Das Aachen-Blog

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Auf ein Wort, Frau Küpper!

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„FahrRad in Aachen“, doppeldeutig ist das ein bisschen. Das Fahrrad zunächst einmal, klar: das feinste, gesündeste, das abgasfreie Verkehrsmittel. Und dann: fahr Rad! Ein Imperativ, nein, besser eine freundliche Einladung, auf zwei Rädern die Stadt zu erkunden. Und das geht inzwischen richtig gut.

Passionierte Radler werden sich an düstere Öcher Fahrradzeiten erinnern, gefährlich war’s, holprig war’s – und vor allem bei vielen Passanten und Autofahrern unerwünscht.

Alles vorbei, alles anders heute, nicht zuletzt, weil es bei der Stadt Menschen wie Stephanie Küpper gibt. Die promovierte Bauingenieurin kniete sich an der RWTH in das Thema Bodenluftabsaugverfahren, heute ist sie nun Projektleiterin der Kampagne „FahrRad in Aachen“. Mit Frischluft-Garantie. Und sie wirkt sehr zufrieden dabei.

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Stephanie Küpper, selbst passionierte Radfahrerin, hat den richtigen Beruf: Sie ist Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ bei der Stadtverwaltung und lädt ein zum großen „FahrRadtag“ für die ganze Familie am Samstag rund um den Elisenbrunnen.

Frau Küpper, schätze ich das richtig ein, dass Sie bei der obligatorischen Einstiegsfrage in die 7uhr15-Interviews ganz klar mit „Papier“ antworten?
Küpper:
Wie lautet denn die Frage?

Ob Sie Ihre Termine digital führen oder noch im Terminkalender?
Küpper:
Ja, da haben Sie Recht. Ganz klar auf Papier. Ich habe hier so einen Planer, den ich Jahr für Jahr erneuere. Nein, digital, auf Handy oder Computer, das muss nicht sein.

*** Zur Serie: Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt. Interessante Gesprächspartner gibt es in dieser Serie, die „Auf ein Wort…“ heißt.

Das spricht für eine klare Linie. Verbinden Sie denn auch so konsequent Beruf und Privates? Anders gefragt: Fährt die Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ denn auch selber Rad?
Küpper:
Klar, immer. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, bringe meinen Sohn mit dem Rad zur Schule, fahre mit dem Rad einkaufen. Das ist wunderbar so. Autofahren in Aachen finde ich extrem stressig, und auf dem Rad habe ich Luft, da baue ich den angestauten Stress prima ab.

Ist Aachen eine schöne Fahrradstadt?
Küpper:
Ja, ich denke, dass wir das inzwischen sagen können. Es wird viel für das Radfahren getan. Wobei Aachen von der Topographie anspruchsvoll ist. Ich selbst komme aus Norden-Norddeich, da war ich Flachland gewöhnt, das ging prima mit einem Gang.

Aber Aachen verlangt Ihnen mehr ab?
Küpper:
Ja, hier habe ich mir schnell ein Rad mit Gangschaltung zugelegt. Ganz ehrlich, da fluche ich manchmal schon. Auf meinem Heimweg liegen Königstraße und Melatener Straße, bis ich dann mal in Muffet bin.

Oh, das geht in die Beine. Sie machen richtig viel Werbung fürs Rad, haben eine ganze Reihe erfolgreicher Aktionen angestoßen – und blicken jetzt sicherlich schon ganz gespannt auf den Samstag (8. Mai).
Küpper:
Das stimmt, vor allem hoffen wir alle natürlich auf schönes Wetter beim FahrRadtag rund um den Elisenbrunnen. Es gibt übrigens nicht nur Informationen von einer stattlichen Gruppe von Partnern, sondern auch sehr viel Aktion und Unterhaltung.

WAS SIE BEIM RADTAG ERWARTET, SEITE 2

„Ein Leben ohne Macke ist Kacke!“

Jürgen Aberle und Maria Jansen, Anke und Lothar Kitzmann – die Begegnung mit diesen beiden Paaren gehört zu den besten Terminen des Jahres.

