„Hi Bernd,

wie sagt man noch: Morgenstund hat Gold im Mund oder…. meinen besten Dank fuer die antwort.

Und hier ist die antwort auf Deine frage: Als mein Vater in den anfang der 30 Jahre seinen Fuhrerschein machte, musste er den buchstaben „H“ hinter dem „T“ nicht mehr schreiben. Meine Familie wohnte damals in der Rochusstrasse und meine Schule war St.Nikolaus um die ecke der Martinstrasse.

Ich lese jeden Morgen die schlagzeilen von der Aachener Zeitung und das Spiegel magazin. Und das oecher platt is bei mir still stark vertreten. Um es nicht zu verlieren spreche ich es zu mir selbst.

Schnell ein paar worte, die ich sagen will: Als ich aus der Gefangenschaft kam im september 45, war ich einer mit den ersten arbeiter, die die Nadelfabrik Zimmermann auf der Rosstrasse aufgebaut hatten. In 1952 nahm ich arbeit auf bei der Trumpf-Schokoladenfabrik in der Mauerstrasse. Ich bin von Beruf Werkzeugmacher und habe bei Trumpf maschinen gebaut fuer die eigene Pralettananlagen.

Dann in 1957 hatte die firma mich nach Cape Town in Suedafrika geschickt, um dort eine Pralettaanlage zu montieren. Dann in 1958 war ich nach den USA geschickt, um das gleiche zu tun, dann bin hier haengen geblieben, wie man so sagt.

Ich bin in ruhe seit 1991 und ich kann mich nicht beklagen, habe eine gute Familie, 2 erwachsene Kinder, meine Frau Rita, mein eigenes Haus und automobil.

So, fuer heute nun ALAAF OCHE,

Jupp“

Janz iehrlich, lieber Jupp – und er hat mir versprochen, dass er ins Blog guckt: Ich hab Tränen in de Augen! Bestell völ Jröss an et Rita . Än Jupp, hür, heä es et baschtisch koet Weär, Schnie än ene fiese Wenk!

***P.S. Der Jupp hat mir diese Nacht unter dem Motto „So klein ist übrigens die Welt“ noch mal geschrieben: Er ergänzt, dass die Frau des Aachener OB, Marcel Philipp, also Gabriele, die Tochter seines Öcher Vetters Josef Cosler ist…