Als wir gestern in der Redaktion über den Öcher Adventskalender sprachen, sagte meine liebe Kollegin Doris: „Mein Lieblingswort im Öcher Sprachschatz ist ja…“ – und jetzt kommt’s:

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3. Möngchensmoeß

Welch wunderbare Worte hat diese Sprache. Der Nichtöcher würde von mundgerecht, passgenau oder genau abgepasst sprechen. Aber was ist das gegen ein butterweiches möngchensmoeß.

Für mich klingt es direkt nach Oma und Opa. Oma, die uns Kindern das Weißbrot – also dr Weck – mit der selbstgemachten Pflaumenmarmelade, de Prumme, in mundgerechte Möckelchen aufs Brettchen legte. „Dat han ich de Kenger möngchensmoeß jemaht.“

Oder Opa, der mit dem Beil, et Bejjele, das Holz für den Ofen – herrlich: de Fornöis – hackte. Möngchensmoeß, klar, versteht sich.

Im Advent war es am schönsten, die Butterbrote neben de Fornöis zu essen. Da passte dann alles.