Das Projekt: Odyssee Europa – eine bewegende Reise durch die Zwischenwelt. Schon beeindruckend, das Ruhrgebiet, die Metropole Ruhr, auf dieser Irrfahrt zu sechs Theatern an zwei Tagen zu erleben. Die Odyssee heute – und viele Impulse zum Nachdenken.
Gut, da waren nicht alle sechs Stücke auf gleich gutem Niveau. Aber das Erlebnis, mit 400 Kulturfreaks zwei Tage lang auf unterschiedlichsten Wegen, auf dem Wasser, auf der Schiene, auf der Straße von Essen, nach Bochum, nach Oberhausen, nach Moers, nach Mülheim und schließlich nach Dortmund zu gelangen, ist einzigartig.
Man lässt sich auf was ein. Auf ein Zusammenleben auf dem gemeinsamen Weg. Man lernt interessante Leute kennen, auch Leute wie Herrn Reinders übrigens. Der ist – Kulturhauptstadt-Ureinwohner! – als ehrenamtlicher Weggefährte dabei. Hilft, diesen Logistik-Marathon zu stemmen. Wie auch die Gastgeber, die ihre Gästezimmer für eine Nacht zur Verfügung stellen. Da entsteht nach erster Verunsicherung Nähe.
Die Diashow zur Odyssee Europa am 22./23. Mai
*** Zur Info: Ich habe die Odyssee Europa fotografisch begleitet. Vier Szenenbilder in der Diashow sind von der ruhr2010. Ich fände es großartig, ein solches Kulturprojekt, eine solche Odyssee, eine aufschlussreiche Irrfahrt wie diese, auch einmal in der Aachener Region zu erleben.
Es war dies die fünfte und letzte Auflage der „Odyssee Europa“ – aber erstens gibt es noch so viele andere Kulturhauptstadt-Projekte, die sich lohnen. Und wer zweitens die Odyssee nachlesen und -schauen möchte, der findet auf der Homepage der Kulturhauptstadt dazu einiges.