Als Bücherwurm und Zeitungsverschlinger bin ich natürlich entzückt von solchen Nachrichten, wie sie Marco dem Heimatblog mailt. Das macht mich immer melancholisch, wenn es um Druckereiprodukte von musealem Wert geht. Aber ein bisschen Emotion kann im Advent ja auch nicht schaden.
Marco folgt meinem Aufruf, feine Backrezepte für Weihnachtsplätzchen einzureichen. Und er kommt mit einem – heute würde man sagen Screenshot – Foto, das ein altes Backrezept seiner Oma für die Ewigkeit bewahrt.
Und das sieht- einfach fantastisch! – so aus:
Und Marco schreibt dazu:
Im Anhang das original Rezept meiner Oma für Spritzgebäck. Das stammt aus einem alten Dr. Oetker-Backbuch aus den 50ern. Und es funktioniert auch fast perfekt.
Die Plätzchen schmecken fast so gut wie die von meiner Oma. Aber irgendwie auch nur fast! Wir (oder viel mehr Heike und ihre Freundin) benutzen sogar den original Fleischwolf mit Spritzgebäckaufsatz, den meine Oma seit Jahrzehnten verwendet, und halten uns strikt an jede Maßangabe sowie an Temperatur und Backzeiten.
Doch so perfekt lecker wie bei meiner Oma will es nicht fluppen.
Und wenn man sie dann fragt, sagt sie nur: „Dafür muss man ein Gefühl entwickeln, das hat bei mir auch nicht beim ersten Mal geklappt.“
Daher meine Idee: Einfach mal 50 Jahre nach diesem Rezept Spritzgebäck backen und das Ergebnis wird perfekt…
Dankedanke, lieber Marco, und wenn es genehm ist, kommen wir ab und an mal vorbei, um uns vom aktuellen Stand eurer Backkünste zu überzeugen!
Eine Art Backtattest.
Heike Grimm sagt:
suuper..danke für das Rezept. Das habe ich ewig gesucht, denn meine Oma hatte auch genau dieses Backbuch und hat genau dieses Spritzgebäck gebacken. Es gibt keins, was besser schmeckt. Weihnachten ist gerettet!
21. Dezember 2012 — 22:48
Inge Kerber sagt:
Hallo Marco , bin auf deine Seite gestoßen, genau dieses Backbuch habe ich noch im Keller und den Fleischwolf dazu. Ich backe jedes Jahr Spritzgebäck nach diesem Rezept nehme 200 g Zucker und dann durch leihern.
Und natürlich die Hälfte der Plätzchen mit Schokoguss. LG Inge Kerber
5. Dezember 2020 — 12:19