Das Aachen-Blog

Schlagwort: humor (Seite 1 von 1)

Interview und Video mit Werner Pfeil: „Der AKV ist nur ein Karnevalsverein!“

Er ist ein Mann von Humor, eloquent, verbindlich, smart. Nein, die Rede ist zur Abwechslung nicht von Karl-Theodor zu Guttenberg, dem Star der Session, sondern von AKV-Präsident Werner Pfeil, Dr. Werner Pfeil, pardon.

pfeil5

Noch vor einem Jahr hatte den Stolberger Rechtsanwalt niemand auf der karnevalistischen Rechnung, und jetzt ist der Vorsitzende des Aachener Karnevalsvereins in aller Munde und kann selbst von bewegten Monaten sprechen. Doch darum geht es in diesem 7uhr15-Interview nur am Rande, denn im Mittelpunkt steht, was ihn in dieser Zeit über Wasser hielt: der Humor.

Haben Sie heute schon gelacht, Herr Präsident?
Pfeil:
Ja, danke der Nachfrage. Ich bin zwar morgens wenig gesprächig, aber zumeist kommt die gute Laune, wenn ich dann im Auto sitze, das Radio einschalte, gute Musik höre und von Würselen nach Stolberg fahre.

Sind Sie früh unterwegs?
Pfeil:
Ja, sehr oft. 7.15 Uhr ist für mich kein Problem, im Sommer mache ich mich sogar schon mal um 6.30 Uhr auf den Weg.

http://www.facebook.com/plugins/like.php?href=http%3A%2F%2F7uhr15.blog.de%2F2011%2F03%2F02%2Fwerner-pfeil-akv-karnevalsverein-mann-humor-eloquent-verbindlich-smart-rede-10745941%2F&layout=standard&show_faces=false&width=450&action=like&font=arial&colorscheme=light&height=35
WEITER AUF SEITE 2
Hat Pfeil jemals mit KT zu Guttenberg gesprochen?

Exklusiv-Interview: Der Zigarettenbaron schickt seinen Schwiegervater zur Sitzung

Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Höhepunkt des hiesigen Karnevals, auf den ganz Aachen – ach was sagen wir, ganz Deutschland – schaut, konnten wir Sarah Siemons (Foto), die Sitzungspräsidentin, dann doch noch ans Telefon bekommen. Exklusiv für das Heimatblog 7uhr15.ac hier ein kleines Interview in prekärer Lage. sarah

Sarah, danke, dass Sie sich die paar Minuten Zeit nehmen für 7uhr15. Wie ist die Stimmung so kurz bevor die schönste Perle des Öcher Fastelovvends ihre fulminante Sitzung präsentiert?
Sarah: Danke, gut, wieso fragen Sie so spitz?

War das spitz? Nun, es hat reichlich Wirbel schon im Vorfeld der diesjährigen Sitzung gegeben, in der Sie ja traditionsgemäß den Goldenen Tropenhelm für, für, äh, für – ja wofür eigentlich verleihen?
Sarah: Für Humor in allen Lebenslagen.

Danke. Also, um es auf den Punkt zu bringen, Ihr diesjähriger Preisträger, Peter-Josef-Heinz-Maria-Herbert-Karl-Hubert-Theodor-Wolfhard-Michael…
Sarah: …Martin, nicht Michael…

Entschuldigung. Peter-Josef-Heinz-Maria-Herbert-Karl-Hubert-Theodor-Wolfhard-Martin von Noppeney, in Aachen besser bekannt als der „schönne Zijarettenbaron“, kann den Preis nicht persönlich entgegennehmen, weil er dienstlich verhindert ist. Das Original kommt nicht, aber sein Schwiegervater Josef Meiermann wird ihn vertreten.
Sarah: Das arme Schwein…

Wie bitte?
Sarah: Nichts, nichts, ich hab nix gesagt. (Räuspert sich) Es stimmt, Herr Noppeney ist dienstlich verhindert, da tut sich in seinem Metier derzeit die eine oder andere Front auf – und da hat er uns um Verständnis gebeten.

Was man nachvollziehen kann. Erschwerend kommt nun hinzu, und davon sind derzeit die Gazetten voll: Dem Zigarettenbaron wird vorgeworfen, sein schillerndes Hier und Jetzt auf dem Eigentum anderer gegründet zu haben.
Sarah: Sie spielen auf den vemeintlichen Zigarettenklau an. Ja, mein Gott, das ist doch lange her, dass er im Konsum in Burtscheid ein Päckchen Ernte 23 geklaut hat.

