Ich kann behaupten, als erfahrener Vater schon so manchen Spielplatz in so mancher Stadt, manchem Ort, manchem Kaff und auch sonstwo kennengelernt zu haben.
Aber das, was ich heute am Helmholtz-Platz in Berlin, also am Prenzlauer Berg gesehen habe, übertrifft „allet bislang Dajewesene“. Und das sah dann so aus:
Kinder und ihre Gefährte, wohin das Auge reicht, Kinder, überall Kinder. Und Eltern, so viele Eltern auf einmal! Und darunter sogar Väter, ganz beachtlich viele Väter, nicht alle orientiert am Geschehen und Geschrei des Nachwuchses, sondern vielfach im iPhone vertieft, dem Rest der Welt entrückt. Das haben wir früher anders gemacht, da war es der „Kicker“.
Egal, schön war’s auf alle Fälle am Prenzlauer Berg. Und deshalb halte ich das hier fest. Lag es am mit Macht hereinbrechenden Hauptstadt-Frühling, dass ganz Berlin – groß und klein – auf den Beinen war und die in Selbsterfahrungswerkstattwinterwochenenden zusammengenagelten Piratenschiffe in Beschlag nahm? Oder ist das hier immer so?
Und wo findet man dergleichen in Aachen? Hallo!? Wie gesagt, ich habe schon viel gesehen…
Webster68 sagt:
Liebe Väter und Mütter,
wer neben seinen Kindern auch noch Kultur liebt sollte „MAMMA MACCHIATO Das Prenzlbergical“ nicht verpassen!!! Genau diese Themen werden angepackt und sehr skurril verarbeitet. Sogar der „Tango Gentrificado“ wird getanzt. Im Netz gibts auch schon Ausschnitte aus der Vorab-Lesung zu sehen. Im Herbst wird es dann Ernst im Maschinenhaus der Kulturbrauerei. Wir haben schon die Lesung gesehen Die Premiere der Inszenierung am 29.11. ist wohl ein echtes Geheimtipp! Schaut mal unter http://www.mammamacchiato.de
Liebe Grüße
Hendrik
19. August 2010 — 11:05
Atze sagt:
Hallo,
das Piratenschiff ist nicht selbstbemacht, sondern von einer Firma für „teuer Geld“ hingestellt.
Und ja, der Helmi ist immer so voll, bzw. nein, auf Deinem Foto ist er ja recht leer. Kuck mal, in der Mitte ist ja noch richtig Platz!
Die Eltern da alle, das sind immernoch vorrangig aus Süddeutschland zugezogene, aber auch andere natürlich. Den Einzigen den man da wahrscheinlich nicht mehr trifft sind, ist der Einheimische. Der wurde beinahe komplett weggedrängelt.
In Aachen gibts das nicht? Ein Sehnsuchtsgefühl keimt auf…
29. April 2010 — 12:49
buettgens sagt:
Der Prenzelberg, ja, lieber Stefan, ist bei mir genauso hängengeblieben, wie Du ihn auch beschreibst. Mir hat vor allem die Lässigkeit gefallen, mit der die jungen Familien da unterwegs sind. Und mit welcher Selbstverständlichkeit man miteinander umgeht.
Liebe Grüße, danke für die Notiz!
14. April 2010 — 18:11
Stefan Hansen sagt:
Der Prenzelberg hat wohl die höchste Geburtenquote in der ganzen BRD. Dieses trendige Berliner Viertel, in dem auch mein Bruder seit einigen Jahren lebt, habe ich nicht zuletzt auch wegen der jungen Familien sehr ins Herz geschlossen. (und dem Thailänder, dem Vietnamesen, und alle den anderen kulinarischen Tempeln).
Nach der Maueröffnung wurde für Studenten dort sehr bezahlbarer Wohnraum frei. Die Häuser sind mittlerweile fast alle saniert und teilweise zu echten Schmuckstückchen mit Oasen in Hinterhöfen und Dachgärten avanciert. Ja und aus den Studenten sind junge Familien mit vielen Kindern geworden. Dass das in Aachen nicht funktioniert, liegt möglicherweise auch an der Herrenquote durch Maschinenbau und so. Allerdings ist der Flair im Drimborner Wäldchen doch auch sehr schön.
13. April 2010 — 9:51