Wenn man so eine Zeitlang im neuen Elisenbrunnen-Restaurant gesessen und sich oft genug gesagt hat – was stimmt -, nämlich, dass das eine absolute Bereicherung fürs Städtchen ist, dann fällt der Blick auch in den Garten.

Und dann geht dem geneigten Betrachter auf, dass sich draußen fortsetzt, was innen mit so viel Lob versehen wurde: ein neues starkes Stück Aachen.

e-garten

Ich freu mich drauf, im Frühjahr, wenn die Sonne es wieder gut mit uns meint, dort im Elisengarten zu sitzen, wahlweise eine Mittagspause lang den Elisenbrunnen im Fokus, die nächste unser Münster. Und immer werde ich dann einen Blick ins archäologische Fenster werfen und mich darüber freuen, dass auch schon Gaius Noppeneius in römischen Tagen seine müden Knochen in Öcher Wasser tunkte.

Das ist wirklich eine gelungene städteplanerische Arbeit, die vom Berliner Planungsbüro Lützow 7 entworfen und nun umgesetzt worden ist.

Ein offener, einladender Park, mitten in der Stadt, eine würdige Fortschreibung und Neuinterpretation der Idee, die mit der Gründung von E-Brunnen und -Garten Anfang des 19. Jahrhunderts angestoßen wurde: Aachen, eine moderne Badestadt. Dazu gehörte übrigens auch damals schon der vorgelagerte Friedrich-Wilhelm-Platz, das Theater und die als Boulevard angelegte Theaterstraße.

Der Öcher sieht und staunt, es gefällt ihm, und er lobt: „Stemmt, dat es net schleäht!“ Das ist ein hohes Lob.

*** Merken: Auch wenn der Winter noch auf dem Park liegt, da deutet sich doch Schönes an. Man sieht sich im Park.