Das Aachen-Blog

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Auf ein Wort, Herr Jeschke!

Der Friedrich hat eine große Leidenschaft, die er mit vielen Öchern teilt. Aber der Friedrich ist womöglich noch ein bisschen Alemannia-jecker als die meisten von uns.

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Friedrich Jeschke (26) – www.derfriedri.ch – selbstständiger Jungunternehmer, der in intelligenten Lösungen für den Papierbereich im Büro (also Kopieren, Drucken, Dokumentenmanagement, Softwarelösungen etc.) macht, ist schwarz-gelb infiziert. Leidenschaft eben. Und dass die manchmal Leiden schafft gehört dazu.

In Karlsruhe war er übrigens auch, im Wildpark – und hat die jungen Wilden von der Krefelder Straße verlieren sehen. Ejal, sagt der Friedrich, „dieses Jahr geht was!“

*** Zur Serie: Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt. Interessante Gesprächspartner gibt es in dieser Serie, die „Auf ein Wort…“ heißt.

Du bist jung, wild und entschlossen. Du bist Mitglied der Fan-IG, machst Dir Gedanken über die Alemannia, bist kreativ – wo kommt das Fieber her, ist das genetisch bedingt?
Jeschke:
Jein. Ich bin 1992 zum ersten Mal auf dem Tivoli gewesen, gegen Rot-Weiß Essen, das hat mich direkt gepackt. Seit der Aufstiegssaison 98/99 bin ich regelmäßig dabei. Erst gab’s in der Schule Freikarten für die überdachte Stehtribüne, die habe ich dann umgewandelt in eine Dauerkarte.

Machen wir den ultimativen Alemannia-Fragebogen: Aktueller Lieblingsspieler:
Jeschke:
Juvhel Tsoumou, den wir wegen seiner strammen Waden und des beachtlichen Kreuzes „Günter“ nennen – von Günter Delzepich.

Lieblingsspieler aller Zeiten?
Jeschke:
Erwin Vanderbroek.

Gibt es Vereine neben der Alemannia?
Jeschke
: Ich habe Sympathien für Werder Bremen, 1860 und stehe auf Underdogs.

Dein Lieblingsort in Aachen?
Jeschke:
Neben dem Tivoli das Café Liebreiz im Kapuzinerkarree.

Gibt es einen Lieblingssong im Stadion?
Jeschke:
You’ll never walk alone, Kaiserstadt AC und die Öcher Jonge.

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Auf ein Wort, Frau Küpper!

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„FahrRad in Aachen“, doppeldeutig ist das ein bisschen. Das Fahrrad zunächst einmal, klar: das feinste, gesündeste, das abgasfreie Verkehrsmittel. Und dann: fahr Rad! Ein Imperativ, nein, besser eine freundliche Einladung, auf zwei Rädern die Stadt zu erkunden. Und das geht inzwischen richtig gut.

Passionierte Radler werden sich an düstere Öcher Fahrradzeiten erinnern, gefährlich war’s, holprig war’s – und vor allem bei vielen Passanten und Autofahrern unerwünscht.

Alles vorbei, alles anders heute, nicht zuletzt, weil es bei der Stadt Menschen wie Stephanie Küpper gibt. Die promovierte Bauingenieurin kniete sich an der RWTH in das Thema Bodenluftabsaugverfahren, heute ist sie nun Projektleiterin der Kampagne „FahrRad in Aachen“. Mit Frischluft-Garantie. Und sie wirkt sehr zufrieden dabei.

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Stephanie Küpper, selbst passionierte Radfahrerin, hat den richtigen Beruf: Sie ist Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ bei der Stadtverwaltung und lädt ein zum großen „FahrRadtag“ für die ganze Familie am Samstag rund um den Elisenbrunnen.

Frau Küpper, schätze ich das richtig ein, dass Sie bei der obligatorischen Einstiegsfrage in die 7uhr15-Interviews ganz klar mit „Papier“ antworten?
Küpper:
Wie lautet denn die Frage?

Ob Sie Ihre Termine digital führen oder noch im Terminkalender?
Küpper:
Ja, da haben Sie Recht. Ganz klar auf Papier. Ich habe hier so einen Planer, den ich Jahr für Jahr erneuere. Nein, digital, auf Handy oder Computer, das muss nicht sein.

*** Zur Serie: Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt. Interessante Gesprächspartner gibt es in dieser Serie, die „Auf ein Wort…“ heißt.

