Das Aachen-Blog

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„Wat? Schonwidderenewurs‘!“

Jut. 2:3, Cottbus siegt, wir haben wieder mal verloren. Da braucht man Ausdauer, gute Nerven, den langen Atem, da muss man zuversichtlich sein. Vertrauen in de Jonge.

Und da darf man nicht gleich die Contenance verlieren oder wie der Öcher sagt, „der Jeduldsfaden“. Von wegen: „Tausendprozentisch Abstie’skampf, Aue!“, wie es eine Reihe über uns gemutmaßt wurde.

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Eins noch: Sie erinnern sich noch an den kleinen Jungen, der beim ersten Heimspiel eine Reihe vor uns saß und von dem ich zu berichten wusste, wie er während des Spiels – jetzt Zitat – „ständig unterwegs war, um sich in einer bewundernswerten Ausdauer Lebensmittel in flüssiger, fester, frittierter und bepuderzuckerter Form zu besorgen“.

Als der ihn begleitende Opa damals gefragt wurde, wo der Marvin denn wäre, kam das: „Deäissichenewursamholen!“

Diesmal war der Ton schon ein anderer. Als der Marvin die zweite Wurst holen wollte, schnauzte ihn der Alte – merke, gerade war das 2:3 gefallen! – barsch an: „Wat? Schonwidderenewurs‘! Ichjlaubdatsdunurhierkommsfürzefressen!“

Es hat mir die bittere Niederlage ein wenig versüßt!

Merssi, Jonge, dat woer schönn!

Na siehste, geht doch. Oder wie de Jonge sagen: „Oes, dat woer schönn!“

4:0 gegen die Puppenkiste, da ist Stimmung im Tivoli-Theater. Oh, wie is‘ das schön, oh, wie…

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Und weil’s so schön war, tippen wir in einem Jusch gleich mal den Rest der Saison durch. Hier das Ergebnis der repräsentativen Umfrage im Klömpchensklub nach Spielschluss:

Rostock – Alemannia 0:1
Alemannia – Koblenz 2:0
Ahlen – Alemannia 1:2
Alemannia – Greuther Fürth 2:1
Paderborn – Alemannia 1:3
Alemannia – Duisburg 4:0

Moment – ich bin gleich wieder da. Jow, jib uns noch einen! Ja, der Kleine krischt e Dunkelbier!

So, wo war ich stehenjeblieben? Jenau, macht 55 Punkte, sagen wir mal Platz 6 oder 7. Wie immer eigentlich.

Das noch, jenau: Nächstes Jahr steijen wir auf!

*** Mehr zum Spiel: www.az-web.de www.an-online.de www.alemannia-aachen.de

Schnee schippen für drei Punkte

Ich war da, ich habe sie gesehen, am Morgen waren es exakt 32 Fans der Alemannia, die mit Schneeschiebern ausgestattet dem großen Weißen, das das große Grüne zentimeterdick bedeckte, an den Kragen gingen.

Schnee schippen für drei Punkte oder: Die Fans tun alles, damit die Rückrunde der Alemannia am Freitag gegen den Karlsruher SC gut beginnt. Und gehen damit in Vorleistung.

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Manuela Mohren ist für die Alemannia gerne im Einsatz: Auch beim Schneeschippen auf dem neuen Tivoli.

Hausmeister Horst Krause war voll des Lobes: Topleute, schwärmte er mit Blick auf die fleißige Fanschar. Und Trainer Michael Krüger schaute auch vorbei. Ob die Spieler denn auch ein bisschen Konditionstraining an der Schüppe einlegen? Der Trainer lächelte. Das war die Antwort.

Übrigens: Als Dank will die Alemannia die Schneeschipper vom Dienst zu einem Essen mit der Mannschaft im „Klömpchensclub“ einladen. Den meisten Fans wäre wohl der größte Lohn, wenn sich das Team am Freitag mit Leidenschaft und gutem Spiel bedanken würde.

***Viele schöne Bilder: Es gibt eine ausführliche Fotogalerie auf az-web.de