Das Aachen-Blog

Schlagwort: nikolaus (Seite 1 von 1)

Die Amigos und der Nikolaus

Aus gegebenem Anlass – guckt mal bitte auf den Kalender! – heute ein kleiner Griff ins 7uhr15-Archiv, Abteilung „besondere Öcher Schätzchen“. Und voilà:

amigonicki

Wer nämlich denkt, dass die beliebteste Gesangsformation, die schönste Boygroup des kaiserlichen Städtchens, also die Vier Amigos, nur Jeckerei im Kopf haben, der irrt aber gewaltig! Denn Dietmar Ritterbecks, Uwe Brandt, René Brandt und Stefan Beuel (Foto von links) können auch Advent und Weihnachten!

Ein wirklich feines Stück vertonter Öcher Lyrik haben die Amigos vor zwei Jahren exklusiv für das Heimatblog 7uhr15.ac eingesungen. Zur Melodie der alten Weise „Lasst uns froh und munter sein“ singen sie den Text des Heimatdichters Hein Engelhardt, „Dr Nikla“. Passend zum heutigen Tag.

:DD Hier klicken, reinhören, mitsummen, mitsingen. Die Amigos singen „Dr Nikla“

*** UND NICHT VERPASSEN: HEINZ UND WILLI AM SONNTAG! NUR HIER IM HEIMATBLOG.

Den Text zum Lied gibt es auf Seite 2

Et Chresskenk wel komme – auch die Vier Amigos freuen sich aufs Fest

Schon ihr Nikela-Song war hier im Adventskalender auf 7uhr15.ac ein Hit. Jetzt legen die Vier Amigos nach und bescheren uns ganz kurz vor Heiligabend das schöne Lied „Et Chresskenk wel komme“. Wir hören einen feinen Text von Jupp Steinhauer, der auf die vertraute Melodie von „Ihr Kinderlein kommet“ perfekt passt – und dieses Jahr in jedem Öcher Wohnzimmer erklingen sollte!

amigosneu

:DD Also, wir freuen uns jetzt baschtisch aufs Christkind und auf die fröhlichen Öcher Sängerknaben – und klicken einfach hier!

23

Und, ist die Weihnachtsstimmung jetzt da?

Den Text zum Mitsingen gibt es auf Seite 2

Et Chresskenk wel komme…

1.
Et Chreßkenk wel komme! Ich han et jehuuet.
Et steäht ejjen Zidongk, et litt ejjen Luuet.
Flammbaue, die lüüehte. Woför all dat Let?
Et Chreßkenk wel komme, brengt Jlöck os än Fred.

2.
Me rüücht at de Prente, de Böim stönt parat.
Janz Käjser Kaals Oche op et Chreßkengche wad.
Flammbaue, die lüüehte. Woför all dat Let?
Et Chreßkenk wel komme, brengt Jlöck os än Fred!

Text: Jupp Steinhauer

Die Vier Amigos singen uns ein schönes Lied zum Tage: „dr Nikla“.

Schön, wie viele Türen sich öffnen, wenn man Türchen öffnet! Gestern Abend also bei der Probe der Vier Amigos. Tür auf!

6

Und wer nun denkt, dass die beliebteste Gesangsformation, die schönste Boygroup des kaiserlichen Städtchens, nur Jeckerei im Kopf hat, der irrt aber gewaltig! Denn Dietmar Ritterbecks, Uwe Brandt, René Brandt und Stefan Beuel (Foto von links) können auch Advent und Weihnachten!

Ein wirklich feines Stück vertonter Öcher Lyrik haben die Amigos exklusiv für das Heimatblog 7uhr15.ac eingesungen. Zur Melodie der alten Weise „Lasst uns froh und munter sein“ singen sie den Text des Heimatdichters Hein Engelhardt, „Dr Nikla“. Passend zum heutigen Tag.

:DD Hier klicken, reinhören, mitsummen, mitsingen. Die Amigos singen „Dr Nikla“

amigonicki

Den Text zum Lied gibt es auf Seite 2

Als der Christbaum umkippte…

Es ist so schön, diese kleine Adventsserie zu schreiben, weil mir so viele wunderbare Gegebenheiten aus der Kindheit einfallen, die sich ja schwerpunktmäßig im (Nord-)Osten unserer geliebten Stadt abspielte.

5

Habe ich schon einmal in diesem Heimatblog davon berichtet, dass ich dem Fußball zeitlebens nahestand und immer noch stehe?! Ja? Gut, es fing ja auch früh an, im örtlichen Verein, und zwar in einem, wie man ihn sich vorstellt.

Und irgendwann im Dezember wurden wir kleinen Burschen dann immer – mit feurigen Wangen – ins Sälchen der keinesfalls zufällig vor dem Sportplatz errichteten Vereinskneipe eingeladen. Und dann kam er.

Der Hellijemann

Eigentlich konnten wir alle auf den ersten Blick erkennen, dass der Mann, der nachweislich das feierlichste Gewand unseres Pastors trug, der Ehrenpräsident des Vereins war. Worauf das Hinkebein und das ebenso stockende, wie jestreifte Hochdeutsch im Vortrag hinwies. „Seid’r denn allemale da?“

Ejal. Der Alterspräsident war an diesen Abenden der Nikolaus, der Hellijemann, der Zenterkloes, da gab es keine Zweifel. Und dann sprach er über „jute Trainingsleistungen, nich‘ jeputzte Fußballschuhe – und das find‘ ich jar nich‘ fein“. Und eigentlich fehlte nur das „dreifach kräftije Hipphipphurra“.

