Das Aachen-Blog

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Meisterchen meines Herzens

FotoDass es in unserem Haushalt oft um Fußball geht, ist falsch. Richtig ist vielmehr: Es geht eigentlich immer um Fußball. Und das schon ewig. Und dass mein Klub stets die Aachener Alemannia war, ist kein Geheimnis. Genau so bekannt ist die im Haus hochgehaltene Leidenschaft für den FC Bayern – welch glücklicher Gendefekt, für den ich mich auch heute noch täglich bei meinem Opa mit einem Blick gen Himmel bedanke.

Aber um es einmal in aller Offenheit zu sagen. Die Meisterchen meines Herzens sind diese jungen Herren (und auch die, die hier nicht auf dem Foto sind), auf alle Fälle also die E2/E3 von Hertha Walheim. Nie und nirgends ist Fußball schöner, nie grausamer, nie leidenschaftlicher. Mit den Jungs erleben wir schöne Wochenenden in Turnhallen (zur Zeit) und auf Sportplätzen. Wir lernen die Gegend bis Loverich/Floverich und Strauch/Kesternich kennen. Die Jungs haben coole junge Trainer, Malte und Marvin heißen die beiden – und da wächst eine ganz schön stolze Truppe.

Sagen vielleicht alle Väter von Fußballkids. Aber nicht alle haben die Möglichkeit, diesen Stolz in ein Aachen-Blog zu schreiben.

Aus der Reihe „Enthusiasten am Wegesrand“: die Eisenbahnfreunde

Der Vorteil am Beruf des Journalisten ist ja, dass man sich auf den Weg machen muss und folglich rumkommt. So stoppte ich dieser Tage in Walheim, um am dortigen Bahnhof eine Gruppe von Menschen zu treffen, die eine Idee fasziniert: Sie wollen die alte Vennbahntrasse wieder der ursprünglichen Idee zuführen und die gute alte Eisenbahn reaktivieren!

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Die Eisenbahnfreunde Grenzland sind optimistisch: Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft werden sie einen musealen Bahnbetrieb auf der alten Bahnstrecke zwischen Stolberg und Eupen wieder herstellen!

Dass sie tatenhungrig sind, beweisen die Vereinsmitglieder, indem sie anpacken. So haben sie beispielsweise das alte Stellwerk am Walheimer Bahnhof, ein schönes Stück Bahngeschichte aus dem Jahre 1890 wieder in Schuss gebracht. Die Technik ist wieder tiptop, die Züge könnten also rollen.

Aus der Reihe „Enthusiasten am Wegesrand“ eine absolute Entdeckung: die Eisenbahnfreunde Grenzland.

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Mehr lesen auf der gut gemachten Homepage www.eisenbahnfreunde-grenzland.de

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Die neuen Trikots sind da

Ich sprach von den neuen Trikots, die Cheftrainer Tom Frings seinen Bambini-Kickern vom TSV Hertha Walheim versprochen hat. Voilà, hier sind sie, schick oder?

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Beim ersten Spiel kam gleich der ganze stolze Nachwuchs der Walheimer – derzeit sind es 16 Bambinis – zum Einsatz. Dem taktischen Konzept tat das leichten Abbruch, doch den Kindern hat es trotzdem gefallen, das knappe 1:8 gegen Mausbach.

Aber wie gesagt: Potenzial hat das Team wie kein anderes. Man wird noch davon hören…

Hertha Walheim Bambinis auf Platz 2

Kehren wir also nach den Irrungen und Wirrungen des Wochenendes rund um die Alemannia und die Trainerentlassung (siehe unten) wieder zum richtigen Fußball zurück.

Entscheidend ist auf’m Platz, genau. Und wenn das eine Truppe in unseren Gefilden wirklich weiß und beherzigt, dann die Bambini-Kicker von Hertha Walheim. Bei einem hochrangig besetzten Turnier am Wochenende (unter anderem mit SG Wünschheim-Büllesheim, Blau-Weiß Aachen oder Falke Bergrath, um nur einige wenige zu nennen) in Kohlscheid, errang die von Trainer René Koep auf den Punkt vorbereitete Gruppe den hervorragenden zweiten Rang.

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Trainer René Koep und seine Bambini-Kicker bei der Siegerehrung in Kohlscheid.

In vier Partien ließen die Jungs den Ball zirkulieren, dass es einem Jogi Löw gefallen hätte. Konsequente Defensive, kontrollierte Offensive, schließlich der immer wieder perfekt und schnell gesuchte Abschluss waren nur einige Punkte, die am Ende auf der Checkliste des Trainers abgehakt werden konnten. Da reift eine famose Mannschaft, von der noch mehr zu berichten sein wird.

Weder die Spuckattacke einer hysterisch gegen eine Schiedsrichterin keifenden Spielermutter auf dem Nachbarfeld noch die wie Gewehrsalven auf seine kleinen Kicker niederprasselnden Ansagen eines gegnerischen Trainers konnten die Walheimer Kicker von ihrem Weg abbringen. Drei Siegen am Stück (2:0 gegen Gillrath, 4:3 gegen Blau-Weiß Aachen und 4:0 gegen Falke Bergrath) folgte ein Quasi-Finale gegen die Bombentruppe von Wünschheim-Büllesheim.

Der Name ist Programm, die blau-weißen intergalaktischen Kicker aus der Ferne hatten zuvor die gesamte Turniergruppe schwindelig gespielt. Hertha Walheim aber hätte die von drei (!) Trainer begleiteten Wünschheim-Büllesheimer (wo liegt das eigentlich?) beinahe gestoppt. Lange stand es 1:1, kurz vor Schluss stolperten die Favoriten tatsächlich noch eine Kugel ins Netz.

Trainer Koep hatte ebenso viel Lob für seine Jungs übrig wie die mitgereisten schlachtenbummelnden Eltern Jubel und Küsse.
Fortsetzung folgt.

Alemannen an die Hand genommen

Kommt, Jungs, nur Mut, das klappt schon! Die Alemannen, Operation 09/10, waren bei ihrem ersten Auftritt in besten Händen. Denn die Bambini-Kicker von Hertha Walheim begleiteten Fiel, Auer & Co. aufs Spielfeld. Der Auftrag: Erstes Testspiel der neuen Saison bei Hertha Walheim, 1200 Fans standen an Gittern und auf Wällen, und am Ende hat es dann auch funktioniert: 4:0 für die Profis gegen die Landesligisten.

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Die Bambinis von Hertha Walheim spielten erst mit Alemannias Maskottchen Alaix, dann führten sie die Profis aufs Spielfeld. Fotos: Bernd Büttgens, Andreas Steindl (www.photo-steindl.com)

Das Spiel selbst war wie Testspiel halt so sind, der erste Anzug der Alemannia in Halbzeit 1 passte schon recht gut, später experimentierte Trainer Seeberger doch sehr, was dem Niveau ein wenig Abbruch tat.
Derweil hockten die Bambini-Kicker, stolz wie Oskar, am Spielfeldrand und schauten sich den Kick der Großen von unten an.
„Super“ war der meistgehörte Kommentar auf der Heimfahrt, „voll krass“ die Begegnung, „voll nett“ die Spieler. Und voll Freude blicken (nicht nur) die Kinder auf die erste Partie der Alemannen, bei der es dann im neuen Tivoli um was geht.
Sollten die Profis auch dann eine starke Hand brauchen: Anruf genügt!