Das Aachen-Blog

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Seämbotteramm

Zeheäm jett et en Seämbotteramm!

seäm

Mit dieser Ankündigung kriegen wir unsere Kinder neuerdings auf Trab! Tatsächlich, es gibt bei uns zuhause jetzt ein formidables Rübenkraut, wo der Öcher Seäm dran sagt.

Nun streiten sich die Gelehrten, ob Seäm nicht eher Apfelkraut ist. Ein Blick in den Neuen Aachener Sprachschatz, den ich an dieser Stelle noch einmal wärmstens als das Nohkicksel, das Wörterbuch der Öcher Heämetsproech loben kann – auf alle Fälle ein Blick in diese Bibel der Aachener Mundart gibt Auskunft: „Seämbotteramm – mit Apfel- oder Rübenkraut, Brotschnitte“ steht da.

Meine Oma sprach immer von der Seämtaat – nein, es war keine Torte. Es war ein Brot, aber es war wie eine Torte. Oder noch besser…

Das Audio-Podcast für Leckerschmecker: Ein Loblied auf den belgischen Reis!

Gute Zutaten sind Ehrensache. Klar. Milch vom Bauern, handverlesener Langkornreis, Zimt, Vanille, Zucker, Eier. Das ganze Spektakel kochen, aufquellen, abkühlen lassen. Und es ist tatsächlich überliefert, dass nicht wenige Bäcker, die den belgischen Reisfladen zu ihren Spezialitäten zählen, gerne einmal von dieser köstlichen Füllung schnützen!

leo
Bäckermeister Johannes Schumacher gibt es frei und offen zu: „Ich liebe belgischen Reisfladen.“

Belgischer Reisfladen, eine regionale Spezialität, die aber nicht nur die Menschen vor Ort verehren. Nein, vor allem die Gäste unserer Stadt, die für ein paar Stunden oder Tage hier sind, reisen restlos vom Reis begeistert wieder ab.

Aachen? Kaiser Karl, Printen, Alemannia und dieser unfassbare Fladen!

Johannes Schumacher, also LEO, der Bäcker, kann davon schöne Geschichten erzählen.

Im Audio-Podcast hier auf 7uhr15.ac hat er so schön und liebevoll und mitreißend über den belgischen Reis gesprochen, dass ich voller Neid an den Bremer Freund von Johannes Schumacher denken muss, der immer, wenn er in Aachen war, mit einem Eimerchen belgischen Reis‘ nach Hause reist !

:DD Ein Fachgespräch über den Reisfladen und über dieses schöne Gefühl, e Stöcksje Riisflaam ze muffele! Hier geht’s zum Audio-Podcast!

*** Das noch: Johannes erzählt vom chinesischen Praktikanten Shi Lei, der die Ernährungsministerin seines Landes mit dem süßen Reis in helle Aufregung versetzte. Sie war entsetzt, doch Shi Lei hat später mit großem Erfolg in China den belgischen Reisfladen eingeführt.

Der Öcher Bäckermeister schwärmt abschließend von Ostbelgien, der Heimat der Schumachers, und davon, dass ein Reisfladen vor allem eins sein muss, Achtung: „schönn manks“.