Das Aachen-Blog

Schlagwort: Alemannia (Seite 2 von 16)

Über Kunstrasen im EIisengarten, unseren Verein und Holländer im Stau

Bildschirmfoto 2013-04-30 um 23.46.28Jetzt kommt der Mai. Und die schönsten Kirschblüten sind derzeit am Anfang der Elsassstraße zu bewundern. Das stimmt.

Ansonsten ist zum Monatsbeginn das eine oder andere leicht skurril. In der Zeitung hat ein Goldhochzeitspaar eben jenes schöne und seltene Fest in einer Selbstanzeige zur Ankündigung gebracht. Das ist nichts Besonderes, will man sagen, doch in besagter Anzeige haben die Beiden auch erklärt, dass es anlässlich ihrer Feierlichkeiten eine moderierte Diskussion geben wird – über den Kapitalismus! Das ist mal engagiert.

Der April endete mit dem Königinnentag in Holland. Auch schräg, weil die Königin ja überhaupt nicht mehr will und den Sohn in die Pflicht nimmt. Lang leve Koning Willem-Alexander! Millionen Niederländer feiern das ausgelassen daheim, einige Tausend fliehen und landen in Aachen. Nicht wenige von ihnen im Stau auf der Willemstraße. Ewig lang. Das ist die Krönung!

Und im Elisengarten, wo wir jetzt die schöne neue Vitrine haben, in der es sich tief blicken lässt in Aachens bewegte Geschichte, in eben diesem Elisengarten also grünt der Rasen immer noch nicht. Oder um es mit einer Bäckereiverkäuferin, die sich jüngst im Kundengespräch darüber ausließ, zu sagen, „da kriejen se’t Jras nich‘ am Wachsen“. Auch der extrem trittfeste „Super-Strap-Rasen robust“ macht die Grätsche.

Besonders ärgerlich: Tauben halten sich nicht an die Zäune, die städtische Bedienstete aufgestellt haben, um das Saatgut zu schützen. Die Vögel fliegen völlig dreist über das Drahtgeflecht hinweg. Damit war nicht zu rechnen. Es ist anzuraten, Kunstrasen auszurollen. Kunstrasen ohne Torlinien wohlgemerkt. Der ist immergrün und selbst im Winter bespielbar.

Bildschirmfoto 2013-04-28 um 23.22.26 Wobei wir bei der unerschütterlichen Konstante gelandet wären, dem stabilen Faktor – unserer Alemannia. Konstant mau, das wird sich auch im Mai nicht ändern. Und deshalb hat der Nachbar die Fahne auf Halbmast gehängt. „Dat weäd nüüs mieh“, hat er resigniert und resümiert. Die Anregung, bei seiner anstehenden Silberhochzeit mit den Gästen über das Thema „kapitale Misswirtschaft am Beispielfall eines Traditionsvereins“ zu diskutieren, will er sich noch einmal durch den Kopf gehen lassen „un‘ mit de Frau drübber sprechen“. Moderation übernehme ich gerne.

In diesem Sinne, einen prächtigen Start in den Wonnemonat!

Der Trainer tobt. Der Vater schreit. Und die Kinder wollen einfach nur kicken.

Früher auf der Straße haben wir das doch auch so geregelt. Miteinander. Im Gespräch. War er drin? War das Pfosten? Damals, als wir noch kickten, um des Kickens willen.

Als Heinz Flohe und Bulle Roth, als Helmut Kremers und Hacki Wimmer noch unerreichbare Helden waren. Und als nicht jede Mutter und jeder Vater glaubte, sein Spross müsse ganz nach oben, nur weil er mehr oder minder talentiert die Kugel traf: Bundesliga mindestens, Weltkarriere im Blick.

Damals spielten wir auf der Straße schon ein bisschen nach den Regeln der Fairplayliga, die es heute zu würdigen gilt.