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Jürgen Aberle, Anke und Lothar Kitzmann, Maria Jansen – sie gewähren vor der Kamera Einblicke in ihren Alltag. Foto: Andreas Steindl

So positiv, so kraftvoll, so witzig, so schlagfertig sind die vier. Heute sind sie weltweit zu sehen – in zwei Filmen über ihren ganz normalen Alltag.

Denn heute ist der Europäische Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Jürgen und Maria leben in einer gemeinsamen Wohnung im Betreuten Wohnen der Lebenshilfe Aachen und geben ein cooles Motto aus: „Ein Leben ohne Macke ist Kacke!“

Anke und Lothar werden von der Lebenshilfe in Heinsberg in ihrem selbstständigen Leben unterstützt.

*** Mehr lesen: In AZ und AN gibt es heute zu diesem Thema eine ausführliche Geschichte (Druckausgabe)

*** Mehr gucken: 🙄 Die Filme (jeweils knapp vier Minuten, von Torben Genn gemacht) gibt es im Web-Angebot von Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten wie auch bei der Lebenshilfe Aachen und Lebenshilfe Heinsberg.

Gastbeitrag: Barbara und Peter sagen danke für die MVH/IVE-Tickets!

Liebe Musiker vom Musikverein Hahn und Instrumentalverein Eilendorf, lieber Bernd,

merssi völmoels für einen ganz besonderen Abend im Zinkhütter Hof! Wir haben es sehr genossen, gleich zwei wirklich erstklassige Orchester auf diesem Niveau spielen zu hören. Oche kann stolz darauf sein, zwei Orchester dieser Kategorie zu haben.

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Dass dieser Abend auch für uns – als stolze Gewinner der 7uhr15.ac-Verlosung – wahrhaftig etwas Besonderes werden sollte, ahnten wir schon, als wir am Zinkhütter Hof ankamen: „Ah, die Gewinner“, wurde uns dort von einem Mitglied des MVH quer über den Parkplatz zugerufen.

Und es wurde tatsächlich ein ganz besonderer Abend: die beiden Orchester boten eine tolle Mischung aus Film- und Musicalstücken, aktuellen Hits und klassischen Stücken.

Eine tolle Idee für eine Verlosung! Da hat sich die Sponsoring-Abteilung von 7uhr15.ac wahrhaftig etwas ganz Besonderes einfallen lassen! Allerdings, auf meine Bitte, mir doch bei den Auslagen in der Konzertpause (3 Bierchen und 2 Würstchen) und bei den Fahrtkosten ein klein wenig entgegen zu kommen, blieb der Chef von 7uhr15.ac ähnlich hart wie in seinen Vertragsverhandlungen mit Oli… (-:

Vielen Dank und liebe Grüße ins schöne Oche,
Barbara und Peter

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*** Kleine Anmerkung d. Red.: Barbara und Peter wohnen als gebürtige Öcher in Düsseldorf. Das Leben kann so gemein sein – siehe Warum 7uhr15.ac?

Um der Heimat nahe zu sein, lesen Sie nun täglich dieses Heimat-Blog. Ihr müsst nicht krieschen, irjendwann jeht et auch wieder nach Haus!

Neu auf 7uhr15.ac: Vereinsnachrichten Vorstandswahlen bei „Alle Zwölfe“

Vielfach landete im Laufe der zurückliegenden Wochen im 7uhr15-Postfach die Frage, ob denn wohl auch Vereinsnachrichten ihren Platz im Aachen-Blog finden könnten.

Klar! Voraussetzung: Sie müssen einen hohen Informationsgehalt besitzen – und am liebsten in einem mp3-Format zur weiteren Verwendung als Audio-Podcast eingeschickt werden.

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Erster Autor eines Vereins-Podcasts auf 7uhr15.ac: Willi Hermanns vom Kegelklub „Alle Zwölfe“ – aufgenommen im Kinderzimmer vom Nachbarsjungen Bülent (1. Etage, Sedanstraße 12, Foto), der über die entsprechende Technik verfügt.

