Kehren wir also nach den Irrungen und Wirrungen des Wochenendes rund um die Alemannia und die Trainerentlassung (siehe unten) wieder zum richtigen Fußball zurück.

Entscheidend ist auf’m Platz, genau. Und wenn das eine Truppe in unseren Gefilden wirklich weiß und beherzigt, dann die Bambini-Kicker von Hertha Walheim. Bei einem hochrangig besetzten Turnier am Wochenende (unter anderem mit SG Wünschheim-Büllesheim, Blau-Weiß Aachen oder Falke Bergrath, um nur einige wenige zu nennen) in Kohlscheid, errang die von Trainer René Koep auf den Punkt vorbereitete Gruppe den hervorragenden zweiten Rang.

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Trainer René Koep und seine Bambini-Kicker bei der Siegerehrung in Kohlscheid.

In vier Partien ließen die Jungs den Ball zirkulieren, dass es einem Jogi Löw gefallen hätte. Konsequente Defensive, kontrollierte Offensive, schließlich der immer wieder perfekt und schnell gesuchte Abschluss waren nur einige Punkte, die am Ende auf der Checkliste des Trainers abgehakt werden konnten. Da reift eine famose Mannschaft, von der noch mehr zu berichten sein wird.

Weder die Spuckattacke einer hysterisch gegen eine Schiedsrichterin keifenden Spielermutter auf dem Nachbarfeld noch die wie Gewehrsalven auf seine kleinen Kicker niederprasselnden Ansagen eines gegnerischen Trainers konnten die Walheimer Kicker von ihrem Weg abbringen. Drei Siegen am Stück (2:0 gegen Gillrath, 4:3 gegen Blau-Weiß Aachen und 4:0 gegen Falke Bergrath) folgte ein Quasi-Finale gegen die Bombentruppe von Wünschheim-Büllesheim.

Der Name ist Programm, die blau-weißen intergalaktischen Kicker aus der Ferne hatten zuvor die gesamte Turniergruppe schwindelig gespielt. Hertha Walheim aber hätte die von drei (!) Trainer begleiteten Wünschheim-Büllesheimer (wo liegt das eigentlich?) beinahe gestoppt. Lange stand es 1:1, kurz vor Schluss stolperten die Favoriten tatsächlich noch eine Kugel ins Netz.

Trainer Koep hatte ebenso viel Lob für seine Jungs übrig wie die mitgereisten schlachtenbummelnden Eltern Jubel und Küsse.
Fortsetzung folgt.