Man redet inzwischen von 76 Fällen: Zwei Packungen HB im Kiosk am Hauptbahnhof, eine Schachtel Reval ohne Filter im Coop auf dem Krugenofen, eine Dose Javaanse Jongens vornean in Vaals…
Sarah: Ja, ist ja gut, er kommt ja auch nicht zur Sitzung. Und er hat ja auch angekündigt, vorerst nicht mehr zu rauchen.

Hand aufs Herz: Steht er bei Ihnen auf der Kippe?
Sarah: Klares Nein. Zigaretten hin oder her, unseren Preis kriegt er auf alle Fälle.

Sorry, Frau Siemons, aber mal kritisch nachgefragt: Wer ist denn bei Ihnen um Himmels willen auf die Idee gekommen, ausgerechnet Herrn von Noppeney auszuzeichnen? Jlitzer hin, Jlimmer her.
Sarah: Seien Sie mir nicht böse, aber da muss ich schon darauf verweisen, dass meine Vorgänger diesen Plan geschmiedet haben. Aber früher war ja vieles besser, da gab es noch Kommandanten, zu denen man aufschauen konnte.

Ihre Vorgänger sind allesamt starke Raucher.
Sarah: Spielt das eine Rolle?

Nein, natürlich nicht.
Sarah: Ich sage Ihnen mit Blick auf die Uhr, weil meine Zeit knapp ist, nur so viel: Wir machen es wie immer. Mit unserer berühmten Leichtigkeit werden wir Öcher Fastelovvend wie kein anderer Verein in diesem Land feiern. Und dann noch das: Spätestens am Aschermittwoch – selten hatte das Ende der Session übrigens einen passenderen Namen – ist die Episode mit dem Zigarettenbaron Schall und – hihi – Rauch…

*** Fußnote: In Wirklichkeit ist Sarah Siemons als Generalin der Aachener Tropi-Garde, die an diesem Wochenende Premiere ihres mit viel Spannung erwarteten Öcher Fastelovvendsprogramms feiert, fernab von jedwedem Klüngel und peinlichem Hantier. Die Tropis feiern den Karneval, wie er schöner nicht geht – ohne Politiker, ohne große Preise, mit Uröcher Charme.
Danke, liebe Sarah, dass Du das Späßchen hier mitgemacht hast! Völ Pläsier än toitoitoi för hü Ovvend!

http://www.facebook.com/plugins/like.php?href=http%3A%2F%2F7uhr15.blog.de%2F2011%2F02%2F18%2Fexklusiv-interview-zigarettenbaron-schickt-sitzung-schwiegervater-10622258%2F&layout=standard&show_faces=false&width=450&action=like&font=arial&colorscheme=light&height=35

Öcher im ICE – et erste und et letzte Mal!

„Siehste, wären wir mit der Wagel jefahren!“ Sagt er zu ihr, und sie nickt kurz. „Aber et Monika hat et doch nur jut jemeint.“ – „Jut jemeint is‘ et Jejenteil von jut jemacht“, sagt er. Rosetig.

Kleine Begebenheit im ICE, Aachen-Frankfurt. Die älteren Herrschaften, die mit mir in Aachen eingestiegen sind, haben „jetz‘ dr Bettel“. Dass er überhaupt nicht weiß, was „der Schaffner“ will, hat er, Öcher von stolzem Holz, nun schon dreimal gesagt. „Verjebene Liebesmüh“, sagt er.

images

Der „Schaffner“, in dessen Arbeitsvertrag der Beruf Zugbegleiter steht und der später im Wortgefecht darauf auch einmal kurz hinweist, bleibt hart. „Mit der Sitzplatzreservierung alleine kommen Sie nicht weit, mein Herr! Ich möchte den Fahrschein sehen.“

„Ich hab et Ihnen schon viermal jesagt: Ich hab nix anderes, nur dat Ding hier!“ Jetzt wird der Öcher energisch und schlägt zur Untermauerung seiner Worte noch zweimal auf den Ausdruck. „Et Monika hat uns die Fahrt jebucht. Unsere Tochter, die wohnt in Frankfurt. Und se hat uns nur deä eine Zettel jeschickt.“ – „Aus et Internetz“, schaltet sich die Frau Gemahlin ein: „Wissen Se, Herr Schaffner, wir fahren sons‘ immer mit der Wagel.“

Diesmal also mit der Bahn. Was heißt diesmal? Erstmals. „Und auch et letzte Mal“, schiebt er nach. Lauter: „Et allerletzte Mal! Da können Se Jift drauf nehmen!“