So, nachdem wir nun alle diese tückische Dreifache Kombination aus Regen, Wind und Bodenfrost tapfer genommen haben, bleibt am Ende festzuhalten: Der Schio in Aachen sucht seinesgleichen.
Nationenpreis am Donnerstagabend, et reänt, dat et freckt, immerhin haben wir gefühlte sechs Grad. Da hat es sich doch bezahlt gemacht, dass wir in diesem Jahr mal gezockt und uns für die nicht überdachte Tribüne entschieden haben.
Wasser tropft mir noch aus dem Haar auf die Tastatur, gerade jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe.
Ob wir die Kinder mitgenommen haben? Ja, klar. Sie waren auch dabei, sie sollen kennenlernen, dass Öcher zu sein nicht nur immer lustiger Ponyhof bedeutet.
Sie sollen ruhig erleben, wie ein schön und lauschig geplanter Sommerabend im Sportpark Soers einen unerwartet dramatischen, ja eiskalten Verlauf nehmen kann: Nicht nur wettermäßig. Auch sportlich. Da wurde lange angetäuscht, dass die deutsche Equipe gewinnen könnte und bei den Kleinen wurden freudige Erwartungen geweckt. Dann galten als ärgste Konkurrenten die Franzosen und die Engländer – damit am Ende wer gewinnt? Die Holländer!!!
Mein Sohn hat höflich – ich betone das ausdrücklich – gefragt, ob wir im Reitstadion die Holländer genau so auspfeifen dürfen wie beim Fußball?
Ihr seht, das war ein prima Abend bei den Arctic Open 2011.
Mit Grüßen aus dem heißen Thermalbad, das ich den Freitag über nicht verlassen werde…
buettgens sagt:
Carsten Soestmeier war’s ja dann wohl, der gestern Abend im TV kommentierte, ein Mann, dem das Pferd ein Freund ist. Der aber ansonsten wohl eher weniger Freunde haben muss. So allmählich bin ich wieder aufgetaut und stelle mir jetzt die Frage, warum heute Abend nicht gestern Abend war? Also wettermäßig jetzt. Aber diese Frage ist wohl ziemlich überflüssig. So wie Ludgers Patzer bei den letzten Hindernissen…
15. Juli 2011 — 20:40
derFriedrich sagt:
Also zum Kommentator und dem „Verirrten“ kann ich nüs sagen, da ich selber im Gefrierschrank Soers gesessen habe und das „Brrrrrrrrr“ auf dem SCHIO eine völlig neue Beudeutung bekommen hat.
Ich kann Büttgens Junior aber durchaus verstehen und seine Gefühle nachempfinden. Allerdings hatte ich gestern einen überhaus sympathischen Herren neben mir, der die Internationalität der Veranstaltung einfach genoss. Für ihn war jeder Reieter “ en goede Rijder“.
Das ich mich bei dem Wind und Regen und der dennoch guten Stimmung an den aue Tivoli erinnert fühlte sie mir gestattet 😉 „Regenschauer über’m…“
PS (keien Pferdestärken): Mehr gibts hier (auch hömmele Fotos) http://www.derfriedri.ch/de-goede-rijder-aachen-chio-2011/
15. Juli 2011 — 11:55
Oli Lindenau sagt:
Ich hatte das Vergnügen, mir das tiefgefrorene Länderspiel im Fernsehen anzuschauen. Schön warm übrigens in meiner guten Stube. Als der Ludger, der Esel, das Ding – entgegen der ausdrücklichen Ankündigung des absolut neutralen Kommentators – nicht nach Hause schaukelte, durchfuhr es mich dann wie ein Blitz. Weniger ob des Missgeschicks vom Luuutscher – nein, nein. Es war vielmehr die unfeine zweifache Verbalkombination des Reporters beim ersten Fehler des Reitgotts. „Scheiße!“ -„Äääh, Entschuldigung“, meine ich da vernommen zu haben. Oder hatte ich eine akustische Halluzination? Hat das noch jemand gehört? Und wie heißt eigentlich der Verirrte, der nicht so recht wusste, bei welcher Sportart ( Fußball, Motorsport??? ) er da eigentlich war?
15. Juli 2011 — 9:11
SylviS sagt:
Vernahm Kommentar ebenfalls verwundert;-)
15. Juli 2011 — 16:47