Das Aachen-Blog

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Magisches Zweieck, heute mal ernst: Es wird knapp, aber es geht. Noch!

Der Blick auf die Tabelle der Zweiten Liga bereitet nicht nur den Herren vom „Magischen Zweieck“ große Sorgen. Alemannia Aachen rutscht immer weiter ab. Die Sehnsucht nach den gar nicht mal so seligen Zeiten unter Michael Krüger wird sogar wieder wach, das ewige „Rumdümpeln im Mittelfeld“ wäre jetzt nicht die schlechteste Lösung. Und das heißt doch was!

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:DD Die aktuelle Ausgabe des Magischen Zweiecks ist eine Art Weckruf – bitte hier klicken.

Nun wollen wir nicht komplett schwarz malen, weil ja noch alles geht. Auch nach oben. Aber ernst ist die Lage schon, Freunde.

Und so kommen Oli und Bernd mit Blick auf den Kalender der Restsaison dann doch noch zu einem versöhnlichen Schluss – es wird knapp, aber es geht!

*** Alle bisherigen Folgen des Magischen Zweiecks gibt es hier.

Magisches Zweieck in Sorge um den Anstoß: Hertha BSC setzt auf die Bahn

Die Warte hat sich verändert, seitdem Oli Lindenau, offensive Hälfte des Magischen Zweiecks, in Vorderusbekistan, genauer an der Uni Taschkent, den Doktortitel erworben hat. Erworben, genau, das ist das richtige Wort…

Dr. Oli Lindenau blickt jetzt von oben auf die Dinge, so auch auf Hertha BSC, den Tabellenführer, der am Samstag zum Tivoli kommen muss! Samstag, 13 Uhr, die schlimmste aller Anstoßzeiten (aber das nur am Rande!), könnte allerdings für die Berliner schwer einzuhalten sein. Sie haben nämlich mit ihrem Hauptsponsor verlängert: mit der Deutschen Bahn!

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Das Magische Zweieck in Höchstform vor dem Alemannia-Heimspiel – im nagelneuen Studio des Schleckheimer Medienkonzerns, erstmalig vor Live-Publikum!

:DD HIER KLICKEN, das aktuelle Podcast des Magischen Zweiecks!

*** Mehr zum Spiel:

„Wir wollen den Tabellenführer schlagen“ (alemannia-Homepage)

Hertha unter Druck vor schwerem Auswärtsspiel (Berliner Zeitung)

Prenzlauer Berg – so viele Kinder!

Ich kann behaupten, als erfahrener Vater schon so manchen Spielplatz in so mancher Stadt, manchem Ort, manchem Kaff und auch sonstwo kennengelernt zu haben.

Aber das, was ich heute am Helmholtz-Platz in Berlin, also am Prenzlauer Berg gesehen habe, übertrifft „allet bislang Dajewesene“. Und das sah dann so aus:

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Kinder und ihre Gefährte, wohin das Auge reicht, Kinder, überall Kinder. Und Eltern, so viele Eltern auf einmal! Und darunter sogar Väter, ganz beachtlich viele Väter, nicht alle orientiert am Geschehen und Geschrei des Nachwuchses, sondern vielfach im iPhone vertieft, dem Rest der Welt entrückt. Das haben wir früher anders gemacht, da war es der „Kicker“.

Egal, schön war’s auf alle Fälle am Prenzlauer Berg. Und deshalb halte ich das hier fest. Lag es am mit Macht hereinbrechenden Hauptstadt-Frühling, dass ganz Berlin – groß und klein – auf den Beinen war und die in Selbsterfahrungswerkstattwinterwochenenden zusammengenagelten Piratenschiffe in Beschlag nahm? Oder ist das hier immer so?

Und wo findet man dergleichen in Aachen? Hallo!? Wie gesagt, ich habe schon viel gesehen…

St. Oberholz oder: Hört auf zu reden!

Ehrlich, die beiden sind zu laut. Und irgendwie stört das. Zumal eben noch diese wunderbare Stille über dem gemütlichen Parterre des Café St. Oberholz lag. Es schneit in der Hauptstadt. Bitterkalt ist es. Da sucht man die Wärme.

Womit wir beim Thema wären. Wärme, Nähe. Ein Menschheitsthema. Um ehrlich zu sein, angefangen hat das Gebrabbel an meinem Tisch. Zwei Leute mittleren Alters, Mann, Frau, Kollegen offensichtlich (alle Gesprächsfetzen – und das vermerken wir gesondert – deuten auf Lehrer hin) sülzen einen Turtelmurks, dass man sich am liebsten Stöpsel in die Ohren stecken möchte.

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Er auf alle Fälle: schrecklich baggernd – und sie fragt ihn jetzt schon zum zweiten Mal, wie es seiner Frau eigentlich geht. Er will diese Hinweise – ebensowenig zu verkennen wie ein Zaunpfählelager im Baumarkt – nicht verstehen und redet weiter.

Ein paar Blicke der umliegenden Nachbarn hinter ihren Laptops (sie liegen wirklich, deshalb das Wort) haben die beiden auf sich gezogen. Wo Stille war, ist nun dieser Dialog. Und alle hören – dem Wortschwall hilflos ausgeliefert – mit. Gemerkt haben die beiden es nicht. Was sag‘ ich? Er merkt ja sowieso nichts.

Haben wir solche Läden auch in Aachen? Ich brauche da Informationen. Läden wie das „St. Oberholz“ am Rosenthaler Platz in Berlin. Ein Kaffeehaus mit Geschichte(n).

Ein Café, in dem leise Musik läuft und in dem der Milchschäumer der größte Krachschläger ist? Und in dem zwei, die das tun, was man gemeinhin im Kaffeehaus tut (reden, meine ich jetzt), auffallen? Weil die anderen, um der Wahrheit die Ehre zu geben, eher gar nicht sprechen?