Es ist ein Geburtstagsgruß, der nur nachträglich gesendet werden kann. Aber er kommt von Herzen.

Axel Deubner, Unternehmer in unserer Stadt und kein gewöhnlicher – das sei verraten – ist in diesen Tagen 65 Jahre alt geworden.

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Ich hatte das Vergnügen, mit ihm zu sprechen. Treffpunkt war seine Firma, in der sich alles um Werkzeug, Baubedarf und Baumaschinen dreht, in der aber nicht alles zu kaufen, sondern vieles auch nur zu bewundern ist, weil es hohen musealen Wert hat.

Deubner sammelt Erinnerungen, er hält Geschichte fest, zuletzt auch – sehr beeindruckend – in einer Dokumentation der Aachener Nachkriegssituation, ein kleines Bildbändchen mit dem Titel „Trümmerbahnen und Trümmerverwertung“, das nicht nur die Anfänge des väterlichen Betriebs erläutert.

Sie merken schon, Deubner ist ein Andersdenker. Er wird auch nicht aufhören zu arbeiten mit seinen 65, er macht weiter, weil er der Ansicht ist, dass seine Generation weitermachen sollte. Weil die Demographie ist, wie sie ist. Weil es viel zu tun gibt. Und weil es schlichtweg sinnvoller ist, sich zu engagieren und mit anzupacken „als sich dem geistigen Verfall hinzugeben“. Ja, so etwas sagt Deubner auch.

*** Am Samstag wird er das in einem langen Interview in der Aachener Zeitung (Druckausgabe) alles erklären.

Bemerkenswert ist aber auch die Art, wie Deubner an diesem Wochenende seinen Geburtstag feiert. Seine Leute haben die Halle zu größeren Teilen leergeräumt und eine Bühnenfläche eingerichtet. Die Halle wird zum Theater, und Künstler aus der Region werden auftreten. Das Stadttheater ist am Start, das DAS DA Theater, das Willem-Breuker-Kollektief, auch die eigenen Mitarbeiter gehen auf die Bühne.

Um Deubner zu ehren, dem Publikum zu gefallen und für den guten Zweck. Denn Axel Deubner verzichtet auf Geschenke und bittet vielmehr um eine Spende für zwei ausgewählte Projekte des Sozialwerks Aachener Christen.

Worum es bei den Projekten geht: SEITE 2