Mit mittelgroßer Bewunderung betrachte ich immer wieder die Ecken und Kanten in gut frequentierten Parkhäusern. Oft genug sehen sie ja so aus:
Lackspuren, Striemen, Streifen, Kratzer – wie viele Flüche jedes einzelne Zeugnis misslungener Fahrkünste wohl begleitet haben! Hätte ich einen Lackierbetrieb, in Parkhäusern würde ich Werbeflächen mieten. Das muss sich lohnen.
Und auch heute wird es wieder so sein: Tiefbewegte Männer und Frauen stehen rat- und fassungslos vor deformierten, eingebeulten Kotflügeln und Türen. Eine Delle in der Kiste. Schöne Bescherung. So kurz vorm Fest.
Mögt Ihr, mögen wir verschont bleiben. Wahrlich kein Spaß, auch wenn es in Aachen so ein wunderbares Wort für die doofe Beule gibt: den Blötsch!
Georg Clooth sagt:
Büül
Van et Schubbe kritt me keen Büüle am Kopp.
7. Dezember 2012 — 7:05
Claudia Beckers sagt:
Lieber Bernd, DAS HIER brachte mich dazu, in meiner aktuellen (nicht nur sprachlich mitunter ganz leicht zu durchschauenden) Mo-bis-Fr-Heimat mal nachzufragen, wie „dr Blötsch“ denn nun hier hieße. „Ein Dallen“, beschied mir die eingeborene Kollegin, sei das, was sich zeigt, wenn ein Auto auf stärkeres Material trifft und anschließend nicht mehr fabrikglatt strahlt. Auf meine weitere Frage, was denn im Bsdischen der Ausdruck für die Beule am Kopf sei, erntete ich Verwunderung. „Gibt es nicht“, hieß es. Ok., hier ist es wirklich nicht so dicht besiedelt wie im Rheinland, also (?) rennt man sich den Schädel wohl auch nicht so leicht ein. Trotzdem stellte sich gleich darauf Frage Nummer 3: Wie heißt denn – evtl. alternativ zu Blötsch – das Ergebnis des gerammten Kopfs in Aachen?
6. Dezember 2012 — 13:59