Am Ende entscheiden kleinere individuelle Fehler über Sieg oder Niederlage. Ganz ehrlich, es stand 0:13, da ballerte Marc dem gegnerischen Keeper drei Dinger um die Ohren, dass es einem das Herz aufgehen ließ. 3:13, das war der Moment, in dem nicht wenige im weiten Stadionrund noch daran glaubten, dass die Walheimer Bambinis das Ding gegen Jugendsport Wenau noch drehen könnten. Es waren immerhin noch drei Minuten zu spielen.
Absolut führend in Sachen Teambuilding und Pausenansprachen: die Bambinis von Hertha Walheim. So steckt man auch knappe Niederlagen locker weg.
Bruder Leichtsinn und Schwester Pech aber sorgten dafür, dass am Ende ein knappes, aber in dieser Höhe auch durchaus unverdientes 3:16 auf dem Spielberichtsbogen (Gab’s den überhaupt? Egal.) stand.
Und doch: Die Mannschaft von Tom Frings und René Koep war an diesem frühen Samstagmorgen in der Defensive stark geschwächt, fehlte doch die komplette etatmäßige, sonst so sattelfeste Innenverteidigung. Das Team zeigte dennoch die Anlagen für ein gutes Spiel.
Wartet’s ab, im nächsten Jahr wird geerntet, was in dieser Saison sorgfältig und liebevoll gesät wird! Das saubere Passspiel, der one-touch-football, das Verschieben, Pressen, die Bälle aus dem Halbfeld, die individuelle Härte – so manche Blutgrätsche wurde schon an diesem Morgen auf den butterweichen Kunstrasen gepflastert.
Am Ende gab es Applaus. Viel Applaus, zumal die Walheimer eine prima Moral gezeigt hatten und in Sachen Mannschaftsgeist und Pausenansprache deutlich vorne lagen. Weiter geht’s, kommenden Samstag wird der SV Rott erfahren, wie große Mannschaften wieder zurückkommen nach einer hauchdünnen Heimschlappe.