Jut. 2:3, Cottbus siegt, wir haben wieder mal verloren. Da braucht man Ausdauer, gute Nerven, den langen Atem, da muss man zuversichtlich sein. Vertrauen in de Jonge.
Und da darf man nicht gleich die Contenance verlieren oder wie der Öcher sagt, „der Jeduldsfaden“. Von wegen: „Tausendprozentisch Abstie’skampf, Aue!“, wie es eine Reihe über uns gemutmaßt wurde.
Eins noch: Sie erinnern sich noch an den kleinen Jungen, der beim ersten Heimspiel eine Reihe vor uns saß und von dem ich zu berichten wusste, wie er während des Spiels – jetzt Zitat – „ständig unterwegs war, um sich in einer bewundernswerten Ausdauer Lebensmittel in flüssiger, fester, frittierter und bepuderzuckerter Form zu besorgen“.
Als der ihn begleitende Opa damals gefragt wurde, wo der Marvin denn wäre, kam das: „Deäissichenewursamholen!“
Diesmal war der Ton schon ein anderer. Als der Marvin die zweite Wurst holen wollte, schnauzte ihn der Alte – merke, gerade war das 2:3 gefallen! – barsch an: „Wat? Schonwidderenewurs‘! Ichjlaubdatsdunurhierkommsfürzefressen!“
Es hat mir die bittere Niederlage ein wenig versüßt!
buettgens sagt:
Lieber Tom,
danke für die diversen Kommentare. Nun konzentrier‘ Dich mal schön auf den Umzug. Und lass bitte keine Kiste mit Porzellan fallen, wenn Ribéry das 5:0 schießt. In der 43. Minute!
18. September 2010 — 7:49
Thomas Thelen sagt:
Und noch mal ich, Tom.
Wahrscheinlich ist es noch zu früh. Es muss natürlich AlemaNNia und nicht AleMMania heißen. Böser Fehler! Sorry, AlemaNNia! Aber ist ja auch gemein: Einmal vertippt, weil Kater Leopold (ebenfalls Frühaufsteher) mit einem mächtigen Satz auf meinen Schoß gesprungen ist, und schon ist es passiert.
Früher konnte man in solchen Fällen „Tipp-Ex“ benutzen. Oder in der Schule den „Tintenkiller“, auch „Tintentod“ genannt. Heute liest mal im besten Fall einmal flüchtig über „Vorschau“, drückt dann ab („senden Kommentar“) und kann nur hoffen . . .
Und die Hoffnung, die stirbt ja bekanntlich zuletzt. Womit wir dann doch wieder beim Fußball sind. Zurück in der Realität des knallharten Profi-Geschäfts. Bayern München gegen den 1. FC Köln, heute: 1:3.
Bis dahin
18. September 2010 — 5:03
Thomas Thelen sagt:
Lieber Herr Büttgens!
Es ist 6.42 Uhr. Ich sitze auf den Umzugskisten (im wahren Sinne des Wortes) und verlasse gleich dieses doch lieb gewonnene Domizil. Auf in eine neue Zukunft. So ist das Leben. Und es geht immer weiter. Sieg oder Niederlage. Immer weiter. Lukas Podolski würde sagen: „Äh, misch intressetiert nischt, was gewesen wahr, isch gukke immehr nach vorne. Es geht immer weiter, immer weiter.“ Auch für die Alemmania. Immer weiter.
Beste Grüße aus den Tiefen des Nordkreises,
Tom
18. September 2010 — 4:46
Peter Borsdorff sagt:
Einfach herrlich! Nicht die Niederlage sondern diese speziellen Begleitumstände!!!! Suuuper!
17. September 2010 — 21:03