Das Aachen-Blog

Schlagwort: Aachen (Seite 4 von 51)

Was soll ich ihr schenken? Hein Engelhardt hat eine gute Idee…

Heute ist der Meister der Öcher Mundart mal wieder an der Reihe und öffnet für uns ein Türchen im Adventskalender. 2011 hat er das schon einmal gemacht.
hein Der wortgewaltigste, tiefgründigste und einfühlsamste unter den Heimatdichtern hat ein paar grundsätzliche Gedanken zur Adventszeit formuliert. Heute wird es handfest. Und das im Wortsinn!

Denn wie viel Qual erleidet er, wenn sie unter dem Weihnachtsbaum sein Geschenk auspackt! Ist es das richtige? Erkennt sie, wie viel Mühe er sich diesmal gegeben hat? Die Frage aller Fragen: Gefällt es ihr?
Heins Frau fragt nach anfänglicher Zustimmung auch gerne mal nach dem Kassenbon – von wegen Umtausch. Wenn der Öcher diese Geschichte erzählt, bekommt sie herrlichen Charme.

Und bei Hein Engelhardt klingt das Gedicht „Wat sall ich schenke?“ dann so – hier klicken!

Den Text zum Gedicht gibt es auf Seite 2

Die wichtigsten Wörter im Öcher Advent

Ja, das stimmt. Dr Karl hat lange keinen Auftritt mehr gehabt im Heimat-Blog. Das soll sich im neuen Jahr auf alle Fälle wieder ändern. Unser Öcher-Platt-Lehrer kommt deshalb heute noch einmal aus der Konserve, was den Beitrag, der schon bei seiner Erstausstrahlung Straßenfegerqualitäten hatte, nicht schmälern soll.

Dr. Karl Allgaier, der famose Kenner unserer geliebten Heimatsprache, hat sich mal kurzerhand Gedanken gemacht, welche Wörter im Öcher Advent überlebensnotwendig sind.

Herausgekommen sind wichtige Begriffe, die Karl in seiner unnachahmlichen Ruhe und Art dem Öcher Ureinwohner, aber auch den Zugezogenen ans Ohr legt. Dr Karl fängt an – und ihr sprecht es einfach nach!

:DD Zum Podcast aus der beliebten Reihe „Vür liere met dr Karl Öcher Platt“ – Ausgabe Advent – geht’s hier!

drkarl

Sieht geschrieben schon super aus, hört sich gesprochen aber noch viel besser an: Chressboum (Weihnachtsbaum), Chressboumständer (Weihnachtsbaumständer), Nikela (Nikolaus), et Kengche (das Kindlein), de Krep (Krippe), der Kreppeeäsel (Krippenesel), de Bolle (Christbaumkugeln), dr Stall (der Stall), dr Jupp än si Marie (Josef und seine Maria), Tööetejold (unechtes Gold), selvere Kompes (silbernes Sauerkraut, also Lametta).

:DD *** Das beliebteste aller 7uhr15-Podcasts mit Dr Karl ist übrigens jenes über die Schimpfwörter in Öcher Platt – einfach hier klicken!

Ein Bild aus Kornelimünster. Ein Bild für die Geschichtsbücher.

Ein Foto, als wäre es aus einem Geschichtsbuch geklaut. Oder? Drei Männer, Helden am Ende, richten eine stolze Fahne auf, ein historischer Ort, man erkennt es auf einen Blick. Ein epochales Werk von Kraft, Stärke und Bedeutung.

fahne

Genau. Jochen Vecqueray hat dem Aachen-Blog dieses Foto überlassen. Denn es zeugt tatsächlich von großen Taten: Die Korneliusfahne wird am Samstag von Vertretern des Kirchenvorstandes und von Eintracht Kornelimünster einträchtig im Schatten der Propsteikirche errichtet. Auf dem Dach des Glühweinstandes des örtlichen Weihnachtsmarktes. Das sei nun für immer an dieser Stelle dokumentiert.