Das spricht für eine klare Linie. Verbinden Sie denn auch so konsequent Beruf und Privates? Anders gefragt: Fährt die Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ denn auch selber Rad?
Küpper:
Klar, immer. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, bringe meinen Sohn mit dem Rad zur Schule, fahre mit dem Rad einkaufen. Das ist wunderbar so. Autofahren in Aachen finde ich extrem stressig, und auf dem Rad habe ich Luft, da baue ich den angestauten Stress prima ab.

Ist Aachen eine schöne Fahrradstadt?
Küpper:
Ja, ich denke, dass wir das inzwischen sagen können. Es wird viel für das Radfahren getan. Wobei Aachen von der Topographie anspruchsvoll ist. Ich selbst komme aus Norden-Norddeich, da war ich Flachland gewöhnt, das ging prima mit einem Gang.

Aber Aachen verlangt Ihnen mehr ab?
Küpper:
Ja, hier habe ich mir schnell ein Rad mit Gangschaltung zugelegt. Ganz ehrlich, da fluche ich manchmal schon. Auf meinem Heimweg liegen Königstraße und Melatener Straße, bis ich dann mal in Muffet bin.

Oh, das geht in die Beine. Sie machen richtig viel Werbung fürs Rad, haben eine ganze Reihe erfolgreicher Aktionen angestoßen – und blicken jetzt sicherlich schon ganz gespannt auf den Samstag (8. Mai).
Küpper:
Das stimmt, vor allem hoffen wir alle natürlich auf schönes Wetter beim FahrRadtag rund um den Elisenbrunnen. Es gibt übrigens nicht nur Informationen von einer stattlichen Gruppe von Partnern, sondern auch sehr viel Aktion und Unterhaltung.

WAS SIE BEIM RADTAG ERWARTET, SEITE 2

Auf ein Wort, Herr Kaußen!

Wer kann schon behaupten, dass er sich mit seinem Beruf einen Traum erfüllt hat? Stephan Kaußen (40) sagt: Ich! Der Freiberufler hat zwei große Themen, die ihn – nicht nur im Job – beschäftigen: Fußball und Südafrika. Er hat sich schwer reingekniet in beide Felder, hat über Südafrika promoviert und ist Sportreporter beim Radiosender WDR2.

Und deshalb freue ich mich „auf ein Wort“ mit Stephan Kaußen, der – wie schön ist das! – wie ich aus Eilendorf kommt.

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Stephan Kaußen, Politologe und Radioreporter.

Stephan, Hand aufs Herz, wie führt ein vielbeschäftigter Mann wie du seine Termine? Digital oder auf Papier?
Kaußen:
Klare Antwort: im Notizbuch. Weil ich nämlich ein Traditionalist bin, ein konservativer Typ, verwurzelt, auch ein leidenschaftlicher Zeitungsleser übrigens. Ich liebe Qualitätsjournalismus auf Papier.

Oh, das gefällt mir sehr. Und für den modernen Kram…
Stephan:
…kann ich mich durchaus erwärmen, also für Blogs, fürs Netz, für schnelle Kommunikation. Ich habe auch ein iPhone, aber ich nutze es ausschließlich fürs Telefonieren und für den Mailverkehr. Das schätze ich dann wiederum sehr.

*** Zur Serie: Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt. Interessante Gesprächspartner gibt es in dieser Serie, die „Auf ein Wort…“ heißt.

Du hast einen schnelllebigen Beruf. Du bist bundesweit unterwegs als Experte und Moderator in Sachen Südafrika – gerade in dieser Zeit jetzt vor der WM. Und du bist in diesem hektischen Sportreporter-Job. Bei dir würde man modernste Technik vermuten.
Kaußen:
Ja, rein technisch gesehen bin ich sicherlich ein Exot. Die WDR-Kollegen lachen auch gerne über mich, weil ich mir vor jeder Großveranstaltung selbst laut nochmal erklären muss, wie die Schnittsoftware auf dem Laptop funktioniert.

Ist die so kompliziert?
Kaußen:
Ich kann die Frage schlecht beantworten, nur so viel: Ich hab’s bislang immer geschafft. Aber ich bin meinem Kollegen Armin Lehmann zutiefst dankbar für all die Stunden, die er investiert hat, um mir das beizubringen.

EIN TIPP VON MANNI BREUCKMANN AUF SEITE 2

Auf ein Wort, Herr Brunn!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt.

