Der Fragebogen auf dem Heimatblog ist neu. Um es genau zu sagen – und der geübte 7uhr15-Leser ist genau: Der Fragebogen ist quasi heute erstmalig am Start.
Wer Neues wagt, ist nie falsch beraten, wenn er sich für den Auftakt mit Leuten zusammentut, die sehr konstant und sicher sind in dem, was sie tun. Die stets Qualität liefern und darüber hinaus auch noch liebenswerte und fabelhafte Mitöcher sind. Und – Idealfall! – die wissen, wie man besagten sauberen Auftakt formvollendet und klangschön hinlegt!
Ein Musiker also wäre perfekt. Wie Heribert Leuchter, der Komponist, Arrangeur, der Saxophonist, der Tausendsassa, dem kaum eine Bühne in unserer Region fremd ist.
Heribert Leuchter war sofort begeistert dabei, obwohl er kein großer Liebhaber der www-Welt ist. Starten wir also sanft mit dem Fragebogen. Was sagt der Bandleader? Eins, eins – eins, zwo, drei, vier…
Bach oder Beatles?
Gleichermaßen genial: Rock´n´Roll und Kantaten, bitte sehr! JSB hätte an John Lennon Spaß gehabt und vermutlich umgekehrt.
Hortensien oder Rosen?
Früher hatte das eine den Appeal von „Kinderkommilijon“ und das andere von romantischem Schwulst. Heute finde ich alles Blühende herrlich.
Puttes oder Seäm?
Bei „Hömmel än Eäd“ beantwortet sich die Frage von alleine.
Brief oder Mail?
Ohne Email geht´s nicht mehr, weil wir uns an das neue Tempo längst gewöhnt haben. Um jemand besonders zu beachten, Zuneigung oder Respekt zu zeigen, ist der handgeschriebene Brief unerlässlich und seien es nur drei Zeilen.
Fahrrad oder Auto?
Mit drei Saxophonen auf dem Fahrrad ist mir zu gefährlich, ohne drei Saxophone in die City das Auto zu umständlich.
Große Oper oder kleines Kammerspiel?
Neue und interessante Oper und intensives, großes Kammerspiel!
Wein oder Wasser?
Aqua crana, Vulkanwässerchen, Felsquell, der so schöne Rhein, das Rinnsal zur Tauber- zum Main- zum Rhein- zum Meer, der Moselriesling, die fränkische Scheurebe, der Chianti, der Burgunderwein, das Fußbad, die Regendusche: alles an seinem Ort, zu seiner Zeit und zu seinem Zweck!
Frühaufsteher oder Langschläfer?
Nachteule und Bettflüchter
Digital oder analog?
Wenn es schön sein soll, oft analog; wenn es schnell gehen soll, immer häufiger digital.
Alaaf oder Domburg?
Weder noch, da in beiden Fällen zu viele Öcher im Ausnahmezustand. Lieber Freunde besuchen oder Wandern.
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Das schreibt Heribert Leuchter über sich und diesen Fragebogen:
„Erstaunlich, wie sich über scheinbar simple Fragen ein Portrait aufzeichnen lässt! Einem Menschen, dem ich nicht vertraute, würde ich auf Fragen zu meiner Person nicht so vorbehaltlos antworten, da ich als gelernter Skeptiker weder den gläsernen Menschen wünsche, noch die Verquickung von öffentlichem Wirken und Privatleben zulassen möchte.
Als Nichtblogger und Nichtzwitscherer lebe ich ab jetzt in der Hoffnung, dass sich die Meinungskundtat im www zu einer ähnlichen Verheimatung entwickeln möge wie das Zusammentreffen auf der Straße und Zusammenleben mit den Menschen, die ich anfassen, riechen und hören kann.“
Fotos: Lux-Musikproduktion
Heribert Leuchter Trio am Sonntag live erleben!
Auch Heribert Leuchter wagt etwas Neues: Am Sonntag, 6. November, 17 Uhr, startet er mit dem Heribert Leuchter Trio die Konzertreihe „The Art of Jazz“ im Schloss Rahe, Schloss-Rahe-Straße 15 in 52072 Aachen-Laurensberg.„Entrée de Luxe“ heißt das erste Blue-Hour-Konzert, zu dem Heribert Leuchter (Saxophon), Gero Körner (Hammond B3 Orgel) und Stefan Kremer (Schlagzeug) im stilvollen Ambiente des Schlosses einladen.