Nun ist das erste Vereinsstück da – und es hat es in sich. Der Kegelverein „Alle Zwölfe“ hat eine mp3-Version der Pressemitteilung eingeschickt, oder wie der Vereinssprecher und diesjährige Sieger des Osterkegelns, Willi Hermanns, erklärt: „eine NT3-Datei“.

Das Stück ist durchaus hörenswert, erläutert es doch, wie künftig der Vorstand des Kegelklubs zusammengesetzt ist, und dass der Verein Nachwuchs sucht.

Also, nur ran, Aachener Vereine, Stücke dieser Qualität finden ihren Platz auf 7uhr15.ac!

Hier klicken: Kegelclub „Alle Zwölfe“ mit neuem Vorstand – Autor: Willi Hermanns

Oli will Geld sehen. Es scheppert hinter den Kulissen des „Magischen Zweiecks“

Krisenstimmung beim „Magischen Zweieck“ vor dem schweren Auswärtsspiel der Alemannia am 33. Spieltag in Paderborn. Chefreporter Olaf „Oli“ Lindenau will Geld sehen. Es geht am Ende der live mitgeschnittenen Auseinandersetzung um den Vertrag für die kommende Saison.

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Doch 7uhr15-Konzernchef Bernd Büttgens hält dagegen, listet die Investitionen auf und will sein Spardiktat durchsetzen.

Holt „Oli“ seinen Berater zur Hilfe? Hat er ein Angebot von einem Bundesliga-Podcast, von den „Magischen Fohlen“ etwa? Hat Bernd vergessen, wie alles begann? Wo die Basis ist?

Es geht zur Sache, es scheppert ordentlich – und das kurz vor Saisonende. Und das mit Blick auf den lebenswichtigen Faktor, die Dauer-User des „Magischen Zweiecks“ nicht zu vergraulen.

:DD Alemannia für die Ohren, im Studio gibt es auch ein paar um die Ohren – reinhören! 33. Spieltag.

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*** DAS NOCH: Alle Folgen des „Magischen Zweiecks“ gibt es hier

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***Mehr lesen zum Spiel:

Ohne Benny Auer nach Paderborn? (Alemannia-Homepage)

Lesenswert: Ex-Aachener im Kader, die Kolumne von Sascha Theissen (torwort.de auf der Alemannia-Homepage)

Alemannia und Auer: Die Scheidung naht (az-web.de)

Auf ein Wort, Herr Kaußen!

Wer kann schon behaupten, dass er sich mit seinem Beruf einen Traum erfüllt hat? Stephan Kaußen (40) sagt: Ich! Der Freiberufler hat zwei große Themen, die ihn – nicht nur im Job – beschäftigen: Fußball und Südafrika. Er hat sich schwer reingekniet in beide Felder, hat über Südafrika promoviert und ist Sportreporter beim Radiosender WDR2.

Und deshalb freue ich mich „auf ein Wort“ mit Stephan Kaußen, der – wie schön ist das! – wie ich aus Eilendorf kommt.

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Stephan Kaußen, Politologe und Radioreporter.

Stephan, Hand aufs Herz, wie führt ein vielbeschäftigter Mann wie du seine Termine? Digital oder auf Papier?
Kaußen:
Klare Antwort: im Notizbuch. Weil ich nämlich ein Traditionalist bin, ein konservativer Typ, verwurzelt, auch ein leidenschaftlicher Zeitungsleser übrigens. Ich liebe Qualitätsjournalismus auf Papier.

Oh, das gefällt mir sehr. Und für den modernen Kram…
Stephan:
…kann ich mich durchaus erwärmen, also für Blogs, fürs Netz, für schnelle Kommunikation. Ich habe auch ein iPhone, aber ich nutze es ausschließlich fürs Telefonieren und für den Mailverkehr. Das schätze ich dann wiederum sehr.

*** Zur Serie: Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt. Interessante Gesprächspartner gibt es in dieser Serie, die „Auf ein Wort…“ heißt.

