Das Aachen-Blog

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Prinz Bernhards 1111. Tweet bei Twitter

Folgenreicher Dialog auf facebook.

Ich schrieb vorgestern, weil ich gerade meinen 1111. Tweet auf Twitter ins All geschossen hatte:

„1111 Tweets auf Twitter. Zeit, Karnevalsprinz zu werden! Alaaf! #aachen #oche“ (ich)

Hätte ich mit dieser Resonanz rechnen können?

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Meine alte Freundin Jutta bezichtigt mich, ich würde es auf Kronen absehen. Bernd S., ein Höllenhund, dem vieles zuzutrauen ist, will gleich als Mundschenk anheuern, Andreas hat für 3600 Tweets später ’ne gute Idee, und mein Freund Uwe schreibt das:

„Kann ich auch in dein jefolje? ich wäre gerne die hofstaatfigur mit den zumelijen haaren…wie heißt der posten? windhund ? und dann singen vür de fümpf von unsere prinzencedeh!!! ein kindheitstraum wird wahr! wir brauchen ein motto- am besten so kurz und eingängig wie das von dem neuen Prinzen… mh… hier erste ideen: „ob sonnenschein, schnee oder jewitter- alaaf! prinz bernhard, 1111 tweets bei twitter!“ (Uwe)

Darauf ich:

„Steinbrechers Bernd ist dabei, und Uwe, hör, du auch! Du bist lustig, machs‘ immer Stimmung, so wat such ich, verstehste, wie ich dat mein. Du bis‘ dabei. Und deine Bruder, der Dingens, der René, kanns‘ de auch sagen: Proklamation, dabei. Ich wollte mit ’n Helikopter auf der Eurojress landen, dann mit de Wildwasserbahn auf de Bühne, da singen wir dann de 7, de Wanne is voll, huhuhu – und danach sechseinhalb Wochen harelevoll durch de Säle… Häuptling Zumelijes Haar kommt auch mit. Der kennt den Weg.“ (ich)

Mal gespannt, was daraus noch wird! Und wer sonst noch so als was mit von der Partie ist???

Heute gezwitschert – mit Unternehmern

Ein alter Freund, der eine beachtliche Firma in Aachen sein eigen nennt, hat sein Handeln mal so beschrieben: „Unternehmer heißen Unternehmer, weil sie etwas unternehmen. Sonst hießen sie ja Unterlasser.“

Okay, das ist ein bisschen plakativ, aber stimmen tut’s, wie der Öcher sagt.

Nun habe ich also heute die Mittagspause damit verbracht, mit Unternehmern, die das stets Neue reizt, zu twittern. Zwitschern! Ein bisschen davon ist noch rechts im Twitter-Kasten zu lesen. (twitter.com/buettgens)

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Die Vereinigten Unternehmerverbände Aachen, kurz Wuff, pardon VUV, haben ein entsprechendes Seminar angeboten. Um es genau zu sagen, die Sprecherin des VUV war’s, Petra Pauli.

Und so haben wir getwittert, was die Kanäle hergaben. Neugierig waren die Teilnehmer, interessiert. Das Ergebnis: alle waren dann irgendwie baff, wieviele Worte man doch mit nur 140 Zeichen in eine sinnvolle Reihung bringen kann.

Was bleibt? Interesse, es bleibt Skepsis, durchaus auch eine Spur Verwirrung, und es bleibt die Frage danach, ja, was denn künftig die alten Medien so machen?

Ganz einfach, sie werden natürlich weiter existieren! Aber anders. Umgeben, unterstützt, herausgefordert, motiviert, befruchtet von vielen neuen Möglichkeiten der Kommunikation.

Wenn Sie dieses Blog lesen, nutzen Sie ja auch eine solch neue Form der medialen Darstellung, der Kommunikation. Sie löst keine alte Form ab, nicht die Zeitung, nicht das Radio, nicht das Fernsehen. Sie ergänzt sie. Sie tickt leicht anders, setzt stark auf direktes Feedback – zum Beispiel.

Und ist es nicht schön, dass man Aachen und die Themen, die uns bewegen, auch auf diese Weise darstellen kann? Als ein Plus-Angebot, mit vielen neuen Möglichkeiten!

Von daher freue ich mich über jeden, der wissen will, wie die Medien ticken. Und wie wir morgen miteinander kommunizieren.

Lasst uns zwitschern!

Man kann sich der Magie dieses blitzschnellen Mediums kaum entziehen. „Was machst Du gerade?“ Das war vor drei Jahren die Frage, mit der der Internet-Infokanal twitter.com startete.
Twiiter_Vogel
Ein öffentlich einsehbares Tagebuch war entstanden, ein sogenanntes Mikro-Blog. Denn in maximal 140 Zeichen
erzählten die Pioniere dieses sozialen Netzwerkes wie bei einer SMS davon, dass die Wurst auf dem Grill liegt, das Wochenende sonnig werden soll oder ein Schalke-Aufkleber am Autoheck eine herbe Belastung sein kann.

Derartig gestaltete Tweets (so heißen die „gezwitscherten“ Nachrichten) gibt es auch heute noch. Grundsätzlich hat sich die Qualität der gezwitscherten Nachricht jedoch deutlich geändert. Heute kommt man bei Twitter – wenn man das Angebot entsprechend auf die eigenen Bedürfnisse fokussiert – einerseits verblüffend schnell an aktuelle Neuigkeiten,
andererseits im extrem meinungsfreudigen Dialog in Kontakt mit interessanten Leuten vor Ort, bundes- oder weltweit.

In 140 Zeichen kann man erstaunlich präzise Gedanken, Urteile oder Infos formulieren und auf manch Lesens- und Staunenswertes über den entsprechenden Link hinweisen.

So wagen wir die These: Twitter ist eine Erfolgsgeschichte, die sich durchsetzen wird. Es ist eine neue Spielart der modernen Kommunikation, ein Paradebeispiel für die Wirksamkeit des Web 2.0.

Und gleichzeitig ist Twitter aber auch ein Synonym für den Zustand der Medien, die sich im Zeitalter der Digitalisierung neu positionieren und neu erfinden – und doch noch keine Antwort auf die Frage haben: Wie kommunizieren wir in der Zukunft? Welche Idee setzt sich durch? Welches Konzept ist auch wirtschaftlich interessant?

Auch wir Zeitungsleute diskutieren diese Themen mit Vehemenz. Für uns ist Twitter eine gute Möglichkeit, die Wege der modernen Informationsbeschaffung – und ihrer Kommentierung – zu erforschen. Und zu staunen, was da abgeht. Lassen Sie uns zwitschern: www.twitter.com/buettgens – ganz einfach.

***Mehr lesen: Informatives und Wertendes über Twitter von René Martens im Rheinischen Merkur und von Holger Schmidt im Faz.net

***Twitter-Empfehlungen: Aachen journalistisch: Mullefluppet – eher literarisch: Jo Silberstein – nah an der Alemannia: news5_alemannia – medienpolitisch analytisch: holgerschmidt – der Kulttwitterer: saschalobo