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Die großartige Initiative zu diesem heute bundesweit gelobten Projekt startete Ralf Klohr im Fußballkreis Aachen Mitte des vorigen Jahrzehnts. Ein paar Grundregeln wurden fixiert, im Mittelpunkt stand und steht in Klohrs Idee der Spaß der Kinder am Spiel:

*** Fairness leben
*** Platz zur Entfaltung
*** Loslassen statt lenken

Naja, die einen werden es aus eigener Anschauung kennen, die anderen sollten es schleunigst kennenlernen. Beiden sei auf alle Fälle die Homepage der Fairplayliga empfohlen. Beachtlich: die Idee, die Verbreitung und die Resonanz.

Allen aber sei viel Spaß gewünscht mit den witzigen und so wahren Karikaturen, die Gerhard Mester, der auch für die „Aachener Nachrichten“ mit spitzer Feder unterwegs ist, gezeichnet hat.

Auf der Seite 2 gibt es noch zwei Mester-Karikaturen.

Champions League!

Wollte nur kurz melden, Kader topfit! Könnten jeden Gegner jederzeit aus dem Stadion fegen!

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Wir haben also daheim das spielfreie Wochenende des schwarz-gelben Vereins genutzt, um ein ausgiebiges Bundesliga-Tippkick-Turnier zu spielen. In glänzender Verfassung: das Alemannia-Team mit Stephan Straub im Kasten (obere Reihe, Mitte), mit der aue Bübbes Kehr, Zweiter von links, vordere Reihe, und auch der klenge Hol’by, mittendrin, gelbes Trikot mit Streifen.

Wenn es dann später im richtigen Fußballerleben nach dem Verlauf unseres Turniers geht – und danach wird es ja vermutlich gehen – erreicht die Alemannia in dieser Saison noch einen Champions League-Platz. Erster beim Turnier – und damit Deutscher Meister – wurde das Team aus Ghana, Dritter wurde der FC Robot Aachen (Man in Blue in der Mitte mit dem Eisenbein).

Eine kleine Bildergeschichte und am Ende: Traditionsretter!

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Pause. In Aachen kein Mangel an nahrhafter Wegzehrung. Sagen wir es so: Du wirs‘ in dieser Stadt nich‘ verhungern! Brötchen auf die Faust und ab durch die Mitte.

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Und die Mitte ist hier: Sportpark Soers, wo die beiden starken Marken unserer Stadt Flagge zeigen: der CHIO und der Verein. Verein meines Herzens, wird er immer sein, ist er im Moment ganz besonders viel.

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Auf der anderen Seite der Krefelder Straße wehen seit Tagen andersfarbige Öcher Fahnen. Auch ein Verein mit Renommee. Hängen die Fahnen auf Halbmast? Ist was passiert? Oder war einfach nur die Leiter zu kurz?

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Und dann rein ins Stadion, Richtung Fan-Shop. Abrupteherzschlagerhöhung beim Blick nach links: Wie in der Silbermine im Phantasialand eine Kulisse, und was für eine! Block S, aue Tivoli. Träneneinschuss Auge links, weiter nach oben.

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Okay, Dauerkartenverlängerungsfrist seit Mittwoch abgelaufen. Auch ejal. Zwei normale Tagestickets stattdessen. Und dann die Überlebenskollektion: T-Shirt, Sticker, Mütze. Der schönste Öcher Adelstitel dieser Tage heißt so: Traditionsretter!

Was wird sein, wenn die Alemannia-Bolle wieder an den Baum kommt?

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Und ab in die Weihnachtskiste! Auf ein Wiedersehen beim nächsten Fest.

Ich denke darüber nach, was wohl bis dahin passiert sein wird mit dem Verein.

Insolvent? Kreisliga? Vierte Liga? Oder am Ende doch noch die Drittklassigkeit gerettet? Weil es sportlich gut läuft – und der Weiße Ritter ins Stadion reitet und die benötigten Dukaten sprudeln lässt.

