Das Aachen-Blog

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Mit dem E-Bike über die Vennbahntrasse durch die schöne Eifel

Für Peter Schillings ist das Münsterländchen eine Herzensangelegenheit. Wie er wie ein von der eigenen Heimat begeisterter Fremdenführer auf dem Rad sitzt, nach rechts und links weist, dort der herrliche Blick vom Hundertweg Richtung Kaiserstadt, dort die ungewöhnliche Perspektive auf die Himmelsleiter, wie man sie noch selten sah.
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Der „Bahnhofschef“ aus Kornelimünster hat seine alte Leidenschaft wiederentdeckt. Der Gastronom der „Bahnhofsvision“, beliebter Zwischenhalt an der Vennbahntrasse, sitzt wieder auf dem Rad. Gut, inzwischen mag er den kleinen Zusatzantrieb, den die passionierten Radsportler immer noch naserümpfend „et Motörchen“ nennen. Aber vielleicht haben sie selbst noch kein E-Bike ausprobiert, ja, vielleicht sollten sie es einmal tun, um ihr Urteil zu revidieren.

Kurzum: mit Peter Schillings auf dem E-Bike durch die vordere Eifel, das Münsterländchen, rüber nach Belgien, in die Nordeifel, über die ab Raeren großartig als Radweg ausgebaute Vennbahntrasse bis zur Himmelsleiter, von dort leicht versetzt weiter bis Roetgen, ja, noch ein langgezogenes Stück bestens präparierte Trasse weiter bis Lammersdorf – und über die Hahner Straße im freien Flug (und ohne E-Hilfe) wieder zurück Richtung Startpunkt. Knapp 45 Kilometer, zweieinhalb Stunden – gut angeschwitzt, aber noch bei Puste; Sport in wohldosierten Häppchen.

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Sehenswert und erfahrenswert: die Vennbahntrasse, die unter anderem am Raerener Bahnhof entlangläuft.

Der „Flyer“, so heißt das Rad, das man bei Schillings auch mieten kann, ist eine Entdeckungstour wert. Es schiebt an, wo es unangenehm hoch geht, es unterstützt, wenn der Wind von vorne kommt – ein großer Spaß. Wie das Münsterländchen, die Vennbahntrasse, die irgendwann ja auch komplett erschlossen sein soll und noch mehr Touristen bringen wird, wie die Eifel – und wie eine Tour mit dem Fremdenführer namens Peter Schillings.

Phantastisch, aus der Bedienungsanleitung:
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***Mehr Infos:
www.bahnhofsvision.de
www.movelo.com

Auf ein Wort, Frau Küpper!

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„FahrRad in Aachen“, doppeldeutig ist das ein bisschen. Das Fahrrad zunächst einmal, klar: das feinste, gesündeste, das abgasfreie Verkehrsmittel. Und dann: fahr Rad! Ein Imperativ, nein, besser eine freundliche Einladung, auf zwei Rädern die Stadt zu erkunden. Und das geht inzwischen richtig gut.

Passionierte Radler werden sich an düstere Öcher Fahrradzeiten erinnern, gefährlich war’s, holprig war’s – und vor allem bei vielen Passanten und Autofahrern unerwünscht.

Alles vorbei, alles anders heute, nicht zuletzt, weil es bei der Stadt Menschen wie Stephanie Küpper gibt. Die promovierte Bauingenieurin kniete sich an der RWTH in das Thema Bodenluftabsaugverfahren, heute ist sie nun Projektleiterin der Kampagne „FahrRad in Aachen“. Mit Frischluft-Garantie. Und sie wirkt sehr zufrieden dabei.

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Stephanie Küpper, selbst passionierte Radfahrerin, hat den richtigen Beruf: Sie ist Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ bei der Stadtverwaltung und lädt ein zum großen „FahrRadtag“ für die ganze Familie am Samstag rund um den Elisenbrunnen.

Frau Küpper, schätze ich das richtig ein, dass Sie bei der obligatorischen Einstiegsfrage in die 7uhr15-Interviews ganz klar mit „Papier“ antworten?
Küpper:
Wie lautet denn die Frage?

Ob Sie Ihre Termine digital führen oder noch im Terminkalender?
Küpper:
Ja, da haben Sie Recht. Ganz klar auf Papier. Ich habe hier so einen Planer, den ich Jahr für Jahr erneuere. Nein, digital, auf Handy oder Computer, das muss nicht sein.

*** Zur Serie: Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt. Interessante Gesprächspartner gibt es in dieser Serie, die „Auf ein Wort…“ heißt.

Das spricht für eine klare Linie. Verbinden Sie denn auch so konsequent Beruf und Privates? Anders gefragt: Fährt die Projektleiterin „FahrRad in Aachen“ denn auch selber Rad?
Küpper:
Klar, immer. Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit, bringe meinen Sohn mit dem Rad zur Schule, fahre mit dem Rad einkaufen. Das ist wunderbar so. Autofahren in Aachen finde ich extrem stressig, und auf dem Rad habe ich Luft, da baue ich den angestauten Stress prima ab.

Ist Aachen eine schöne Fahrradstadt?
Küpper:
Ja, ich denke, dass wir das inzwischen sagen können. Es wird viel für das Radfahren getan. Wobei Aachen von der Topographie anspruchsvoll ist. Ich selbst komme aus Norden-Norddeich, da war ich Flachland gewöhnt, das ging prima mit einem Gang.

Aber Aachen verlangt Ihnen mehr ab?
Küpper:
Ja, hier habe ich mir schnell ein Rad mit Gangschaltung zugelegt. Ganz ehrlich, da fluche ich manchmal schon. Auf meinem Heimweg liegen Königstraße und Melatener Straße, bis ich dann mal in Muffet bin.

Oh, das geht in die Beine. Sie machen richtig viel Werbung fürs Rad, haben eine ganze Reihe erfolgreicher Aktionen angestoßen – und blicken jetzt sicherlich schon ganz gespannt auf den Samstag (8. Mai).
Küpper:
Das stimmt, vor allem hoffen wir alle natürlich auf schönes Wetter beim FahrRadtag rund um den Elisenbrunnen. Es gibt übrigens nicht nur Informationen von einer stattlichen Gruppe von Partnern, sondern auch sehr viel Aktion und Unterhaltung.

WAS SIE BEIM RADTAG ERWARTET, SEITE 2