Du hast einen schnelllebigen Beruf. Du bist bundesweit unterwegs als Experte und Moderator in Sachen Südafrika – gerade in dieser Zeit jetzt vor der WM. Und du bist in diesem hektischen Sportreporter-Job. Bei dir würde man modernste Technik vermuten.
Kaußen:
Ja, rein technisch gesehen bin ich sicherlich ein Exot. Die WDR-Kollegen lachen auch gerne über mich, weil ich mir vor jeder Großveranstaltung selbst laut nochmal erklären muss, wie die Schnittsoftware auf dem Laptop funktioniert.

Ist die so kompliziert?
Kaußen:
Ich kann die Frage schlecht beantworten, nur so viel: Ich hab’s bislang immer geschafft. Aber ich bin meinem Kollegen Armin Lehmann zutiefst dankbar für all die Stunden, die er investiert hat, um mir das beizubringen.

EIN TIPP VON MANNI BREUCKMANN AUF SEITE 2

Der Lousberg, himmlisches Teufelswerk

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Da unten liegt er, ein (Tal-)Kessel buntes Aachener Leben. Schön anzusehen ist sie von hier oben: die alte, die ewig junge Stadt. Eine Herzensangelegenheit.

Dass der Berg Teufelswerk sei, sagt die Legende. Ein paar Säcke Sand hat demnach der alte Krippekratz, von einer Marktfrau tapfer gelinkt, an dieser Stelle frustriert und ausjesprochen wöss hingekippt.

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Es sollte seine Rache an den luesen Öchern werden, weil sie ihm beim Dombau für seinen Baukredit eine Wolfsseele untergejubelt hatten, wir kennen das…

Teufelswerk hin, Landschaftspark, besser noch Bürgerpark her – die Öcher lieben ihren Lousberg, und das schon seit ewigen Zeiten. Die Lousberg Gesellschaft kümmert sich um die Geschichte und auch um die Zukunft des Berglands im Öcher Norden.

Sonderlob für den, der weiß, dass ein napoleonischer Präfekt 1807 hier für das heutige Gesicht des Parks Maßgebliches in die Wege leitete. Der weiß, dass das erste Ausflugsrestaurant dort oben 1810 eingeweiht wurde. Und dass der heutige Drehturm seit 1956 in den Aachener Himmel ragt.

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„Krippekratz, in dat Turmcafé, doe weäd et dich schleäht va de Drienereij.“ Das ist eine Liedzeile der 3 Atömchen, die mir immer durch den Kopf schießt, wenn ich im rasant rotierenden Restaurant den Ausblick genieße. Und die Erinnerungen wach werden an „mit-de-Omma-Aachen-in-der-Drehturm-Fahren“, an den Plüsch der frühen 70er und an Schwarzwälder Kirsch.

Übrigens, dieser Tage gecheckt: 174 Stufen sind es bis oben, ein feines Stückchen gedeckter Apfel und einen „Kappuschino“ gibt’s für sechs Euro – sie sind gut angelegt. Und keine Panik: Der Aufzug funktioniert noch.

Der Lousberg, 264 Meter hoch. Er verstellt den Holländern den freien Blick auf Dom und Rathaus. Markant war er immer. Beliebt. Teufelswerk und himmlischer Ort zugleich.

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*** DIASHOW: 🙄 Bildergalerie als Diashow, hier klicken

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UND NOCH EIN PAAR BILDER SEITE 2

De Sterne stehen jut: Öcher Horoskop

Ich freue mich immer über das Horoskop in der Bild-Zeitung. Mauretania Gregor, die Star-Astrologin, darf da ungestraft Sätze formulieren wie diesen: „Mutige Aktivisten reißen Träumer aus der Lethargie. Wenn jeder auf den anderen eingeht, profitieren beide.“ Hä?

Kann ich auch. Hier nun also – und ich hoffe bei dieser Premiere auf eine gewisse Nachsicht – mein erstes Öcher Horoskop. Jilt vier, fünf Tage.

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Das Öcher Horoskop – und die bange Frage, wie die Sterne stehen.

