Das Aachen-Blog

Schlagwort: Heimat (Seite 2 von 2)

Der Öcher Adventskalender startet mit dem Meisterdichter Hein Engelhardt

Achtung, fertig, los…

Stopp! So wollen wir mal gar nicht in den Adventskalender starten. Hektik und Stress verbreiten andere viel besser, da sollten wir uns nicht anstecken lassen. Hier auf dem Heimatblog soll es nun heute und in den kommenden 23 Tagen bis zum Fest die tägliche Insel zum Landen und Wohlfühlen, zum Dabeijemütlichntässchenkaffeetrinkenundnprintchenessen geben.

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Adventskalender im Aachen-Blog. Das hat natürlich viel mit des Kaisers Städtchen und den Öchern zu tun. Mit den Menschen, ihren Geschichten und auch mit ihrer Sprache, die so viel Heimeligkeit und Entschleunigung in sich trägt. Wir werden zusammen lesen, lachen, hören, backen, singen, vielleicht auch ein bisschen weinen.

Kein Wunder also, dass der Altmeister des Öcher Platts, der – ich sag‘ das jetzt mal so – wortgewaltigste, tiefgründigste und einfühlsamste unter den Heimatdichtern den Anfang macht. Richtig geraten: Hein Engelhardt.

:DD Hört mal rein, Hein Engelhardt: Vöör die Dag – hier klicken!

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Hein Engelhardt erinnert sich an die Adventszeit seiner Kindertage, an die Vorfreude aufs Fest, an die gemütliche Stimmung daheim, wo noch gemeinsam gesungen und gelesen wurde. Und er wünscht uns allen, dass wir wieder „met Hazz“, mit Herz diese schöne Zeit im Wortsinn erleben.

Das Gedicht „Vöör die Dag“ von Hein Engelhardt gibt es als Text auf Seite 2

Hür! Dr Karl spricht heute über den Öcher Imperativ. Paaßt jot op!

Hür! Es ist eins der schönsten Öcher Worte, ein Appell, ja, ein Befehl, hör mir zu, jetzt kommt was!

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Hür! Heute hat unser Öcher-Platt-Lehrer, dr Karl, die Imperative unter die Lupe genommen und wieder Raritäten aus dem schönen Öcher Sprachschatz gehoben.

:DD Hür! Pass op! Komm! Bliv! Kick net esue! Hür mich op! Hau de Mull! Einfach hier klicken: Paaßt jot op!

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*** Bisher in dieser Serie erschienene Podcasts:

:DD Kleines Intermezzo, ein Gedicht: Oche, mi Oche!

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (6): Die Lebensmittel

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (5): Die Namen

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (4): Die Schimpfworte, Grundausstattung

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (3): Verben konjugieren

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (2): die Familie.

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (1): de Zahle, die Zahlen!

***Info: Dr. Karl Allgaier, dr Karl also, Sprachwissenschaftler durch und durch, ist im Brotberuf als Direktor der Bischöflichen Akademie schon ein gefragter Mann, ist so ganz nebenbei leidenschaftlicher, quasi examinierter und mit allen Tücken der Kunst beschlagener Öcher Platt-Experte. Und Mitherausgeber des Neuen Aachener Sprachschatzes.
Wir versuchen das einfach mal, vür liere Öcher Platt. Und wir haben vor ein paar Wochen den Startschuss gegeben.

Dr Karl hebt einen Schatz für die Öcher Ohren: „Oche, mi Oche“ – ein Gedicht!

Ein gehobener Schatz! Die heutige Öcher-Platt-Lektion gestaltet dr Karl, unser Fachmann und Lehrer, etwas anders. Denn heute können sich die Schüler zurücklehnen und dem Meister lauschen.

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Im Verein Öcher Platt, und dort sei Richard Wollgarten namentlich genannt, hat man ein wunderschönes, ein melancholisches Gedicht wiederentdeckt, das so manche Postkarten im Nachkriegs-Aachen schmückte. Jean Gülkers hat es gedichtet, und er beschreibt darin die Freude, die der vom Krieg Vertriebene empfindet, als die Heimatstadt auf einmal wieder vor ihm liegt.

