, quasi examinierter und mit allen Tücken der Kunst beschlagener Öcher Platt-Experte. Und Mitherausgeber des Neuen Aachener Sprachschatzes.

Richard Wollgartens „Milchstraßen“-Werk, schön interpretiert von Karl Allgaier

„Lejß, een en steäreklor Naht, worp ich wier ens minge Bleck noh ovve än hong ming Jedankens noeh.“

Das ist feines Öcher Platt. „Leise, in einer sternklaren Nacht, warf ich wieder einmal meinen Blick nach oben und hing meinen Gedanken nach.“ Schön. Poetisch. Ja, unsere Heimatsprache ist eine reiche Sprache. Wer sie beherrscht, kann sich wunderbar in ihr ausdrücken.

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Richard Wollgarten kann das. Er beherrscht sein Öcher Platt. Und seine glitzernde Weihnachtsgeschichte, die mit dem oben erwähnten Satz anfängt und zu einem fulminanten Ritt mit dem Nikolaus vom Himmel über die Milchstraße direkt nach Burtscheid führt, erzählt Karl Allgaier (Foto), unser Platt-Lehrer dr Karl, im Folgenden.

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Ein Stück Heimatsprache, eine schöne Geschichte, für ein Tässchen Kaffee und ein Printchen und ein knisterndes Feuer.

:DD Und hier geht es zum Audiopodcast „De Melichstroeß öm Kloes“ – jetzt klicken!

Wenn et net wohr wür, mer küüent et koum jlöüve! Genau, wenn die Story nicht wahr wäre, man könnte sie kaum glauben!

Wer die Geschichte mitlesen möchte, findet sie auf Seite 2

Chressfess Der ultimative Geschenktipp: Für alle Freunde der Aachener Mundart hat der Verein Öcher Platt noch eine kleine Gabe, die unter keinem Tannenbaum in dieser herrlichen Stadt fehlen sollte.
Weihnachtliches Aachen. Chressfess een Oche – Prosa, Gedichte und Lieder in Aachener Mundart. Ein soeben erschienenes schönes Büchlein mit wunderbaren Texten auf Öcher Platt. Und damit man hört, wie es klingt, hat der Verein Öcher Platt auch gleich an die Doppel-CD gedacht.

Die wichtigsten Öcher Wörter im Advent

Dr Karl ist wieder da. Unser Öcher-Platt-Lehrer hier im Heimatblog hat sich mal kurzerhand Gedanken gemacht, welche Wörter im Öcher Advent überlebensnotwendig sind.

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Herausgekommen sind wichtige Begriffe, die Karl in seiner unnachahmlichen Ruhe und Art dem Öcher Ureinwohner, aber auch den Zugezogenen ans Ohr legt. Dr Karl fängt an – und ihr sprecht es einfach nach!

:DD Zum aktuellen Podcast aus der beliebten Reihe „Vür liere met dr Karl Öcher Platt“ – Ausgabe Advent – geht’s hier!

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Sieht geschrieben schon super aus, hört sich gesprochen aber noch viel besser an: Chressboum (Weihnachtsbaum), Chressboumständer (Weihnachtsbaumständer), Nikela (Nikolaus), et Kengche (das Kindlein), de Krep (Krippe), der Kreppeeäsel (Krippenesel), de Bolle (Christbaumkugeln), dr Stall (der Stall), dr Jupp än si Marie (Josef und seine Maria), Tööetejold (unechtes Gold), selvere Kompes (silbernes Sauerkraut, also Lametta).

Chressfess Der kleine Geschenktipp: Für alle Freunde der Aachener Mundart hat der Verein Öcher Platt noch eine kleine Gabe, die unter keinem Tannenbaum in dieser herrlichen Stadt fehlen sollte.
Weihnachtliches Aachen. Chressfess een Oche – Prosa, Gedichte und Lieder in Aachener Mundart. Ein soeben erschienenes schönes Büchlein mit wunderbaren Texten auf Öcher Platt. Und damit man hört, wie es klingt, hat der Verein Öcher Platt auch gleich an die Doppel-CD gedacht.

*** Bisher erschienen in dieser Öcher-Platt-Schule-Serie: eine ganze Menge schöner Podcasts – mehr dazu auf SEITE 2

Wer kennt sich in Aachen wirklich aus? Das 7uhr15-Rätsel: Macht noch flott mit!

Das gab es dann doch schon etwas länger nicht mehr auf 7uhr15.ac – ein knackiges Aachen-Rätsel! Nun ist es wieder so weit, da nehmen wir uns mal vier, fünf Stündchen Zeit, und prompt ist die Lösung gefunden!

Jetzt, wo der Herbst ins Land zieht und die Blätter bunt macht, um sie letztlich final von den Bäumen zu fegen, jetzt, wo wir mal ein Wochenende nicht mit unserer Alemannia zittern müssen, hat man ja Zeit für derlei knifflige Späße mit hohem kulturellen Wert.

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Weiter zum Rätsel auf Seite 2

Mullen wie Jott in Frankreich. Der Öcher in seinem Element. Der Platt-Kurs (10)

Der Öcher ist dem Franzosen sehr zugetan. Die Lebensart, et jute Essen, das Laissez-faire im Alltag, die schöne Sprache. Pardon, wer lacht?

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Eine ganze Reihe Aachener Alltagsvokabeln haben tatsächlich französischen Ursprung. Dr Karl, unser Öcher-Platt-Lehrer hier auf 7uhr15.ac, kann das beweisen – und tut es in seiner heutigen Lektion auch prompt. Dass Aachen von Napoleon und seinen Mannen einst belagert wurde, ist nicht zu leugnen.

Wie sonst könnten wir den Küchenherd „Fornöüs“, die Zimmerdecke „Plafond“ und den Bürgersteig „Troddewar“ nennen? Bis heute!

Wer noch mehr Beweise braucht und sie auch gerne in der Sprachschule mitsprechen möchte, der klickt jetzt einfach hier!!!

Mullen wie Jott in Frankreich! Herrlisch.

***Info: Dr. Karl Allgaier, dr Karl also, Sprachwissenschaftler durch und durch, ist im Brotberuf als Direktor der Bischöflichen Akademie schon ein gefragter Mann, ist so ganz nebenbei leidenschaftlicher, quasi examinierter und mit allen Tücken der Kunst beschlagener Öcher Platt-Experte. Und Mitherausgeber des Neuen Aachener Sprachschatzes.

Kuriose Wörter aus dem Öcher Platt oder einfach so: Korrejües Wöet!

Der absolute Knaller im Öcher Platt ist ja eigentlich die so genannte „Bemöjjhtsjrüll“! Unübertroffen! Da steckt doch die Liebe des Öchers zu seiner Sprache drin, in der alten Schüssel, die sich um alles bemüht, sich also überall einmischt.

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Unser Öcher-Platt-Virtuose, dr Karl, hat seine liebsten kuriosen Worte der Heimatsprache, also die korrejüese Wöet, mal in einem meisterlichen Podcast in bewährter Form zum Hören und Mitsprechen zusammengestellt.

Au Kuutenellese, nix wie ran, der Unterricht beginnt sofort:

Und zwar hier reinhören: kuriose Wörter in Öcher Platt

***Info: Dr. Karl Allgaier, dr Karl also, Sprachwissenschaftler durch und durch, ist im Brotberuf als Direktor der Bischöflichen Akademie schon ein gefragter Mann, ist so ganz nebenbei leidenschaftlicher, quasi examinierter und mit allen Tücken der Kunst beschlagener Öcher Platt-Experte. Und Mitherausgeber des Neuen Aachener Sprachschatzes.