Gute Zutaten sind Ehrensache. Klar. Milch vom Bauern, handverlesener Langkornreis, Zimt, Vanille, Zucker, Eier. Das ganze Spektakel kochen, aufquellen, abkühlen lassen. Und es ist tatsächlich überliefert, dass nicht wenige Bäcker, die den belgischen Reisfladen zu ihren Spezialitäten zählen, gerne einmal von dieser köstlichen Füllung schnützen!
Bäckermeister Johannes Schumacher gibt es frei und offen zu: „Ich liebe belgischen Reisfladen.“
Belgischer Reisfladen, eine regionale Spezialität, die aber nicht nur die Menschen vor Ort verehren. Nein, vor allem die Gäste unserer Stadt, die für ein paar Stunden oder Tage hier sind, reisen restlos vom Reis begeistert wieder ab.
Aachen? Kaiser Karl, Printen, Alemannia und dieser unfassbare Fladen!
Johannes Schumacher, also LEO, der Bäcker, kann davon schöne Geschichten erzählen.
Im Audio-Podcast hier auf 7uhr15.ac hat er so schön und liebevoll und mitreißend über den belgischen Reis gesprochen, dass ich voller Neid an den Bremer Freund von Johannes Schumacher denken muss, der immer, wenn er in Aachen war, mit einem Eimerchen belgischen Reis‘ nach Hause reist !
*** Das noch: Johannes erzählt vom chinesischen Praktikanten Shi Lei, der die Ernährungsministerin seines Landes mit dem süßen Reis in helle Aufregung versetzte. Sie war entsetzt, doch Shi Lei hat später mit großem Erfolg in China den belgischen Reisfladen eingeführt.
Der Öcher Bäckermeister schwärmt abschließend von Ostbelgien, der Heimat der Schumachers, und davon, dass ein Reisfladen vor allem eins sein muss, Achtung: „schönn manks“.
Stefan Hansen sagt:
Das ist ja mal ein leckerer Start in den Morgen!
Wir haben von Uroma Ella auch noch ein Familienrezept für den leckeren belgischen Reis, und Oma sagt immer: „Die Mellesch, die muss jet künne“, muss also mehr haben als die 3,5 Oktan aus dem Supermarkt.
Neben dem unschlagbaren „Riesflahm“ tut es die Reismasse aber auch phantastisch mit Rotweinpflaumen mit Zimt! Hält bei uns nie lange.
Au banan, mir knurrt der Magen!
Frohes Schaffen
Stefan
26. Mai 2010 — 5:50