Ach so, Weihnachtsmarkt in Kornelimünster ist schon vorbei. Glühwein lecker. Fahne wehte stolz.

Mit dem Bus durch Aachen. Raemonn sagt am Jason: „Alter, ich auch!“

Neuerdings fahre ich mehr Bus. Morgens zur Arbeit, abends zurück. Das ist entspannter, als mit dem Auto in die Stadt zu stoppandgoen. Gerade jetzt, wo Weihnachtsmarkt ist. Und es ist auch noch deutlich kommunikativer.

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Der Typ, der im Gelenkbus verzweifelt an der Haltestelle auf den Türöffner drückt – ohne Erfolg – brüllt durch den Bus in Richtung Fahrer: „Hey, mach mal auf hier!“ Und dann flucht er und motzt. Sagt am Ende, als all das keinen Effekt hat, weil die Tür nicht auf-, dafür aber die Reise weitergeht: „De Asejag is‘ unfreundlich jeworden!“ Klar, meldet sich eine Frau, „et is ja auch Weihnachtsmarkt.“ Die Umstehenden nicken. Klar.

Großartig die jungen Mütter, die mit ihren Kindern kurz darauf einsteigen und sich in einem geradezu unbarmherzigen Dialog bis zum Bushof ohne Pause beballern. Am Anfang stellt sich bei den zum Zuhören Verdammten das Gefühl ein, sie besprächen eine der vielen amerikanischen Serien nach, die im Fernsehen Sendezeit verdampfen.

Irgendwann wird klar, sie sprechen von daheim. Geoffrey, Raemonn, Jason, Susann, Leeroy – das sind ihre Kinder. Geoffrey hat am Samstag Fußball jespielt, erfahren wir – „un da hat deä Doof ene Ball voll auf et Jesich‘ jekrisch'“.

Zwischenzeitlich keäkt dr Raemonn, der gerade laufen kann, ohne Gnade und Unterlass durch den Bus. Ein witziges Kerlchen, das plötzlich schweigt, weil er aus einer Limopulle große Züge nimmt, und dem der ebenfalls mitreisende und nicht viel ältere Jason jetzt zuruft: „Hey Alter, ich auch!“

Busfahren in Aachen – daraus könnte hier an dieser Stelle ein Fortsetzungsroman werden. Vermute ich mal so, Alter!

Meine Alemannia-Elf bei derfriedri.ch – das war ein großer Spaß!

Der Fritz hat eine großartige Idee umgesetzt. Der Aachen-Blogger und unerbittliche Alemannia-Fan fragt sich gerade durch – immer auf der Suche nach der ganz persönlichen Tivoli-Elf des jeweils Befragten.

Ich durfte mitmachen, danke, lieber Friedrich Jeschke, für den Spaß und die Ehre. Ja, ein Spaß war es wirklich, im privaten Alemannia-Erinnerungskästchen zu kramen. Elf schwarz-gelbe Helden – bei dem Angebot eher die berühmte Qual der Wahl. Und das ist mein Team. Und warum das so ist, habe ich auf www.derfriedri.ch erklärt. Auch, warum Marius Ebbers dabei ist…

ale

Mein Team: Lenz – Kucharski, Sichone, Klitzpera, Montanes – Rolfes, Grlic, Clute-Simon – Meijer, Ebbers, Kehr.

Und da sind die ersten Bilder schon: Aachen von oben!

Heute Morgen ging der 7uhr15-Aufruf in die Welt: Schickt Bilder, die Aachen von oben zeigen!

Prompt sind die ersten Fotos da. Schaut mal. Andreas Steindl hat dieses Foto vom NetAachen-Domspringen gemacht. NetAachen-Chef Andreas Schneider hat es uns geschickt:

netaachen

Bernd Achterfeldt schaut vom Lousberg auf den Tivoli, gibt es schönere Perspektiven in Aachen?