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Heute: Carl Brunn, Fotograf, ein Mann mit besagtem Blick fürs Wesentliche. Der Freiberufler, in Rio geboren, in Köln aufgewachsen, um dann in Aachen sesshaft zu werden, ist ausgewiesener Kenner der Alemannia – mit einem guten Auge für den besonderen Moment. Seine Bilder, die Geschichten erzählen, haben dem unabhängigen Magazin für abhängige Fans „In der Pratsch“ zum unbestritten hohen Niveau mitverholfen.

Ihre Tochter Lotte hat dieses Foto von Ihnen gemacht. Kompliment! Die junge Dame ist elf Jahre jung. Liegt das Fotografieren im Blut?
Brunn:
Naja, das weiß ich nicht. Aber danke für das Kompliment, ich werde das weiterreichen.

Herr Brunn, ich bin gespannt: Führen Sie Ihre Termine digital oder im Taschenkalender?
Brunn:
Klare Antwort: auf Papier!

Unglaublich, wo Sie doch längst digital fotografieren, auf dem Mac die Bilder bearbeiten, also durch und durch an der modernen Technik hängen.
Brunn:
Das täuscht. Den Kalender habe ich immer dabei, habe ihn auch immer schnell zur Hand. Und mein Handy ist stolze sechs Jahre alt. Aber was stimmt: Ich habe meine letzten analogen Fotos für Kunden in der Tat vor zwei Jahren gemacht. Privat lege ich hingegen immer noch mal gerne einen Film ein.

Warum?
Brunn:
Ich mag das, da schwingt Nostalgie mit, das ist ein bisschen retro. Und beim Film ist man darauf angewiesen, konzentrierter zu arbeiten, weil man ja deutlich weniger Belichtungen hat. Aber mich entspannt das auch, nicht immer direkt auf die Kamerarückseite zu schauen, um zu sehen, wie das Foto aussieht. Früher hatte ich für ein gutes Porträt 24 Aufnahmen im Mittelformat – da war immer ein brauchbares Bild dabei.

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In Aachen kennt man Carl Brunn als den Alemannia-Fotografen mit dem anderen Blick. Ihre Bilder sind „In der Pratsch“ zu sehen. Auch in wunderbaren Alemannia-Kalendern. Ein Beispielbild sehen wir hier. Der Fanschal hängt aus dem alten Mercedes auf der Autobahn. Ein Schnappschuss?
Brunn:
Soll ich das wirklich erzählen? Nein, es ist ein inszeniertes Bild, wir haben das an einem Wochenende gemacht, Wolfram Esser und ich, morgens um 6 Uhr auf der Autobahn vom Europaplatz Richtung Aachener Kreuz. Ein paar Mal sind wir die Strecke gefahren – das ist das Ergebnis.

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Auf ein Wort, Herr Schillings!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise. Ein Zukunftsstandort mit wunderbaren Vororten: Kornelimünster zum Beispiel.

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Heute: Peter Schillings, Hüter des Münsterländchens und Gastronom in Kornelimünster (Bahnhofsvision Kornelimünster und Café Münsterländchen). Und auch wenn sein iPhone zertrümmert auf dem Tisch liegt: Der Mann blickt gelassen in die Zukunft.

(Vor dem Café Münsterländchen, Peter Schillings präsentiert die Blaustein-Wandertreter – siehe Foto)
Das sind aber gewaltige Wanderschuhe, Peter. Braucht man dieses Kaliber, um das Münsterländchen zu durchschreiten?
Schillings:
Naja, ganz so groß müssen sie wohl nicht ausfallen. Aber man muss schon gut zu Fuß sein.

Wer hat Dir diese Schuhe angepasst?
Schillings:
Der Bildhauer Thomas Kahlen hier aus Kornelimünster hat Maß genommen, jetzt stehen sie hier, fest montiert, vor dem Café. Ich finde, das passt super zum Ort, geradezu ideal für den Einstieg in den Eifelsteig.

Und ein schönes Entree für das Münsterländchen.
Schillings:
Du meinst das Münsterländchen an sich oder unser „Café Münsterländchen“?

