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Das Aachen-Blog

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Kommt, Freunde, klickt die Öcher Jonge!

Das ist wirklich eine wunderschöne Geschichte. Dass hier auf dem Aachener Heimatblog die Öcher Nationalhymne nach wie vor das topgeklickte Podcast ist!

oecherJongeneu

Vür sönd allemoele Öcher Jonge – einst im Rahmen des Projektes „Heimatmusik“ als Swingversion an einem lauschigen Winterabend im Wohnzimmer der Familie Lennartz aufgenommen – geht stramm auf die 1000 (!) Downloads zu. Damit diese Marke tatsächlich bald geknackt wird, hier der Appell: Klickt die Öcher Jonge, Freunde!

:DD HIER SIND SIE: VÜR SÖND ALLEMOELE ÖCHER JONGE. Tausende Male gehört – noch nie so!

Platz 2 in der Heimatmusik-Hitparade geht so:

:DD Wenn övver Oche de Sonn ongerjeäht

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„Man jeht bei Jrün, merk‘ dich dat!“

Schön, wenn der Bildungsanspruch, den wir mit diesem Aachen-Blog erheben, tatsächlich Früchte trägt. Oder zu scheinen trägt, weil man ja letztlich nicht weiß, ob es sich beim hier und da im öffentlichen Raum aktiven Interpreten unserer schönen Heimatsprache um einen Ureinwohner handelt, der das Öcher Platt ohnedies drauf hat. Oder ob denn ein Neuling – quasi inspiriert durchs Aachen-Blog – das frisch Erlernte gerade in der Praxis testet.

rotmannDie Geschichte aus dem Alltag (Samstag, kurz nach 18 Uhr passiert) geht so: An der Vennbahnweg-Ampel an der Trierer Straße steht ein ebenso kerniger wie wuchtiger Mann mittleren Alters mit seinem kleinen Sohn, und die beiden warten geduldig auf Grün. Über die rote Fußgängerampel – ihnen entgegen – läuft indes ein junger Typ. Der Vater sieht Rot!

„Deä Eäsel“, sagt er halblaut, um dann, als der Rotläufer in Hörnähe ist, mit dem schönen Wortgebilde „Hörensemaldatisnichihrerns‘!“ in ein Fachgespräch einzusteigen, das von beiden Seiten – na, sagen wir – emotional fortgesetzt wird.

Es tauchen darin von der einen Seite (junger Rotläufer) die schönen Begriffe „Vollpfosten“ und „Maul halten, Alter“ auf, was von der anderen Seite (Vadder) mit den Wortperlen „Dures“, „Komuedehellije“, „kollije Natur“, „Breijmul“, „Kluet“ und – besonders gelungen – „dann han ich dich met dr Hals, Männche!“ gekontert wird.

So viel Brillanz im Öcher Ausdruck, so viel Anmut und Wortgewandtheit seiner Schüler erfreut jeden Lehrer. Und so würde es uns interessieren, ob der Wagges an der Ampel womöglich Student unserer Öcher-Platt-Akademie hier auf 7uhr15.ac ist? Wenn ja, bitte melden! Das gibt drei Fleißkärtchen!

gruenmannAm Ende, als sich der Pulverdampf gelegt hat, die Ampel bei Grün passiert ist, fragt der kleine Junge an der Hand des aufbrausenden Vaters, warum der sich denn so über diesen Mann aufgeregt habe. „So’n Leute, Jöngsje,“, antwortete der Vater, „sind einfach schlechte Vorbilder für Kinder!“ Und dann: „Aber et is eijentlich janz einfach: Man jeht bei Jrün, Jung, merk dich dat!“

Die Ladies in Black – eine feine Visitenkarte für Alemannia und die Stadt

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aufschlagAuf einmal fällt dem Aachen-Blogger auf, dass er noch nie auf dieser Seite über die besten Blockerinnen der Stadt geschrieben hat. Peinlich. Deshalb: Pardon!

So soll an diesem Abend, der nicht unbedingt der glücklichste in der Bundesliga-Geschichte der Ladies in Black war (0:3 gegen den 1. VC Wiesbaden daheim), mit diesem Missstand aufgeräumt werden.