Ach, Alemannia, ein frommer Wunsch zum Neuen Jahr sei dem Träumer noch gestattet: Lass uns doch mal wieder jubeln und Spaß an Dir haben!

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Freuen wir uns fürs Erste mal auf die Benefizpartie am Sonntag gegen den FC Bayern. Keine Ahnung, wer das Bild geschossen hat, schön ist es trotzdem, wie Jupp Heynckes, Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger und Tom Starke das Öcher Rettungsshirt präsentieren.

Schwarz-gelbes Lieblingsteam

Ich sag’s gerne und offen, das ist mein schwarz-gelbes Lieblingsteam.

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Klar, die Alemanniaprofis bleiben auch stets tief im Herzen, erst recht die Volleyballerinnen von Alemannia, die Ladies in Black, die erst am Samstagabend ein großartiges Match gegen Köpenick im Tiebreak verloren haben.

Aber diese kleinen Kicker von Hertha Walheim, die E2/E3, fordert mich als Zuschauer voll und ganz. So viel Emotion, so viel Leidenschaft – das macht Spaß ohne Ende mit den Jungs.

Das Magische Zweieck ist wieder da: So gutgelaunt wie ein schöner Sommertag!

So, da sind wir wieder! Los geht’s, Bernd hat die Ferien verschnützt, war mit der Familie unterwegs, schön war’s, gut, zwei schwere Abende gab es dann doch: die Heimspielabende der Alemannia – so fern der Heimat… Aber wer hat schon bei der Urlaubsplanung den Drittligafall ernsthaft mitgedacht?

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Den Schmerz gelindert hat Oli, der tollkühne Vollstrecker im Magischen Zweieck, im privaten Live-Ticker aus dem Stadion entging Bernd nix – die Herren überlegen derzeit, ob ein solcher Liveticker nicht auch mal einer Veröffentlichung unter weltöffentlichen Wettkampfbedingungen standhalten könnte.

Ejal, die Alemannia hat Fahrt aufgenommen, Zeit also für das Comeback des Magischen Zweiecks in der Rubrik #nurkurzmaldritteliga! Die Stimmung ist wie das Wetter, formidabel. Die Kickers aus Offenbach sind ein gern gesehener Gast an solchen Tagen.

:DD Deshalb, hier klicken und reinhören, noch einen Schuss gute Laune tanken und dann am Samstag 14 Uhr auf dem Tivoli feinen Fußball gucken!

Die Dritte Liga kann kommen. Auch das Magische Zweieck hat sich aufgestellt.

Über 1000 Fans beim Trainingsauftakt, 10.000 Schwarz-Gelbe beim Testspiel gegen den FC Köln, 17.000 Enthusiasten bei der Saisoneröffnung – das gibt es nur bei Alemannia Aachen!

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Dritte Liga, na und? Ist für ein kurzes Gastspiel doch auch mal ganz okay. Das Magische Zweieck hier auf dem Heimatblog setzt natürlich traditionsbewusst die Betrachtungen vor den wichtigen Spielen der Schwarz-Gelben fort, so auch vor dem ersten Spiel, dem Knaller bei Arminia Bielefeld am Freitagabend (20.15 Uhr/WDR-Fernsehen live!).

7uhr15, wo der Frohsinn und der Optimismus ein Zuhause hat, bedeutet früh aufzustehen. So soll es denn auch in dieser Saison am Tivoli sein: ausgeschlafen den gar nicht so leichten Aufgaben entgegentreten!

Im ersten Zweieck der Saison wird es eher jovial grundsätzlich, abgehakt ist die Grottensaison 2011/12, es gibt schließlich neue Hoffnungsträger: Uwe Scherr, Thimmy Thiele, Sascha Rösler, Ralf Aussem oder auch Timo Brauer. Und Florian Müller ist wieder da. Und Gladbach kommt im Pokal.

:DD Und überhaupt wird es eine Bombensaison. Sagt das Magische Zweieck, nur hier!