Beides. Ja, wir sind schon mitten im Thema. Du hast mit Deiner Frau Petra (sie kommt gerade an den Tisch, setzt sich zu uns, hallo Petra!) vorige Woche am Eingang zum Markt in Kornelimünster das besagte urgemütliche Café, das sich allem Anschein nach schon großer Beliebtheit erfreut, eröffnet. Warum trägt es den schönen Namen?
Schillings:
Weil das Münsterländchen, das ja in seinen historischen Ausmaßen von hier bis Mausbach und weit hinüber bis Sief reichte, unser Zuhause ist. Wir haben mal mit dem Künstler Win Braun die freie und autonome Republik Münsterländchen ausrufen wollen. Mit der Reichsabtei als Regierungssitz oder noch besser als Spielcasino – denn irgendwo muss ja auch das Geld herkommen.

Die Pläne sind aber zu den Akten gelegt?
Schillings
: Jaja, wir alle werden älter…

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Auf ein Wort, Herr Bayer!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise. Ein Zukunftsstandort.

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Heute: Michael F. Bayer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen und Geschäftsführer der Gründerregion Aachen. Immer auf der Suche nach guten Firmenideen, stets interessiert an Leuten, die etwas wagen in dieser Technologieregion. Eine Region im übrigen, die Bayer noch spannender findet als den Raketenstartplatz der ESA in Kourou, wo er als Luft- und Raumfahrtingenieur gearbeitet hat.

Fangen wir dort an, Herr Bayer, wo alle 7uhr15-Interviews beginnen: Wie führen Sie denn Ihre Termine, auf Papier oder digital?
Bayer:
Auf Papier – und zwar in einem ganz kleinen Kalender. Und wenn der voll ist, habe ich eindeutig zu viele Termine.

Sie arbeiten an maßgeblicher Stelle in einer Technologieregion, wann wird denn das digitale Büro bei Ihnen Einzug halten?
Bayer:
Im Büro läuft schon alles digital, keine Sorge! Wenngleich ich auch gerne zugebe, dass ich viele Texte noch auf Papier schreibe, weil die Gedanken dann besser fließen. Das Problem in der Terminverwaltung ist das Handy. Bislang sind alle Synchronisationsversuche gescheitert, aber wir arbeiten daran…

Welchen Vorteil hat das Papier?
Bayer:
Die Schnelligkeit. Wenn alle ihre Terminkalender ziehen wie die Cowboys den Colt, gewinne ich immer.

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Auf ein Wort, Herr Hanrath!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise. Ein Zukunftsstandort.

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Heute: Stefan Hanrath, Geschäftsführer der Cinetower Gastronomiebetriebe GmbH Alsdorf, hat den Aachener Markt fest im Blick. Hanraths Themen sind Events und Catering. Und da spielt er in einer hohen Liga. Dass er sich aber auch nicht für die Kreisliga B zu schade ist, erzählt der junge Vater im 7uhr15-Gespräch.

Herr Hanrath, zum Einstieg die obligatorische Frage: Wie führen Sie Ihre Termine: digital oder auf Papier?
Hanrath:
Ich geb’s gerne zu, mein bester Freund ist seit einem halben Jahr mein iPhone. Ich möchte es nicht mehr missen. Immer die Mails checken zu können, ist reizvoll. Sehr zum Leidwesen meiner Lebensgefährtin übrigens…

Was ist der große Reiz des iPhones?
Hanrath:
Ich bin allzeit und überall auf dem Laufenden. Ich kann schneller entscheiden, rufe überall meine Mails ab und kann sie direkt bearbeiten. Und dann sind natürlich die Features und Applikationen sehr spannend.

Wie informieren Sie sich als Unternehmer in der Region über das aktuelle Nachrichten-Geschehen?
Hanrath:
Ich höre viel Radio, 100,5 ist immer dabei. Zeitungen finde ich sehr gut, sehr wichtig, aber ich brauche immer viel Zeit dafür. Aber diese Zeit habe ich leider zu selten. Was mir gut gefällt, ist der Online-Newsletter von AZ und AN, der hält mich auf dem Laufenden.

Sie sind bestimmt ein glücklicher Mensch, weil Sie – wann immer Sie wollen – ins Kino gehen können.
Hanrath:
Vom Prinzip stimmt das, ich bin ja auch ein großer Kinofan. Aber: Ich schaffe das viel zu selten. Ich bin wahrscheinlich einer der wenigen Menschen in dieser Region, der „Titanic“ nicht im Kino, sondern erst viel später zuhause auf DVD geguckt hat…

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Auf ein Wort, Frau Erm!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise. Ein Zukunftsstandort.