Zu schnell, zu hart, zu skrupellos für die Handykamera (Bild links): Kira Walkenhorsts Aufschläge!

Alles in allem: großartiger Sport, fetter Beat, wirklich ein feines Erlebnis, das die Alemannia-Volleyballerinnen ihrem wunderbar mitfeiernden Publikum an der Neuköllner Straße nicht erst seit dieser Saison bieten.

Hinzu kommt der respektvolle Umgang mit den Gegnerinnen und deren Fans, viele Familien mit Kinder machen sich auf den Weg, wenn die Ladies aufschlagen, schmettern und bloggen, sorry blocken. Das kann man ruhigen Gewissens weiterempfehlen!

Ich finde, diese Volleyballerinnen sind eine feine Visitenkarte für die Stadt, eine kräftige Farbe im Angebot der Aachener Alemannia. Da gibt es eigentlich nichts zu diskutieren, oder?

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Coole Stimmung, fetter Beat, heiße Rhythmen: Dafür sorgt Marco Sievert seit über sieben Jahren mit flinken Fingern und einer respektablen Anlage, die wat kann. Und beim nächsten Mal zeigen wir mehr als deine Hände, mein Lieber!

*** Nächstes Heimspiel, kommenden Mittwoch, 20 Uhr, gegen USC Münster

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Mal reinschauen auf facebook: Der Aachener Fotograf Andreas Steindl zeigt hier klasse Bilder vom Spiel

Und dichter Rauch kündigt an: Achtung, der Frühling ist da! Wir grillen wieder!

Boh, wat en Stress! Der Frühling ist da, und damit wird die Gartensaison gestartet. Mein Nachbar sagt, dass es ja auch Zeit wird und dass die Luft ja schon nach Fröschjoehr schmecken täte. Klar.

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Ringsum werden nach diesem allenthalben als hammerhart eingestuften langen Winter die Elektrogeräte getestet, Heckenschere, Laubbläser (!), Rasenmäher, auch die Benziner erleben ihre ersten Umdrehungen, begleitet von Flüchen, wenn ebendiese Umdrehungen nicht gleich fluppen. Zwei Gärten weiter kündigt dichter Rauch an, dass auch dieses Jahr kein Sonnentag ohne Fleisch vom Grill vergehen wird.

Und ich stehe wieder vor den Beeten und Rabatten im Landschaftspark hinter unserer Terrasse und überlege wie jedes Jahr, wie die gelben Dinger doch gleich heißen, die so freundlich ihr Näschen aus der Erde stecken. Und wie das noch mal war mit dem Rosenschnitt, und ab wann man am besten den Rasen mäht und wer noch mal verantwortlich ist für die kleinen Erdhügel auf der Wiese. Feldhamster?

Ach, wundersame, wunderbare Natur. Sie erwacht. Für den einen bringt sie viel Arbeit und Stress. Für den anderen wieder neuen Stoff. Zum Träumen, Schreiben und Schmunzeln.

Sonnigen Start in die Frühlingswoche!

Das Magische Zweieck setzt auf das Gesetz der Serie. Die jetzt beginnt.

So, jetzt ist lange genug kein Zweitligaball mehr über den funkelnagelneuen Tivoli-Rasen gerollt! Das ändert sich dankenswerterweis‘ am Sonntag, wenn der TSV 1860 München, der Branchenkrösus, in Aachen auflaufen wird.

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Für das Magische Zweieck, das sich kurzfristig auf verirrtem Weg gen München aufgemacht hatte, um dann dort festzustellen, dass ein Heimspiel auf dem Kalender steht, ist kein Zweifel mehr angebracht: Die Alemannia startet nach dem gelassenen 3:1 von Osnabrück und dem gelungenen Uludag-Comeback jetzt eine Serie bis zum Saisonende. Wartet’s ab!

:DD UND HIER GEHTS ZUR AKTUELLEN AUSGABE DES ZWEIECKS!!!!

