Das Aachen-Blog

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Ballack-Trostgedichte – für die Ohren!

EXTRA +++ MAGISCHES ZWEIECK +++ EXTRA +++ MAGISCHES ZWEIECK

Da ist das Ding! Feinste Lyrik, in den Hobbykellern der Stadt geschmiedet und gedrechselt, heute mit einer Verneigung vor dem an Leib und Seele verletzten Kapitän unserer Nationalelf als Audio-Podcast veröffentlicht:

Die Trostgedichte für Michael Ballack, wunderbare Werke, die nach einem Aufruf hier auf 7uhr15 entstanden sind, kennen nur eine Botschaft: Nein, du musst nicht weinen, Capitano !

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EXTRA +++ MAGISCHES ZWEIECK +++ EXTRA +++ MAGISCHES ZWEIECK

Das „Magische Zweieck“, ansonsten für den scharf geschlagenen verbalen Doppelpass in Sachen Alemannia Aachen gefürchtet und geliebt, hat sich spontan im Tonstudio des Medienkonzerns 7uhr15.ac eingefunden, um die gesammelten Gedichte der User und Ballack-Freunde zu vertonen.

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Mit dabei: Die Dichter Stefan Hansen (links) und René Brandt (Mitte). Und der Capitano (rechts. Klar).

Bei einigen Gläschen frischgeschlagenem Eierlikör entstand dieses Tondokument, das Michael Ballack über das Schlimmste hinwegtrösten mag.

Und hier geht es zur Autorenlesung „Wir dichten Trostpflaster für unseren verletzten Kapitän“

EXTRA +++ MAGISCHES ZWEIECK +++ EXTRA +++ MAGISCHES ZWEIECK

Wetterlehrgedicht

Da fängt wieder so ein goldener Tag an.
Wird er wohl auch so golden enden?
Ich lasse ihn auf mich zukommen.
Kann ihn sowieso nicht ändern.

Mit dem Wetter ist kein Bund zu schließen.
Darauf, daß es schön bleibt, sollte man nicht wetten.
Lob und Tadel kratzen es kaum.
Warum also dagegen wettern?

Schlechtes Wetter geduldig wegstecken.
An gutem sich stillvergnügt laben.
Aus allen Wettern das Beste machen.
Und nie über das Wetter labern.

——

Wunderbar, Robert Gernhardt.

In Aachen sagt man: Ein Jedicht!

In diesem Sinne: Schönes Wochenende!

Kant

Eines Tages geschah es Kant,
daß er keine Worte fand.

Stundenlang hielt er den Mund,
und er schwieg nicht ohne Grund.

Ihm fiel absolut nichts ein,
drum ließ er das Sprechen sein.

Erst als man ihn zum Essen rief, wurd‘ er wieder kreativ
und sprach die schönen Worte: „Gibt es hinterher auch Torte?“

(Zum Sonntag, zum Keine-Worte-finden, zur Torte: heute mal eins von Robert Gernhardt. Mag ich sehr.)

Der Frühling ist die schönste Zeit

Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?
Da grünt und blüht es weit und breit
im goldnen Sonnenschein.

Am Berghang schmilzt der letzte Schnee,
das Bächlein rauscht zu Tal,
es grünt die Saat, es blinkt der See
im Frühlingssonnenstrahl.

Die Lerchen singen überall,
die Amsel schlägt im Wald!
Nun kommt die liebe Nachtigall
und auch der Kuckuck bald.

Nun jauchzet alles weit und breit,
da stimmen froh wir ein:
Der Frühling ist die schönste Zeit!
Was kann wohl schöner sein?

Ich weiß auch nicht, warum mir heute Morgen die gute Annette durch den Kopf ging, die von Droste-Hülshoff, als ich die Rolladen hochzog.
Keine Ahnung…