Das Aachen-Blog

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Öcher Jong – ein Gedicht

Öcher Jong

(gesprochen von einem kleinen Öcher Jong, geschrieben von einem großen Öcher Jong, erstmalig hier veröffentlicht im November 2011.)

Ich ben ene Öcher Jong,
än ich ben heij jebore.

Ich ben ene Öcher Jong,
än dat es net jeloege.

Ich speäl jeär Fußball,
freu mich övver minge Klub.

Dat stemmt, et es os Alemannia,
die kritt se och at ens jetuppt.

Doch kann ich üch sage,
än dat es jewiss:

Du bes än blivs ene Öcher Jong,
och wenn de at ens Pisele kriss.

Auf ein Wort, Frau Küpper!

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„FahrRad in Aachen“, doppeldeutig ist das ein bisschen. Das Fahrrad zunächst einmal, klar: das feinste, gesündeste, das abgasfreie Verkehrsmittel. Und dann: fahr Rad! Ein Imperativ, nein, besser eine freundliche Einladung, auf zwei Rädern die Stadt zu erkunden. Und das geht inzwischen richtig gut.

Passionierte Radler werden sich an düstere Öcher Fahrradzeiten erinnern, gefährlich war’s, holprig war’s – und vor allem bei vielen Passanten und Autofahrern unerwünscht.

Alles vorbei, alles anders heute, nicht zuletzt, weil es bei der Stadt Menschen wie Stephanie Küpper gibt. Die promovierte Bauingenieurin kniete sich an der RWTH in das Thema Bodenluftabsaugverfahren, heute ist sie nun Projektleiterin der Kampagne „FahrRad in Aachen“. Mit Frischluft-Garantie. Und sie wirkt sehr zufrieden dabei.

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Stephanie Küpper, selbst passionierte Radfahrerin, hat den richtigen Beruf: Sie ist Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ bei der Stadtverwaltung und lädt ein zum großen „FahrRadtag“ für die ganze Familie am Samstag rund um den Elisenbrunnen.

Frau Küpper, schätze ich das richtig ein, dass Sie bei der obligatorischen Einstiegsfrage in die 7uhr15-Interviews ganz klar mit „Papier“ antworten?
Küpper:
Wie lautet denn die Frage?

Ob Sie Ihre Termine digital führen oder noch im Terminkalender?
Küpper:
Ja, da haben Sie Recht. Ganz klar auf Papier. Ich habe hier so einen Planer, den ich Jahr für Jahr erneuere. Nein, digital, auf Handy oder Computer, das muss nicht sein.

*** Zur Serie: Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt. Interessante Gesprächspartner gibt es in dieser Serie, die „Auf ein Wort…“ heißt.

Das spricht für eine klare Linie. Verbinden Sie denn auch so konsequent Beruf und Privates? Anders gefragt: Fährt die Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ denn auch selber Rad?
Küpper:
Klar, immer. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, bringe meinen Sohn mit dem Rad zur Schule, fahre mit dem Rad einkaufen. Das ist wunderbar so. Autofahren in Aachen finde ich extrem stressig, und auf dem Rad habe ich Luft, da baue ich den angestauten Stress prima ab.

Ist Aachen eine schöne Fahrradstadt?
Küpper:
Ja, ich denke, dass wir das inzwischen sagen können. Es wird viel für das Radfahren getan. Wobei Aachen von der Topographie anspruchsvoll ist. Ich selbst komme aus Norden-Norddeich, da war ich Flachland gewöhnt, das ging prima mit einem Gang.

Aber Aachen verlangt Ihnen mehr ab?
Küpper:
Ja, hier habe ich mir schnell ein Rad mit Gangschaltung zugelegt. Ganz ehrlich, da fluche ich manchmal schon. Auf meinem Heimweg liegen Königstraße und Melatener Straße, bis ich dann mal in Muffet bin.

Oh, das geht in die Beine. Sie machen richtig viel Werbung fürs Rad, haben eine ganze Reihe erfolgreicher Aktionen angestoßen – und blicken jetzt sicherlich schon ganz gespannt auf den Samstag (8. Mai).
Küpper:
Das stimmt, vor allem hoffen wir alle natürlich auf schönes Wetter beim FahrRadtag rund um den Elisenbrunnen. Es gibt übrigens nicht nur Informationen von einer stattlichen Gruppe von Partnern, sondern auch sehr viel Aktion und Unterhaltung.

WAS SIE BEIM RADTAG ERWARTET, SEITE 2

Der Lousberg, himmlisches Teufelswerk

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Da unten liegt er, ein (Tal-)Kessel buntes Aachener Leben. Schön anzusehen ist sie von hier oben: die alte, die ewig junge Stadt. Eine Herzensangelegenheit.

Dass der Berg Teufelswerk sei, sagt die Legende. Ein paar Säcke Sand hat demnach der alte Krippekratz, von einer Marktfrau tapfer gelinkt, an dieser Stelle frustriert und ausjesprochen wöss hingekippt.

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Es sollte seine Rache an den luesen Öchern werden, weil sie ihm beim Dombau für seinen Baukredit eine Wolfsseele untergejubelt hatten, wir kennen das…

Teufelswerk hin, Landschaftspark, besser noch Bürgerpark her – die Öcher lieben ihren Lousberg, und das schon seit ewigen Zeiten. Die Lousberg Gesellschaft kümmert sich um die Geschichte und auch um die Zukunft des Berglands im Öcher Norden.

Sonderlob für den, der weiß, dass ein napoleonischer Präfekt 1807 hier für das heutige Gesicht des Parks Maßgebliches in die Wege leitete. Der weiß, dass das erste Ausflugsrestaurant dort oben 1810 eingeweiht wurde. Und dass der heutige Drehturm seit 1956 in den Aachener Himmel ragt.

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„Krippekratz, in dat Turmcafé, doe weäd et dich schleäht va de Drienereij.“ Das ist eine Liedzeile der 3 Atömchen, die mir immer durch den Kopf schießt, wenn ich im rasant rotierenden Restaurant den Ausblick genieße. Und die Erinnerungen wach werden an „mit-de-Omma-Aachen-in-der-Drehturm-Fahren“, an den Plüsch der frühen 70er und an Schwarzwälder Kirsch.

Übrigens, dieser Tage gecheckt: 174 Stufen sind es bis oben, ein feines Stückchen gedeckter Apfel und einen „Kappuschino“ gibt’s für sechs Euro – sie sind gut angelegt. Und keine Panik: Der Aufzug funktioniert noch.

Der Lousberg, 264 Meter hoch. Er verstellt den Holländern den freien Blick auf Dom und Rathaus. Markant war er immer. Beliebt. Teufelswerk und himmlischer Ort zugleich.

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*** DIASHOW: 🙄 Bildergalerie als Diashow, hier klicken

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UND NOCH EIN PAAR BILDER SEITE 2