Das Aachen-Blog

Auf ein Wort, Herr Schillings!


Petra, was macht das Münsterländchen so liebenswert?
Petra Schillings:
Es ist nett, es ist gemütlich, überschaubar, das Zentrum Kornelimünster ist ein uriger Ort, von dem wir glauben, dass er wieder deutlich an Leben und Lebensgefühl gewinnt. Und mittendrin jetzt ein Café zu haben, erfüllt mir einen Lebenstraum.
Peter Schillings: Wir hören von noch mehr gastronomischen Akzenten, die im Ortskern sich andeuten, das ist wunderbar so, hier muss ja auch was passieren.

Apropos passieren: Was ist denn mit deinem iPhone passiert?
Schillings
(blickt auf das Handy mit der zersplitterten Front): Ja, das ist mir gestern hingefallen, aber es funktioniert noch.

Führst Du Deine Termine digital oder noch im Notizbuch?
Schillings:
Seit zwei Jahren mache ich alles mit dem iPhone, eine wunderbare Einrichtung, quasi ein kleines Büro, mit dem man telefonieren, aber sich auch informieren kann. Sehr fortschrittlich.

Das ist dein Thema.
Schillings:
Absolut, es muss immer nach vorne gehen. Wir haben einen solchen Spaß, dass wir neben unserer Bahnhofsvision an der Vennbahntrasse jetzt mitten im Ort dieses Café haben. Das ist Aufbruch. Und das Schöne: Aufbruch im doppelten Sinn, weil ja von Kornelimünster der Eifelsteig losgeht, den voriges Jahr über 100.000 Wanderer gegangen sind.

petrapeter
Petra und Peter Schillings vor ihrem soeben neu eröffneten Café Münsterländchen am Markt in Kornelimünster.

Will Kornelimünster sich für diese Steilvorlage gut aufstellen?
Petra Schillings:
Ja, das ist doch eine Chance. Wir haben mit dem „Eifeltourismus“ und auch mit dem „aachen tourist service“ die Vereinbarung getroffen, dass das Café offizieller Infopunkt für Kornelimünster und den Eifelsteig wird.
Peter Schillings: Es wird Infomaterial geben und unsere Mitarbeiter werden entsprechend geschult. Am Ende sollen sich die Gäste hier in Kornelimünster wohlfühlen und sich gerne an den Ort erinnern. Das hilft uns allen.

Was ist Kornelimünster für euch?
Peter Schillings: Auch wenn ich in Rott geboren bin: Heimat mit historischem Flair…
Petra Schillings: …ein bisschen spießig und ein bisschen durchgeknallt…
Peter Schillings: …mit netten Leuten, mit Kirche, Museum, Abtei, Vennbahntrasse und Inde.

Peter, bist du ein Wandersmann?
Schillings:
Nein, nicht direkt ein Wandersmann, aber die erste Etappe des Eifelsteigs bis Roetgen habe ich absolviert, das ist ein toller Weg, ein schönes Erlebnis!

In welche Art von Gasthaus gehen Gastronomen wie ihr gerne?
Schillings:
Wir sind oft im Exil in der Zollernstraße in Aachen und sehr oft in Belgien. Die Belgier haben großartige Cafés, Kneipen, Bistros, Restaurants. Und sie haben eine Leichtigkeit, ein gutes Lebensgefühl in der Gastronomie, das spüren die Kunden. Die Uhren ticken langsamer, der Service stimmt – da fühlen wir uns wohl.

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*** Bisher in der Serie „Auf ein Wort“ erschienen:

Der Unternehmer Günter Carpus
Der Agit-Geschäftsführer Ulrich Schirowski
Der Gründer von torwort.de, Sascha Theisen
Die Generälin der Tropi-Garde, Sarah Siemons
Einer von zwei Moderatoren der Strunx-Sitzung, Rudi Zins
Der Kommandant der Stadtgarde Oecher Penn, Jürgen Brammertz
Die Mitgründerin der Bürgerstiftung „Lebensraum Aachen“, Brigitte Erm
Der Geschäftsführer der Cinetower Gastronomie Alsdorf, Stefan Hanrath
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, Michael F. Bayer