Das Aachen-Blog

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Meisterchen meines Herzens

FotoDass es in unserem Haushalt oft um Fußball geht, ist falsch. Richtig ist vielmehr: Es geht eigentlich immer um Fußball. Und das schon ewig. Und dass mein Klub stets die Aachener Alemannia war, ist kein Geheimnis. Genau so bekannt ist die im Haus hochgehaltene Leidenschaft für den FC Bayern – welch glücklicher Gendefekt, für den ich mich auch heute noch täglich bei meinem Opa mit einem Blick gen Himmel bedanke.

Aber um es einmal in aller Offenheit zu sagen. Die Meisterchen meines Herzens sind diese jungen Herren (und auch die, die hier nicht auf dem Foto sind), auf alle Fälle also die E2/E3 von Hertha Walheim. Nie und nirgends ist Fußball schöner, nie grausamer, nie leidenschaftlicher. Mit den Jungs erleben wir schöne Wochenenden in Turnhallen (zur Zeit) und auf Sportplätzen. Wir lernen die Gegend bis Loverich/Floverich und Strauch/Kesternich kennen. Die Jungs haben coole junge Trainer, Malte und Marvin heißen die beiden – und da wächst eine ganz schön stolze Truppe.

Sagen vielleicht alle Väter von Fußballkids. Aber nicht alle haben die Möglichkeit, diesen Stolz in ein Aachen-Blog zu schreiben.

Schwarz-gelbes Lieblingsteam

Ich sag’s gerne und offen, das ist mein schwarz-gelbes Lieblingsteam.

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Klar, die Alemanniaprofis bleiben auch stets tief im Herzen, erst recht die Volleyballerinnen von Alemannia, die Ladies in Black, die erst am Samstagabend ein großartiges Match gegen Köpenick im Tiebreak verloren haben.

Aber diese kleinen Kicker von Hertha Walheim, die E2/E3, fordert mich als Zuschauer voll und ganz. So viel Emotion, so viel Leidenschaft – das macht Spaß ohne Ende mit den Jungs.

3:16, knappe Niederlage.

Am Ende entscheiden kleinere individuelle Fehler über Sieg oder Niederlage. Ganz ehrlich, es stand 0:13, da ballerte Marc dem gegnerischen Keeper drei Dinger um die Ohren, dass es einem das Herz aufgehen ließ. 3:13, das war der Moment, in dem nicht wenige im weiten Stadionrund noch daran glaubten, dass die Walheimer Bambinis das Ding gegen Jugendsport Wenau noch drehen könnten. Es waren immerhin noch drei Minuten zu spielen.

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Absolut führend in Sachen Teambuilding und Pausenansprachen: die Bambinis von Hertha Walheim. So steckt man auch knappe Niederlagen locker weg.

Bruder Leichtsinn und Schwester Pech aber sorgten dafür, dass am Ende ein knappes, aber in dieser Höhe auch durchaus unverdientes 3:16 auf dem Spielberichtsbogen (Gab’s den überhaupt? Egal.) stand.

Und doch: Die Mannschaft von Tom Frings und René Koep war an diesem frühen Samstagmorgen in der Defensive stark geschwächt, fehlte doch die komplette etatmäßige, sonst so sattelfeste Innenverteidigung. Das Team zeigte dennoch die Anlagen für ein gutes Spiel.

Wartet’s ab, im nächsten Jahr wird geerntet, was in dieser Saison sorgfältig und liebevoll gesät wird! Das saubere Passspiel, der one-touch-football, das Verschieben, Pressen, die Bälle aus dem Halbfeld, die individuelle Härte – so manche Blutgrätsche wurde schon an diesem Morgen auf den butterweichen Kunstrasen gepflastert.

Am Ende gab es Applaus. Viel Applaus, zumal die Walheimer eine prima Moral gezeigt hatten und in Sachen Mannschaftsgeist und Pausenansprache deutlich vorne lagen. Weiter geht’s, kommenden Samstag wird der SV Rott erfahren, wie große Mannschaften wieder zurückkommen nach einer hauchdünnen Heimschlappe.

Das noch zur Nacht

Morgen kriegen die Bambini-Kicker von Hertha Walheim neue Trikots. Habe ich heute Abend brühwarm aus den berühmten wohlunterrichteten Kreisen erfahren.

Habe meinem Bambino nichts davon erzählt. Reicht schon, wenn ich vor Aufregung nicht schlafen kann…

Morgen Abend hier: das erste Mannschaftsfoto!