„Oche, mi Oche“ – Karl Allgaier hat es für uns eingesprochen.

:DD Aber hören Sie selbst. Hier klicken: Oche, mi Oche!

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*** Bisher in dieser Serie erschienene Podcasts:

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (6): Die Lebensmittel

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (5): Die Namen

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (4): Die Schimpfworte, Grundausstattung

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (3): Verben konjugieren

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (2): die Familie.

:DD Öcher Platt Schnupperkurs (1): de Zahle, die Zahlen!

***Info: Dr. Karl Allgaier, dr Karl also, Sprachwissenschaftler durch und durch, ist im Brotberuf als Direktor der Bischöflichen Akademie schon ein gefragter Mann, ist so ganz nebenbei leidenschaftlicher, quasi examinierter und mit allen Tücken der Kunst beschlagener Öcher Platt-Experte. Und Mitherausgeber des Neuen Aachener Sprachschatzes.
Wir versuchen das einfach mal, vür liere Öcher Platt. Und wir haben vor ein paar Wochen den Startschuss gegeben.

Heimatkino – die Videos auf 7uhr15.ac

Heimatkino – die Videos auf 7uhr15.ac im Überblick:

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Die Volleyballerin Jana Franziska Poll, Lady in Black von Alemannia Aachen (04/11)

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Solo für 2 – Kabarett mit Manfred und Jan Savelsberg (März 2011)

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Der Kinderkarnevalszug – ein Feature (März 2011)

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Fragebogen: Dr. Werner Pfeil, Präsident des Aachener Karnevalsvereins (AKV)

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Das Porträt: DAS DA-Schauspieler Jens Eisenbeiser

Warum 7uhr15.ac?

Das ist doch wirklich eine gute und gerne gestellte Frage. Und die Antwort ist eigentlich ganz banal.

Also, es fing an, lass mal nachdenken: im September 2008. Ich war auf Dienstreise, früh unterwegs im Zug. Wir stoppten in Düsseldorf zwischen, es regnete, ich schaute noch etwas verschlafen und vor allem tief in Gedanken aus dem Fenster auf den Bahnsteig.

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Boh! Düsseldorf!

Links das Schild: Düsseldorf; rechts die Bahnhofsuhr: 7uhr15! Unfassbar ungemütlich. Und da habe ich gedacht: Eigentlich egal, wieviel Uhr es ist, in Düsseldorf möchteste nich‘ abgemalt sein…

Um wie vieles schöner und anders ist es da in Aachen!

Ich habe dann in der Tat ein paar Tage später einen sehr fies frühen Frühstückstermin in der Stadt gehabt, kreuzte den Markt, und er machte an diesem Tag seinem Namen alle Ehre: es war nämlich Markttag. Anders als in Düsseldorf – welch Wunder! – schien die Sonne, ich guckte auf die Rathausuhr, Sie ahnen es: 7uhr15.

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Jawoll, Aachen! (Foto: Andreas Herrmann)

Und als ich dann wiederum ein paar Wochen später endlich den Entschluss fasste, mein Aachener Heimatblog zu starten und über einen Namen nachdachte, fielen mir diese beiden 7uhr15-Geschichten ein. Und dass dann noch die Domainkennung ac hinzukam, machte die Sache richtig rund.

Das Leben kann so einfach sein!

In der Tat schreibe ich nun heute viele Blogstorys in der Frühe. Ich mag das sehr, in meinem Büro zu sitzen, über die Felder zu schauen, rüber zur Benediktinerabtei Kornelimünster (siehe auch Eintrag Heimatdichter) – und den Tag mit ein paar ermunternden, klaren Gedanken über meine Stadt und ihre Menschen zu beginnen.

Aachen ist eine unfassbare Fundgrube für schreibende, redende, fotografierende, filmende Leute – naja, wenn Sie das Blog kennen oder kennenlernen oder wenn Sie meine Zeitungsarbeit schon etwas länger verfolgen, werden Sie wissen, was ich meine.