Und die Löwen? Auch in Aachen gibt es für sie nichts zu erben, keine Punkte, erst recht keine Kohle! Da kann die Not noch so groß sein. Aber ein paar Tipps gibt es vielleicht vom grundsolide wirtschaftenden Ligakollegenklub für die 60er: Besorgt euch ein paar Klingelbeutel (Fußgängerzonen habt ihr ja reichlich)! Baut ein Stadion! Stemmt das Ding alleine! Seid tapfer! Und Freunde, Augen zu und durch, das wird schon klappen!

*** Mehr lesen zum Spiel:

Topfit aus der Pause (alemannia-Homepage)

Die Insolvenz ist abgewendet (abendzeitung münchen)

1860 zittert vor der Pleite (az-web.de)

Öcher Platt-Kurs, heute werden die Verben konjugiert. Halb so wild!

Nächste Folge der beliebten Öcher-Platt-Schule, herzlich willkommen, lejjv Jonge än Mäddchere!

Heute wird es bitterernst, heute führt uns dr Karl, unser versierter Lehrer, in das Reich des konjugierten Verbs.

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Blick in den Neuen Aachener Sprachschatz

Nein, nicht direkt den Mut verlieren, es hört sich schrecklich an, macht aber sensationell viel Spaß.

Es geht darum, die schönen Verben „sein“ – Öcher Platt: siie – und „gehen“ – in Aachen jooeh – in die Formen zu quetschen.

siie: ich ben, du bes, heä es, vür sönd, ühr söd, seij sönd.

jooeh: ich jooehn, du jeähß (großartige Schreibweise, oder?!), heä jeäht, vür jöhnt, ühr jött, seij jöhnt.

:DD Und das klingt wunderbar, was das Podcast mit dem Öcher-Platt-Kurs (3) beweist (hier klicken)

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*** Bisher in dieser Serie erschienene Podcasts:

:DD Hier klicken, das Podcast Öcher Platt Schnupperkurs (2), die Familie, folgt sogleich.

:DD Öcher Schnupperkurs (1) – de Zahle, die Zahlen! Van eä, zweij, dreij bes Mellejuen!

***Info: Dr. Karl Allgaier, dr Karl also, Sprachwissenschaftler durch und durch, ist im Brotberuf als Direktor der Bischöflichen Akademie schon ein gefragter Mann, ist so ganz nebenbei leidenschaftlicher, quasi examinierter und mit allen Tücken der Kunst beschlagener Öcher Platt-Experte. Und Mitherausgeber des Neuen Aachener Sprachschatzes.
Wir versuchen das einfach mal, vür liere Öcher Platt. Und wir haben vor zwei Wochen den Startschuss gegeben:

Solo für 2 – für Vater und Sohn. Aachen freut sich auf Manni und Jan Savelsberg.

Vater und Sohn gehen zusammen auf die Bühne. Freiwillig. Der eine (Sohn Jan) nennt den Vater „eine kleine Rampensau“, der andere (Vater Manni) findet es auch tierisch gut mit dem Filius und nennt ihn „eine coole Sau“.

Manfred und Jan Savelsberg, beide in Aachen einem fachkundigen Kabarettpublikum nicht zuletzt über sinnstiftendes Parlieren bei den „Öcher Nölde“ bekannt, treten am kommenden Wochenende in einem „Solo für 2“ auf die Bühne des Forums M in der Mayerschen Buchhandlung. Versprochen wird scharfzüngiger Humor, feines Kabarett – natürlich mit Öcher Themen (ICE-Halt, Städteregion, Alemannia…), natürlich mit dem Blick auf die große, weite Welt (von Wahldebakeln bis zum Erdbeben). Und alles handgemacht. Jan schreibt und auch seine Mutter, Mannis Frau, Marlene Savelsberg. Begleitet werden die beiden am Klavier von Claus Thormählen.

Die beiden Vorstellungen (Samstag und Sonntag) waren im Handumdrehen ausverkauft, das zeigt die Vorfreude der Kabarettfreunde an. Und stützt die Hoffnung der Kartenlosen auf eine Fortsetzung.

