Aachen von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise. Ein Zukunftsstandort.
Heute: Jürgen Brammertz, Kommandant der Stadtgarde Oecher Penn, als solcher dr Jorres va Marschierpooetz, seit heute in erster Linie wieder als Familienvater und Bankkaufmann tätig.
Am Aschermittwoch, sagt ein alter Schlager, ist alles vorbei. Jürgen, Hand aufs Herz, wie sieht’s beim Kommandanten der Oecher Penn aus bist Du traurig oder atmest Du durch?
Brammertz: Sowohl als auch. Ein bisschen Wehmut ist immer dabei, wenn der Aschermittwoch erreicht ist. Wir haben wieder eine klasse Session hingelegt, hatten viel Spaß, haben gut gefeiert, an diesen Rhythmus kann man sich gewöhnen. Aber es ist auch okay, dass jetzt wieder der Alltag kommt. Wir haben zwei kleine Kinder, die wollen ihren Papa wieder zurückhaben. Und das gefällt mir auch sehr.
Was bedeutet Alltag, die Rückkehr in die Bank?
Brammertz: Ja, klar, das natürlich auch. Du erwischst mich gerade kurz vor der Einkaufstour mit der Familie. Das gehört zum Resozialisierungsprojekt, das jetzt beginnt. Aber dass mal wieder alles vorbei ist, spüre ich immer, wenn ich die Uniform in die Reinigung gebracht habe und wir dann Aschermittwoch mit der ganzen Mannschaft beim Fischessen sitzen.