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Heute: Brigitte Erm, Mitgründerin und Motor der Bürgerstiftung Lebensraum Aachen, weiß, was bürgerschaftliches, ehrenamtliches Engagement bedeutet. Mit ihrem Mann Hubert Schramm kam sie vor neun Jahren auf die gute Idee, eine Öcher Bewegung von unten anzustoßen.

Frau Erm, wie führen Sie Ihre Termine – digital oder auf Papier?
Erm:
Da bin ich noch klassisch unterwegs. Es gibt auch keine Veranlassung das umzustellen.

Kann ich daraus schlussfolgern, dass Sie auch lieber telefonieren als mailen?
Erm:
Das kann man so nicht sagen. Mails nutze ich schon – vor allem im beruflichen Kontext -, weil das so komfortabel ist. Was allerdings stimmt: Ich schätze natürlich das persönliche Gespräch sehr, weil das viel direkter und verbindlicher ist. Das ist in der Tat nicht zu ersetzen durch digitale Kommunikation.

Das wundert mich jetzt nicht, weil Sie und Ihr Mann ja viel kommunizieren mussten, um die Idee von einer Bürgerstiftung für Aachen in die Tat umzusetzen.
Erm:
Ja, das stimmt allerdings. Dafür war viel Überzeugungsarbeit notwendig.

Seit 2005 ist die Stiftung Realität, Sie und Ihre Mitstreiter setzen mit Ihrer Arbeit viele positive Akzente für den Lebensraum Aachen – vom Grassofa über den Lebensbaum für Kinder bis hin zum Start-Stipendiat für junge Leute mit Migrationshintergrund. Wie erleben Sie die Stiftung heute?
Erm:
Als schön und bunt und vielfältig. Da ist doch einiges in Bewegung geraten. Wir haben viele interessante Leute kennengelernt aus den unterschiedlichsten Bereichen. Das ist ein Gewinn. Wir haben aber noch reichlich Arbeit vor uns. Wir müssen wachsen, brauchen noch mehr Kapital, damit wir noch mehr bewegen können.

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Auf ein Wort, Frau Siemons!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise. Ein Zukunftsstandort.

sarah
Heute: Sarah Siemons, Generälin der jecksten Garde der Stadt, der Tropi-Garde.

Frau Generälin, Dein Lieblingslied im Karneval?!
Sarah Siemons:
Janz klar: De Samba open Rues!

„Öcher Fastelovvend ist einfach: Er kommt von Herzen, von ganz tief innen.“
Sarah Siemons

Und welches Kostüm trägst Du außerhalb der Tropi-Verpflichtungen?
Sarah Siemons:
Ich hatte diesmal an eine Banane gedacht. So eine Art Au Banan, aber vielleicht wird’s auch ein Clown, wenn wir nach der Tropi-Sitzung am Fettdonnerstag vom Münsterplatz ins Penn-Zelt auf dem Katschhof ziehen. Mal sehen.

***Mehr lesen: Seite 2

MITRATEN, MITSPIELEN, GEWINNEN!

Die Tropis feiern am Karnevalssamstag ihren traditionellen Ball. Und der ist längst ausverkauft!

Wer die folgende Frage richtig beantwortet, kann zwei Tickets gewinnen, die Sarah – großzügig wie sie ist –, spendiert:

Zu welcher Pfarre in Aachen gehört die Tropi-Garde?

Rechtsweg ist ausgeschlossen, klar!

Antworten bitte an buettgens@gmx.de

Auf ein Wort, Herr Theisen!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, Grenzort im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise. Ein Zukunftsstandort.

Da fragt man sich doch, wie die Leute, die diese Stadt prägen, weil sie hier leben und/oder wirken, unterwegs sind.

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Heute: Sascha Theisen, Erfinder der inzwischen schon kultigen Torwort-Lesungen. Dortselbst Autor und Interpret wunderbarer Fußball-Geschichten. Der Mann lebt in Köln und arbeitet in Düsseldorf. Das ist aber nicht schlimm, denn sein Herz schlägt für Alemannia Aachen. Und am Donnerstag kommt er mit seinem Team zum Auswärtsspiel ins Dumont an der Zollernstraße (4. Februar, 20.30 Uhr, Eintritt 6 Euro, im Trikot: 5 Euro).