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Peter Behrens hat 2012 einen Ausflug im Hubsteigerkorb am Soerser Weg genutzt, um dieses Panorama festzuhalten. Interessant: die Bebauung Alter Tivoli ist noch nicht da, aber unser Schmuckkästchen ist leider schon weg:
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Das Rathaus im Blick, Stefan Hansen hat auch vom Lousberg fotografiert, schönn!

Aachen von oben – wer hat die schönsten Bilder aus dieser Serie?

Wer oben steht, schaut runter. War schon immer so. Nicht überall macht das so viel Spaß wie in Aachen. Wer auf dem Lousberg steht, blickt auf die ganze Stadt, tausende Blicke, tausende Perspektiven. Wer Hunger hat, blickt auf die Fritte mit Mayo. Wer auf dem Dom steht, sieht so großartige städtebauliche Ensembles wie das hier abgebildete.

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Aachen von oben: Aus dem Heißluftballon, vom Kirchturm, aus dem Dachfenster, vom Baum oder von der Verkehrsampel herunter ins Öcher Leben fotografiert – hier im Aachen-Blog werden die schönsten Bilder gesammelt und gezeigt.

Wer mitmachen möchte, schickt einfach ein Foto an buettgens@gmx.de – ich freue mich!

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Die Bürger packen an, die Burg Frankenberg strahlt in neuem Glanz

Eine beeindruckende Arbeit. Keine Frage, eine Arbeit mit weitreichenden Folgen und einem großartigen Echo. Wer das Glück hatte, am Samstag Augen- und Ohrenzeuge der Eröffnung der Burg Frankenberg nach gut anderthalbjährigen Umbauarbeiten sein zu können, hat sich bereits davon überzeugt. Die Frankenbu(e)rger haben sich, gemeinsam mit ihren Partnern bei Stadt und Land und unterstützt von freundlichen Sponsoren, selbst übertroffen.

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Fotos: Andreas Steindl

Selbst wer noch nie zuvor in der Burg Frankenberg war (was an sich schon ein Skandal wäre ;-)) wird nach einem Rundgang durch das grundsanierte und völlig neu blinkende und blitzende Ritterhaus staunend feststellen, „dat dat aber wohl sehr schön hier is'“. Allein das neu hergerichtete Dachgeschoss (Foto) ist einen Besuch wert.

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Wer das historische Gemäuer allerdings vorher kannte, wird komplett begeistert sein. Was aus dem doch mächtig in die Jahre (naja, so runde 750 sind es ja tatsächlich) gekommenen Gemäuer durch den Tatendrang und die Tatkraft der Bürger und die versierte Planung und Hand der Fachleute nun bewerkstelligt wurde, das ist phantastisch. Ein Musterbeispiel dafür, dass es sich lohnt, die Initiative zu ergreifen.

Ein Bürgerzentrum steht nun mitten im Frankenberger Viertel, das als buntes Quartier ja an sich schon ein feines Stück Aachen ist. Aber nun wird dort noch mehr entstehen. In der Burg, im stolzen Haus über dem Frankenberger Park, wird fortan gefeiert, getagt, ausgestellt und vorgeführt, es wird sogar getafelt und geheiratet (oder umgekehrt). Das Standesamt, hat der Oberbürgermeister am Samstag gesagt, kriegt dort ein ganz offizielles Zimmer (Foto).

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Den Frankenbu(e)rgern sei ein Loblied gesungen, mindestens so laut wie der Minnesang, der sicherlich in dieser Burg im Mittelalter durch den Hof bis ans Turmfenster der Angebeteten hallte.

Wer mehr über die Burg wissen möchte, über die Frankenbu(e)rger, ihre Pläne und Ziele, der schaut hier vorbei:
www.frankenbuerger.de

AZ und AN berichteten und berichten ausführlich. Und die WDR-Lokalzeit war auch in der vorigen Woche vor Ort.