Für Peter Schillings ist das Münsterländchen eine Herzensangelegenheit. Wie er wie ein von der eigenen Heimat begeisterter Fremdenführer auf dem Rad sitzt, nach rechts und links weist, dort der herrliche Blick vom Hundertweg Richtung Kaiserstadt, dort die ungewöhnliche Perspektive auf die Himmelsleiter, wie man sie noch selten sah.
DSC_0027

Der „Bahnhofschef“ aus Kornelimünster hat seine alte Leidenschaft wiederentdeckt. Der Gastronom der „Bahnhofsvision“, beliebter Zwischenhalt an der Vennbahntrasse, sitzt wieder auf dem Rad. Gut, inzwischen mag er den kleinen Zusatzantrieb, den die passionierten Radsportler immer noch naserümpfend „et Motörchen“ nennen. Aber vielleicht haben sie selbst noch kein E-Bike ausprobiert, ja, vielleicht sollten sie es einmal tun, um ihr Urteil zu revidieren.

Kurzum: mit Peter Schillings auf dem E-Bike durch die vordere Eifel, das Münsterländchen, rüber nach Belgien, in die Nordeifel, über die ab Raeren großartig als Radweg ausgebaute Vennbahntrasse bis zur Himmelsleiter, von dort leicht versetzt weiter bis Roetgen, ja, noch ein langgezogenes Stück bestens präparierte Trasse weiter bis Lammersdorf – und über die Hahner Straße im freien Flug (und ohne E-Hilfe) wieder zurück Richtung Startpunkt. Knapp 45 Kilometer, zweieinhalb Stunden – gut angeschwitzt, aber noch bei Puste; Sport in wohldosierten Häppchen.

ebike3ebike2
Sehenswert und erfahrenswert: die Vennbahntrasse, die unter anderem am Raerener Bahnhof entlangläuft.

Der „Flyer“, so heißt das Rad, das man bei Schillings auch mieten kann, ist eine Entdeckungstour wert. Es schiebt an, wo es unangenehm hoch geht, es unterstützt, wenn der Wind von vorne kommt – ein großer Spaß. Wie das Münsterländchen, die Vennbahntrasse, die irgendwann ja auch komplett erschlossen sein soll und noch mehr Touristen bringen wird, wie die Eifel – und wie eine Tour mit dem Fremdenführer namens Peter Schillings.

Phantastisch, aus der Bedienungsanleitung:
ebike

***Mehr Infos:
www.bahnhofsvision.de
www.movelo.com