*** Hui buh, liebe Sternendeuter, es geht los, hexhex:

Stier: (21.4. – 20.5.) Sie setzen sich gegen jemanden durch, ohne ihm zu schaden oder sich selbst weh zu tun. (Anmerkung: Versucht die Alemannia schon die ganze Saison mit bescheidenem Erfolg…)

Zwillinge (21.5. – 21.6.): Verzeihen Sie jemandem, der Sie darum bittet. (Öcher Variante, wahre Begebenheit: A: „Tut mich leid, Aue! Sorry, wa!“ B: „Maach, dat du futt köns, du Eäsel!“)

Kräpps (22.6. – 22.7.): Ein kleines Zipperlein kriegen Sie selbst in den Griff. (Aber Vorsicht: Der aktuelle Husten könnte auch zur Bronchitis, die – nicht erkannt – zur Lungenentzündung, in verschleppter Form auch zur Herzmuskelentzündung, Infarkt, Herzmassage, Lalülala, Not-OP – also, damit kannste am Liejen kommen…)

WEITER SEITE 2

Hilfe, ich werde alt und bin „voll uncool“

Jetzt ist es passiert. Ich hab’s gewusst, dass dieser Tag kommen wird. Okay, man muss auch verlieren können.

Eben im iTunes-Store, den ich mit meiner Tochter – sie ist 11 – alle paar Wochen mal durchstöbere, machte ich die Entdeckung: Von den Top Ten in den Single-Charts kenne ich nur zwei Songs! Und auch nur zwei Interpreten.

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Erstens ist Lena Meyer-Landrut (Foto, Link zum Video) dabei, die als „Unser Star für Oslo 2010“ den Song „Satellite“ zum Besten gibt, den ich seltsam finde. Was für Lena aber kein schlechtes Omen für den Jrong Prih sein muss. Bislang lag ich mit meinem Geschmack da immer schief.

Und zweitens ist das – eigentlich noch tragischer – ein remastertes Stück Vergangenheit, das ich eigentlich auch nicht mehr brauche: Led Zeppelin und „Stairway to heaven“. 8:02 Minuten – ja, damals kriegte man noch was fürs Geld.

Beim Rest der Top Ten: Fehlanzeige. Aber was will man auch von einem erwarten, der Öcher Lieder wie eine Swing-Version von :DD Vür sönd allemoele Öcher Jonge oder ein gefühlvolles :DD Et tröckt mich noh heäm mit seinen Freunden aufnimmt und ins Internet stellt? Und das nicht ohne Stolz!

„Überhaupt nicht mehr auf dem Laufenden bist du“, hat meine Tochter gesagt. Dabei hatte ich mir doch damals, als meine Mutter Rod Stewart, Phil Collins, Supertramp, Udo Lindenberg und Stefan Waggershausen blöd fand, geschworen, so nie zu werden. Also, dass ich die Charts nicht mehr drauf habe. So.

Aber mal ehrlich: K’naan, Adam Lambert, Stromae, Train, Unheilig, B.o.B, Cheryl Cole oder David Guetta – sorry, wer ist das? Und: Können die was? Können doch nix können.

Als ich nun meine Witzchen machte über Jason Derülo (komischer Name oder?) und über Ke$ha, die den Kindern ihr gespartes Sonntagsgeld mit gehaltvollen Songs wie „Tik Tok“ und „Blah Blah Blah“ aus der Tasche zieht, meinte meine Tochter trocken, dass ich voll uncool sei. Rumms.

Ich wollte postwendend cool sein, weil mir der Name Mehrzad Marashi, der ein Stück namens „Don’t Believe“ auf Platz 2 geschnulzt hat, dann doch „irgendwas sagt, bitte, sag’ nix!“ Ich überlegte, doch es fiel mir nicht ein. Warte, Mehrzad Marashi, Mehrzad… In dem Moment kam unser Sechsjähriger rein und sagte: „Der hat DSDS gewonnen, Papa.“

Hilfe, ich werde alt.