Die Erinnerungen tragen ihn weit zurück, in den Zweiten Weltkrieg, den er als Funker in der Kriegsmarine erlebt und erlitten hat. Schließlich erzählt er vom Wiederaufbau in der Heimatstadt, von der Nadelfabrik Zimmermann open Rues (Rosstraße) und danach von den Jahren bei Trumpf.
Von dort ging es nach Amerika, wie gesagt. Halt, davor, schon 1957, hatte er einen Firmenauftrag in Kapstadt zu erledigen, und auch daran hat Jupp deutliche Erinnerungen: Per Frachter von Bremen für 22 Tage auf dem Schiff es war ein Urlaub für mich, ich werde das nie vergessen!
Wenn der Öcher Jong uus Amerika schreibt, dann schwingt in jeder Zeile, na, sagen wir in jeder zweiten Zeile die Liebe zur Heimatstadt mit. Und das ist sehr schön.
Zweimal war er seitdem hier. 1967, da waren er und seine Frau Gäste der Familie Jungbecker – jenau, open Rues. Schließlich der Rückblick auf den Besuch im Jahr 2000 in der Kaiserstadt:
Ich hatte meiner Tochter einige wichtige Figuren zu zeigen, unter anderem auf dem Marktplatz in Front vom Rathaus der Karlsbrunnen. Und ich erzählte ihr, dass oft Studenten den Apfel vom Kaiser Karl gestohlen hatten oft aus Scherz, manchmal auch aus anderen Gründen.
Jupp (links) im Kreis der Familie in den 50er Jahren. Ein Foto in der Wohnung in der Theresienstraße 18.
Mit Jupp durch die Stadt seiner Erinnerungen. Mein Gott, der Bahkauvbrunnen am Büchel! Wenn ich noch jung war, schreibt er und ich belasse es beim Originalwortlaut – wenn ich noch sehr jung war und das originale Bahkauv noch auf einem Felsen stand, bin ich so oft da hochgeklettert. Und dann passierte es, dass ich einmal von oben herunterfiel und mir den Ellbogen zerschmettert habe.
Seinem Vater hatte er die Geschichte abends noch zu verheimlichen versucht. Am nächsten Tag waren die Schmerzen nicht mehr auszuhalten. Es war schon nicht mehr zu reparieren, ich musste für ein Jahr zum Boxgraben zur Zander-Anstalt gehen und meinen Arm in eine Wärmekammer legen. Mein Arm war für viele Jahre krumm gewachsen, aber durch die Arbeit und durch die Militärjahre ist es besser geworden. Aber bis heute noch kann man sehen, was für ein Domgroof ich war!
„Hi Bernd und alle Öcher Bürger“, schreibt Jupp gerne!
Hi Jupp, schönn, dat du doe drövve de Öcher Fahn huechhälts‘!
buettgens sagt:
Jupp Touet hat mir geschrieben. Und das geht so
Hi Bernd
Habe gerade Dein blog durchgelesen und musste auch noch so still in mir lachen.immer wider kommen so allmaehlich erinnerungen zurueck.Vor eine paar wochen als ich in der Stadt war habe ich ein kleiner auto gesehen der rohre legt und wasser&heizung anlegt und der name auf dem wagen war AACHEN Plumbing reklame.ich war neugierig und hatte eine Unter=
haltung angefangen und ausfindig gemacht woher den Namen Aachen herhat.Der man war viel juenger als ich und er sagte mir
das sein Vater war der eigentuemer des unternehmens,wieso er den nammen Aachen herhat,er sagte mir sein Vater war im 2 weltkrieg einer nach langer schlacht um Aachen herum nun schlieslich einer mit den ersten truppen in Aachen einzog.Ich fragte ihn wo sein Vater nun ist dann sagte er zu mir das er vor ein paar jahre verstorben ist.er erzaehlte mir das sein vater die stadt was damals noch viel zerstoert war in guter Erinerung hatte,und wenn er wider in den staaten zurueck war sein geschaet auf=
gemacht hatte sein unternehmen den namen Aachen gegeben hatte.das ist wieder so eien kurze geschichte.viele gruesse auch zum fastelofend an voel spass ande freud Jupp
20. Januar 2010 — 14:05