Im 7uhr15-Film erzählen die Savelsbergs von dieser außergewöhnlichen Bühnenkonstellation und lassen nicht unerwähnt: Manfred feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bühnenjubiläum, und Jan hält sich auch schon 20 Jahre dort oben.

Sagen wir es mal so: Toitoitoi, Jonge!

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Das Niedecken-Interview in AZ/AN. Hier schwärmt der BAP-Chef von Aachen.

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Wolfgang Niedecken wird kommenden Mittwoch 60 Jahre jung. Der Frontmann von BAP blickt nicht nur auf eine 35-jährige Bandgeschichte zurück, sondern auf viele Begegnungen, auf viele Reisen und ein großes Engagement für Menschen in Not.

Pünktlich zum Geburtstag sind jetzt die Autobiographie „Für ’ne Moment“ und das neue BAP-Album „Halv su wild“ erschienen. Und dann gibt es noch die Festivaltour.

An diesem Wochenende gibt es im Magazin von Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten das große Wolfgang-Niedecken-Interview. Ich habe ihn in Köln getroffen. Ein interessantes Gespräch, eine angenehme Begegnung mit einem, der mit seiner Musik immer da war.

Einen winzig kleinen Ausschnitt aus diesem Gespräch gibt es exklusiv hier – die Heimspielgeschichte oder: der feine Unterschied zwischen Düsseldorf und Aachen!

:DD Hier klicken und den kleinen Interviewausschnitt über Aachen hören!

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*** Nicht verpassen: Das Interview, heute in der Zeitung

Mehr Infos auch unter www.bap.de

Vür liere Öcher Platt – Wir lernen die Aachener Mundart. Teil 2: de Familije.

Söd ühr allemoele doe? Alle am Start?

Dann bitte anschnallen, dr Karl lädt ein zu Teil 2 unseres Öcher Platt-Schnupperkurses hier auf dem Heimatblog.

drkarl

Ging es beim ersten Mal um die Zahlen und ihre Öcher Aussprache, so sprechen wir heute über die Familie. De Familije, so steht es im Neuen Aachener Sprachschatz, der Öcher spricht das gerne mit einem Sch am Ende aus: de Familisch!

Übrigens: Wir Kaiserkinder schreiben fameliär mit e, aber Familijeklöngel mit i.

Karl Allgaier, der Sprachwissenschaftler des Vereins Öcher Platt, verschafft uns als Sprachlehrer im Podcast heute die Übersicht über die Player, die eine Familie erst zu einer solchen machen: zum Beispiel Vadder, Modder, et Kenk, de Kenger (geht auch im Plural de Kenk!), der Nonk (Onkel), de Tant, de Jrueß (Omma) und weitere heitere Akteure.

:DD Hier klicken, das Podcast Öcher Platt Schnupperkurs (2) folgt sogleich.

Hören Sie selbst und vor allem – nutzen Sie Karls Pausen und sprechen Sie mit!

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*** Was bisher geschah:

Dr. Karl Allgaier, dr Karl also, Sprachwissenschaftler durch und durch, ist im Brotberuf als Direktor der Bischöflichen Akademie schon ein gefragter Mann, ist so ganz nebenbei leidenschaftlicher, quasi examinierter und mit allen Tücken der Kunst beschlagener Öcher Platt-Experte.

Wir versuchen das einfach mal, vür liere Öcher Platt. Und wir haben vor einer Woche den Startschuss gegeben:

:DD Öcher Schnupperkurs (1) – de Zahle, die Zahlen! Van eä, zweij, dreij bes Mellejuen!

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*** Mehr lesen:

Was ist der Plural von Vouel? Eine Würdigung des Neuen Aachener Sprachschatzes und das sprachwissenschaftliche Gespräch dazu aus AZ und AN (12. März 2011)

Den Neuen Aachener Sprachschatz, den eigentlich jeder Öcher braucht, gibt es in allen Buchhandlungen!

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*** Mehr klicken:

Fragen, Infos, Anregungen zur Heimatsprache bei www.oecher-platt.de

Serie wird kommende Woche fortgesetzt