Die Oecher Penn ist – so fühlt sich das zumindest völlig subjektiv an – beliebter denn je. Was ist Euer Geheimnis?
Brammertz:
Danke fürs Kompliment. Tja, ich denke, besonders ist, dass wir die Generationen miteinander verbinden. In der Garde selbst genauso wie bei unseren rund 50 Auftritten im Fastelovvend mit den Öchern auf der Straße, in den Sälen oder im Zelt. Wir bringen die Leute unter einen Hut.

470 Mitglieder zählt die Penn, rund 120 Aktive, alles Mannslü, wenn man von der Marketenderin Nadine mal absieht und einigen Frauen aus eurem Musikzug, dem Heimatecho Steckenborn. Und vorneweg vor der ältesten und größten Aachener Garde geht ein 32-jähriger Kommandant, der gerade seine vierte Session beendet hat. Wie mutig bist Du denn!
Brammertz:
Och, das hat mit Mut weniger zu tun. Aber ungewöhnlich ist es schon, das gebe ich zu. Ich mache das aber alles sehr gerne und bin in dieses Amt hineingewachsen. Ich bin in und mit der Penn groß geworden, ich habe bereits im Alter von zwei Jahren die Uniform getragen. Das war ein sehr schöner Weg in die Kommandantur, und ich habe dabei viel Unterstützung gehabt.

Die Penn erlebt einen Generationswechsel, spiegelt sich das auch in den Nachfragen?
Brammertz:
Ja, wir werden geradezu überrannt von jungen Männern, die mitmachen wollen. Und ich sehe mich gerne als das Bindeglied zwischen den jungen und den gestandenen Penn-Soldaten.

Bevor wir uns den Heringen widmen, Jürgen, was war das Highlight der Session?
Brammertz:
Unsere Sitzung war klasse, das hat viel Spaß gemacht. Aber auch unsere Begegnung im Januar mit Jürgen von der Lippe, der im Sommer unseren Pegasus-Orden bekommt, war ein solcher Höhepunkt.

Zwischen diesem Interview und Deiner Resozialisierung steht nur noch eine Frage: Wo informiert Jürgen Brammertz sich im Netz?
Brammertz:
Während der Session auf www.karnevalinaachen.de – außerhalb immer auf www.az-web.de oder www.an-online.de – überregional auch gerne auf www.ard.de oder www.tagesschau.de
Und ab sofort habe ich auch www.7uhr15.ac auf dem Schirm.

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*** Bisher in der Serie „Auf ein Wort“ erschienen:

Der Unternehmer Günter Carpus
Der Agit-Geschäftsführer Ulrich Schirowski
Der Gründer von torwort.de, Sascha Theisen
Die Generälin der Tropi-Garde, Sarah Siemons
Einer von zweiModeratoren der Strunx-Sitzung, Rudi Zins;