Das Aachen-Blog

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Mit Walburga und Josef gratulieren wir der Lebenshilfe zu 50 bewegten Jahren

Vor 50 Jahren machten sich auch in Aachen mutige Eltern, deren Kinder behindert waren, auf den Weg. Aus ihrer Initiative entstand eine segensreiche Einrichtung, die an diesem Wochenende gebührend gefeiert wird: die Lebenshilfe in Aachen.

Als Geburtstagsgeschenk gibt es auf dem Aachen-Blog ein kleines filmisches Porträt, eine so genannte Slideshow, über ein ganz besonderes Paar. Walburga und Josef Miseré sind seit 2001 verheiratet und leben heute in ihrer eigenen Wohnung in Forst.

Beide nutzen die Unterstützung der Lebenshilfe in ihrem selbstbestimmten Leben, Walburga arbeitet bei Pro Idee auf der Hüls, Josef in der Schreinerei der Lebenshilfe-Werkstatt. Heute standen sie beim Festakt im Tivoli vor rund 800 geladenen Gästen auf der Bühne.

Respekt, Walburga und Josef, das war ein richtig toller Auftritt!

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Normal sind wir doch alle nicht!

Manchmal stößt man auf kleine literarische Kostbarkeiten, die man gerne weiterreichen möchte. Ich bin an eine geraten, deren kostenlosen Download ich wärmstens empfehlen kann.

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Normal sind wir doch alle nicht“ heißt die kleine, aber sehr feine Broschüre, die die Lebenshilfe in Aachen und in Heinsberg soeben herausgegeben hat – und die von nichts mehr als von Träumen und Wünschen erzählt. Menschen mit und ohne Behinderung verbringen ein gemeinsames Wochenende und kommen ins Reden.

Ich finde, da sollten Sie mal reinschauen! So zum Auftakt der Woche eine feine Sache.

Und hier ist der Link: www.lebenshilfe-aachen.de

Ein schönes Geschenk!

Schöne Resonanz gibt es auf das Fotografen-Projekt für die Aachener Lebenshilfe. Gestandene Aachener Lichtbildner stellen sich in den Dienst der guten Sache und gestalten einen feinen Kalender mit dem Titel „Einfach anders sein“ für das Jahr 2011.

Sollte noch ein abrundendes Geschenk zum Fest für liebe Mitmenschen fehlen: Den Kalender gibt es in allen Buchhandlungen, beim Zeitungsverlag Aachen und direkt im Lebenshilfe-Haus an der Adenauerallee.

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***Noch mehr Infos zum Projekt

„Ein Leben ohne Macke ist Kacke!“

Jürgen Aberle und Maria Jansen, Anke und Lothar Kitzmann – die Begegnung mit diesen beiden Paaren gehört zu den besten Terminen des Jahres.

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Jürgen Aberle, Anke und Lothar Kitzmann, Maria Jansen – sie gewähren vor der Kamera Einblicke in ihren Alltag. Foto: Andreas Steindl

So positiv, so kraftvoll, so witzig, so schlagfertig sind die vier. Heute sind sie weltweit zu sehen – in zwei Filmen über ihren ganz normalen Alltag.

Denn heute ist der Europäische Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Jürgen und Maria leben in einer gemeinsamen Wohnung im Betreuten Wohnen der Lebenshilfe Aachen und geben ein cooles Motto aus: „Ein Leben ohne Macke ist Kacke!“

Anke und Lothar werden von der Lebenshilfe in Heinsberg in ihrem selbstständigen Leben unterstützt.

*** Mehr lesen: In AZ und AN gibt es heute zu diesem Thema eine ausführliche Geschichte (Druckausgabe)

*** Mehr gucken: 🙄 Die Filme (jeweils knapp vier Minuten, von Torben Genn gemacht) gibt es im Web-Angebot von Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten wie auch bei der Lebenshilfe Aachen und Lebenshilfe Heinsberg.

Armin Laschet und Mesut Özil

Armin Laschet hat mir diese Woche ein paar interessante Fakten zum Thema Integration erzählt. Das war abseits vom Wahlkampf, den er als NRW-Integrationsminister ja auch gerade zu durchlaufen hat.

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Gut gelaunt unterwegs in Sachen Integration: NRW-Minister Armin Laschet aus Aachen.

Nein, einfach Zahlen: Wusste ich nicht, dass heute 38 Prozent der Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren eine Zuwanderungsgeschichte haben, komplizierter könnte man auch „Migrationshintergrund“ sagen. Und in den großen Städten – wozu wir Aachen mal locker rechnen – sind es bis zu 50 Prozent.

Das ist wirklich eine stolze Zahl, und Laschet sieht darin eine große Chance für unsere Gesellschaft. Was man ja locker teilen kann. Deshalb müssen wir da ran: Bildung, Bildung, Bildung – denn diese Kinder werden eines Tages unser Land tragen.

Schön, dass es auch solche Bilder gibt. Die deutsche Fußballnationalelf: mit Boateng, Özil, Khedira, Podolski, Klose, vielleicht ja auch wieder Kuranyi… Ist doch wunderbar, diese Jungs in den weißen Trikots zu sehen.

Das ist Deutschland heute. Normalität. Sehen anders aus als die Helden von Bern. Bunter. Schön so.

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*** Große Geschichte mit Laschet heute in der Druckausgabe der Aachener Zeitung, Seite 3