Sascha, Hand aufs Herz, du lebst in Köln, Peter Schmitz alias DJ Schnuphase und Du, Ihr veranstaltet seit Jahren die Torwort-Lesungen in der Hammond-Bar in der Südstadt, die fest in FC-Hand ist. Warum schlägt Dein Herz nit für dr FC Kölle?
Theisen:
Das hat mit meinem Dieter-Müller-Trauma zu tun. Der FC-Stürmer hat mir – da war ich acht – nach einem Training am Geißbockheim nach meiner Bitte um ein Autogramm die Mütze ins Gesicht gezogen. Alle anderen Kinder haben gelacht, ich war traumatisiert und habe mir geschworen: Du wirst eins garantiert nie: FC-Fan!

Es ist dann Alemannia Aachen geworden…
Sascha:
…was vor allem an Mario Krohm lag. Ja, ich stehe sehr auf diese kantigen Stürmertypen. Und Mario Krohm war doch eine Granate!

Ohne Frage. Sascha, die Resonanz auf die Torwort-Lesungen ist ein Knaller. Was macht einen solchen Abend, der sich rund ums Leder dreht, aus?
Sascha:
Wir hatten vor sechs Jahren die Idee, im alten Pressesaal des Müngersdorfer Stadions, gute Fußballliteratur zu lesen. Inspiriert wurden wir durch die aufblühende literarische Fußballkultur – egal ob man nun „11 Freunde“ nimmt oder Nick Hornbys „Fever Pitch“ und vieles mehr. Aus der einmaligen Veranstaltung, zu der 200 Leute kamen, wurde eine Serie von inzwischen über 50 Lesungen. Die meisten fanden in Köln statt, vermehrt geht es aber auch zu Auswärtsspielen.

Wie am Donnerstag im Dumont. Was steht in Aachen auf dem Programm?
Sascha:
Ganz klar: Alemannia Aachen! Und da sind auch zwei Niederlagen in Folge kein Beinbruch. Wir freuen uns auf großartige Geschichten rund um den eigenwilligen Fußball in Aachen, wir haben Poetry Slamer Gerhard Horriar dabei, Christoph Löhr von „In der Pratsch“ ist am Start sowie – große Ehre! – der Trainer von Alemannia, Michael Krüger. Dann stellen wir unser Buch „Nach Vorne!“ vor. Natürlich wie immer dabei: Peter als Torwort-DJ Schnuphase, der mit launigen Videoschnipseln für kurzweilige Unterhaltung sorgen wird.

Schnuphase, wie der legendäre DDR-Schnuphase?
Sascha:
Exakt. Rüdiger Schnuphase, 1982 Fußballer des Jahres in der DDR. Eine Legende.

Es gibt inzwischen eine wunderbar anspruchsvolle, von großer Liebe und Ironie, von Humor und brillanter Formulierungskunst getragene Szene rund um den Fußball.
Sascha:
Das stimmt, und es macht viel Spaß, ein Teil davon zu sein.

Sascha, zwei Fragen zum Schluss: 1. Nenn‘ uns deine Lieblingsseite im Netz.
Sascha:
Ganz klar: www.captain-trikot.de

Und wie schneidet unser Verein, die Alemannia, in dieser Saison ab?
Sascha:
Wir werden trotz der Niederlage gegen Kaiserslautern noch zwei-, dreimal in der Rückrunde an den Punkt kommen, wo wir sagen: „So, wenn wir das Ding heute gewinnen, dann geht vielleicht doch noch was…“ Aber das war’s dann auch. Am Ende werden wir Achter!

***Mehr lesen über das Torwort-Projekt unter www.torwort.de

Das schreibt Sascha über sich selbst:

Sascha Theisen ist der Erfinder von TORWORT. Er wurde 1970 in Freiberg geboren und wuchs in Düren auf. Beides hat er erstaunlich gut weg gesteckt. Er wusste von Geburt an alles über Fußball. Das war nicht immer ein Vorteil. Es führte dazu, dass er in der sechsten Klasse, Wolfgang Dremmler noch ein bisschen besser fand als Bettina Buhl, die in der Schule vor ihm saß und in die er eigentlich verliebt war. Später verliebte sich Sascha Theisen in den Aachener Tivoli, wo aber weder Wolfgang Dremmler noch Bettina Buhl jemals auftauchten. Mittlerweile ist Sascha Theisen erwachsen, verheiratet und hat einen Sohn. Der heißt Carl und ist noch klein, weiß aber schon alles über Fußball.

*** Bisher in der Serie „Auf ein Wort“ erschienen:

Der Unternehmer Günter Carpus
Der Agit-Geschäftsführer Ulrich Schirowski