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Bolzplätze – Carl Brunn weiß noch, wo die Wiege des Fußballs steht

bolzplatz

So sehen die wahren Felder der fußballerischen Ehre aus! Carl Brunn, der formidable Fotograf aus dem Frankenberger Viertel, zeigt seine skurrile Sammlung mit Bolzplätzen, die er landauf und -ab fotografiert hat, in diesen Tagen (22. bis 26. Juni) beim brunnporträtPopdesignfestival in Köln. Popdesignfestival, kurz „pdf“ – wenn das nicht innovativ ist!

Carl selbst, Fußballfotograf der etwas anderen Art, zeigt in der „Herrenbude“ und im „Rock-it-Baby“, zwei Läden mit ausgefallener Mode, an der Rothehausstraße 4 in Köln-Ehrenfeld seine Bolzplatzporträts.

Wer sie vorab schon mal sehen will, sollte auf www.carlbrunn.de nachschauen. Wer mehr übers pdf erfahren möchte, findet das unter www.pdf-ehrenfeld.net

Toitoitoi in der Geißbockstadt, Carl! Sattel den Benz und lass den Alemanniaschal flattern!

auto

*** Mehr lesen:

Mythos Bolzplatz: Wo der Fußball sein Zuhause hat (az-web.de)

Das 7uhr15-Interview mit Carl Brunn aus der Serie „Auf ein Wort!“

Auf ein Wort, Herr Brunn!

Aachen – von altersher Stadt der Kultur. Ort voller Traditionen und Geschichten, Stadt des Wissens und der Forschung, mitten im Herzen Europas, Stadt der Alten, der Jungen, der Alemannen und der Jecken, der Printen und großen Preise.
Ein Zukunftsstandort, auf den es zu blicken lohnt.

brunnporträt

Heute: Carl Brunn, Fotograf, ein Mann mit besagtem Blick fürs Wesentliche. Der Freiberufler, in Rio geboren, in Köln aufgewachsen, um dann in Aachen sesshaft zu werden, ist ausgewiesener Kenner der Alemannia – mit einem guten Auge für den besonderen Moment. Seine Bilder, die Geschichten erzählen, haben dem unabhängigen Magazin für abhängige Fans „In der Pratsch“ zum unbestritten hohen Niveau mitverholfen.

Ihre Tochter Lotte hat dieses Foto von Ihnen gemacht. Kompliment! Die junge Dame ist elf Jahre jung. Liegt das Fotografieren im Blut?
Brunn:
Naja, das weiß ich nicht. Aber danke für das Kompliment, ich werde das weiterreichen.

Herr Brunn, ich bin gespannt: Führen Sie Ihre Termine digital oder im Taschenkalender?
Brunn:
Klare Antwort: auf Papier!

Unglaublich, wo Sie doch längst digital fotografieren, auf dem Mac die Bilder bearbeiten, also durch und durch an der modernen Technik hängen.
Brunn:
Das täuscht. Den Kalender habe ich immer dabei, habe ihn auch immer schnell zur Hand. Und mein Handy ist stolze sechs Jahre alt. Aber was stimmt: Ich habe meine letzten analogen Fotos für Kunden in der Tat vor zwei Jahren gemacht. Privat lege ich hingegen immer noch mal gerne einen Film ein.

Warum?
Brunn:
Ich mag das, da schwingt Nostalgie mit, das ist ein bisschen retro. Und beim Film ist man darauf angewiesen, konzentrierter zu arbeiten, weil man ja deutlich weniger Belichtungen hat. Aber mich entspannt das auch, nicht immer direkt auf die Kamerarückseite zu schauen, um zu sehen, wie das Foto aussieht. Früher hatte ich für ein gutes Porträt 24 Aufnahmen im Mittelformat – da war immer ein brauchbares Bild dabei.

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In Aachen kennt man Carl Brunn als den Alemannia-Fotografen mit dem anderen Blick. Ihre Bilder sind „In der Pratsch“ zu sehen. Auch in wunderbaren Alemannia-Kalendern. Ein Beispielbild sehen wir hier. Der Fanschal hängt aus dem alten Mercedes auf der Autobahn. Ein Schnappschuss?
Brunn:
Soll ich das wirklich erzählen? Nein, es ist ein inszeniertes Bild, wir haben das an einem Wochenende gemacht, Wolfram Esser und ich, morgens um 6 Uhr auf der Autobahn vom Europaplatz Richtung Aachener Kreuz. Ein paar Mal sind wir die Strecke gefahren – das ist das Ergebnis.

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