Eupen, anerkannter Luft- und Kneippkurort im Herzen der Euregio Maas-Rhein, gelegen an der Autobahn Brüssel-Köln, direkt an der belgisch-deutschen Grenze, nur 18 Kilometer von Aachen. Hauptstadt der Pralinen, Fritten und der deutschsprachigen Gemeinschaft, ein feines Fleckchen Erde für rund 18.000 Einwohner. Und für Öcher auf der Flucht.
Denn ein alter Öcher Spruch besagt: Ich hau mich op Ööepe!
22. Op Ööepe haue
Was das nun genau bedeutet, dass der, der sich draustut, raushält, sich nicht einmischt, sich lieber die Finger nicht verbrennen will, ausgerechnet Richtung Ostbelgien marschiert, sich also auf Eupen hält, ist (mir zumindest) nicht ganz klar.
Ööepe war eben früher ganz schön weit weg, wer in Eupen war, konnte in Aachen kein Unheil anrichtet, den konnte man nicht fragen.
Ob’s am Ende auch mit der Sprache zu tun hat, die Distanz signalisiert? Eupen quasi als Grenzort des hiesigen Dialekts (siehe Öcher Platt), schon mit feinen französischen Einsprengseln („da fährste an de Ejlise a jauche, Jung!“)und diesem wunderbar hyperkorrekten „ch“.
Treffen sich zwei Öcher: „Hür, Aue, moss de noch Jeschenke besorje?“ – „Neä, dat maaht ming Frau. Doe hau ich mich op Ööepe!“
***Eupen lohnt sich übrigens. Hier ein paar Surftipps auf der stadteigenen Site:
Chtadtjechichte Erstmals erwähnt wurde Eupen 1213!
Eupen genießen all die Restaurants, Cafés (schauen Sie mal alleine auf die Homepage von Kockartz!, Fritterien – von der Feinschmeckerpfanne bis Bei Tina direkt am Busdepot („voulez vous des frites seulement ou avec majonäs?“)
Sie sehen, es gibt viele Gründe, sich ab und zu auf Eupen zu halten…
***Kleiner Service: So hält man sich auf Eupen – dank Google-Map kein Problem:
[googlemaps https://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Eupen&sll=51.151786,10.415039&sspn=21.474973,36.166992&ie=UTF8&hq=&hnear=Eupen,+L%C3%BCttich,+Region+Wallonien,+Belgien&ll=50.686888,6.056213&spn=0.330623,0.583649&z=10&output=embed&w=425&h=350]
buettgens sagt:
Ja, das kann sein. Eine gewisse Logik hätte das auf alle Fälle. Danke fürs Mitdenken. Wenn ich die genaue Erklärung finde, melde ich mich.
27. Dezember 2009 — 16:00
käsenase sagt:
Hmm.. ich könnte mir vorstellen, dass diesem Ausdruck „das neutrale Belgien“ zu Grunde liegt…
27. Dezember 2009 — 11:07
Udo Foerster sagt:
Ja, Eupen ist immer eine Reise wert – auch wenn man im Kreis Aachen lebt, 😉 Leider waren wir länger nicht mehr da, können uns aber noch gut an das kulinarische Erlebnis im Ratskeller erinnern. Einfach lecker – oder landessprachlich ausgedrückt: tres bien! !!!! Schöne Festtage wünschen Christiane Straßenburg-Volkmann und Udo Foerster, die auch „zwischen den Jahren“ beruflich aktiv sind…
22. Dezember 2009 — 8:49