Weltklasse! Timo heute im AN-Adventskalender!
Bildschirmfoto 2011-12-05 um 07.02.31
Na, wenn das nicht perfekt passt: Timo, Motor der F2-Kicker von Hertha Walheim, hat einen Wunsch frei. Und er bittet in den Aachener Nachrichten vom Tage, dass ihm die Nachbarin doch seinen Ball zurückgeben möge, den er über den Zaun geschossen hat. Och härrm: „Ich habe mich doch entschuldigt!“ Wir drücken alle die Daumen, Timo! Klassefoto von Harald Krömer.

Als in einem Jahr während der Audienz plötzlich der Weihnachtsbaum wankte, und dem Heiligen Mann, der das drohende Unglück als Erster kommen sah, ein „Leck mich ejjen Täisch, der Boum!“ entfuhr, lachte der ganze Saal. Aber das Vertrauen wich nie: Wieso sollte der Nikolaus nicht auch Öcher Platt sprechen!?

Ihm zur Seite stand in jedem Jahr ein finsterer Geselle, der Klassiker eines Hansmuffs, den wir später dann mit scharfem Verstand als den linken Verteidiger unserer „Ersten“ entlarvten. Eine Idealbesetzung, wie ich heute sagen würde. Der „Schwore“, wie ihn alle riefen, war auch auf dem Platz ein humorloser Brocken, der fehlende Schnelligkeit durch kompromissloses Grätschen und grimmigen Blick zu kompensieren wusste.

Der Hellijemann. Später, wenn wir das Sälchen unserer Vereinskneipe mit roten Wangen und einer vollen Tüte (Printenmann, Apfelsine, Apfel, Nüsse, kandierte Datteln, Schokoriegel!) verließen, passierten wir die Theke. Und da standen dann der Schwore und der Ehrenpräsident in Zivil, gönnten sich nach getaner Tat e Köppelchen und grinsten ein „Schönenabendnochjonge“.

Und aus der Tasche, die zwischen ihnen stand, lugte die Spitze der Bischofsmitra.

„Der alte Schussel“

Es sei nur flott die Geschichte unseres Sechsjährigen erzählt, der in diesem Jahr doch mit einiger Unruhe dem Nahen des Heiligen Mannes entgegenfieberte.

nickisucht
Dabei bringt der Nikolaus doch immer Geschenke, wenn er sie denn im Sack findet…

Und als er dann da war, dieser große, aber stets freundliche Nikolaus, als er also wie jedes Jahr im Wohnzimmer neben dem Feuer hockte und sein Goldenes Buch aufschlug, machte unser Sohn eine Anmerkung in eigener Sache:

„Ich wollte nur sagen, ich war dieses Jahr nicht immer lieb“, sagte er in die Runde. Achselzucken: „Aber da kann ich jetzt auch nix mehr dran ändern.“

männerDer Heilige Mann hatte dann später, als unser junger Freund an der Reihe war und viele lobende Worte gehört hatte, dann doch noch eine Frage zum Schluss: „Kann es sein, dass Du im Café Münsterländchen vor ein paar Wochen mal gesagt hast, dass der Nikolaus ein alter Schussel ist?“

Hoppla, da verschlug es unserem Filius aber die Sprache. Woher wusste der das denn? Irgendwie wand unser Sohn sich aus der Nummer raus, irgendwie und mit hochrotem Kopf, aber tief beeindruckt: „Der weiß ja alles!“

Zur Erklärung sei angefügt, dass der flotte Spruch dem kleinen Kerl tatsächlich über die Lippen gegangen war, als der „Nikolaus“ im Café mit am Tisch saß.

Unser Freund P. ist so nett, seit Jahren am 6. Dezember bei uns ein kleines Gastspiel zu geben…

Hellijemann – und Dieter singt sein Lied

Wir haben ja dieser Tage in diesem Heimatblog schon mal über Dieter Kaspari und seine neue Blues-CD berichtet. „Blues mich jet“ heißt das Werk und ist ausgesprochen hörenswert.

kasp4

Dieter war nun so nett, für den Nikolaustag und exklusiv für 7uhr15.ac das berühmteste aller Nikolauslieder zu verbluesen. Vor allem die überraschende Pointe ist schön.

:DD Und das geht so! Einfach hier klicken. Auch das: hörenswert!

Gerne erzähle ich auch noch mal die Geschichte, die das Leben eines kleinen Kickers bei Rhenania Rothe Erde in den frühen 70er Jahren prägte.

Die Story vom Nikolaus, von dr Schwore und einem wankenden Weihnachtsbaum gibt es auf SEITE 2

Podcast: Ja, so kann man et auch sehen! Wir freuen uns auf den Advent

Und los geht’s, der Weihnachtsmarkt ist wieder da, flehentlich erwartet, proppevoll gleich zum Auftakt, Weihnachtsreibekuchen, Weihnachtsfritten mit Weihnachtsmajonaise, Jlühwein, auf dass nicht nur die Christbaumkugeln blinken. Eben der janze Brösel, sorry, die ganze Herrlichkeit des aufziehenden vorweihnachtlichen Treibens rückt ran.

Was mitten in der Stadt anfängt, schwappt Stückchen für Stückchen – quasi überspringend – in die heimeligen Heime der Aachener Menschen.

niki
Raus aus dem Regal, Nikolaus, jetzt gibt’s Arbeit!

Bei uns zum Beispiel ist das so. Was jetzt mit einem Mal wieder alles getan werden muss! De Bollen polieren, Moosbüchel aus dem Wald rauben, die Lichterketten reparieren und hängen, weil: Viel Zeit bis Weihnachten bleibt nicht mehr! Und so stellt sich nicht nur die Frage: „Wo es dr Kreppeeäsel?“

:DD Dazu das hier zu klickende Podcast aus der beliebten Reihe „Ja jut, so kann man et auch sehen!“

————-

:DD Teil 1 der Serie gibt’s hier: Auf dem Romantik-Pfad mit meiner Frau