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Das Aachen-Blog

Archive (Seite 36 von 77)

Er hat es im Kreuz!

Ganz so schlimm ist es hoffentlich nicht:

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Aber trotzdem: Er hat es im Kreuz! Hat Rücken. Än et deät för ze frecke wieh!

Der Arzt hat meinem Kollegen jetzt ein Rezept für Krankengymnastik verschrieben. Der Witzbold im weißen Kittel hat in der Rubrik „Spezifizierung des Behandlungsziels“ das schöne Wort „Besserung“ eingetragen! Ja, das wär’s doch, Herr Doktor…

Und wenn es nichts bringt, das ganze Krankengymnastiken, dann beherzigt der Kollesch vielleicht den guten Tipp meiner Oma:

„Lesch dich wat da, Jung!“

Da hab‘ ich de Karte für bei!

Nein, keine Sorge, hier geht es jetzt nicht um Alemannia-, respektive Alemannia-Bayern-Pokalkarten, obwohl es auch darüber einiges zu schreiben gäbe.

Ich wollte nur eine Öcher Sprachspezialität für die Ewigkeit festhalten, die mir selbst unterlaufen ist. Als meine Frau auf dem Weg ins Städtchen den Vorschlag machte, dass wir ja mal in ein Sportwarenhaus unseres Vertrauens gehen könnten, rutschte folgender Satz der verstärkenden Zustimmung heraus:

„Ja, prima, da hab ich auch de Kundenkarte für bei.“

Für bei. Das nachgestellte Für! Wie großartig reden wir hier.

Das lernt man nicht in der Schule, das lernt man nur im Öcher Leben. Wunderbar.

Da liebe ich Aachen und die Aachener für.

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Ich verstehe das Kind nicht!

HDGDL. So Sachen schreibt sie.

Oder wenn die Mail zu Ende ist: BD, weil LG ja jeder kennt.

HDGDL – hab dich ganz doll lieb, soll es heißen.

Oder BD – bis dann.

Als staubtrockener Freund des (aus)geschriebenen Wortes und des gepflegten, zu Ende formulierten Satzes (sauberer Genitiv und so, Subjekt, Prädikat, Objekt), stehe ich staunend stumm vor Mails oder SMS meiner Tochter.

Ich habe ihr jetzt eine zurückgeschrieben.

SWUSAKSVZMSSMMDVAIADWDDSHDPDAK 😉

Auflösung Seite 2

Paul Pooetz gratuliert mit „O sole mio“, und diese Sonne wärmt die Öcher Seele

Er hat es wieder gemacht. René Brandt, seit gestern Abend stolzer Träger des Thouet-Mundartpreises der Stadt Aachen, hat sein alter ego, den großartigen Heldentenor Paul Pooetz, nach der durchschlagenden Einöcherung von Nessun Dorma im Vorjahr jetzt seine zweite große Aachener Arie singen lassen.

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„O sole mio“, diese wunderbare Weise, mit der der neapolitanische Komponist – pass auf, jetz‘ sind wir mal janz schlau – Eduardo di Capua (!) der Welt 1898 einen Evergreen schenkte, ließ im Rathaus die Herzen der Öcher höher schlagen!

René, pardon, Paul intonierte auch hier treffsicher bis in die höchsten Lagen, verpackte die schönsten Öcher Schimpfwörter im feinen Liedgut auf so vornehme Art, dass es das Publikum anschließend jubelnd von den Sitzen riss.

Ach überhaupt, was für ein prächtiger Aachener Abend!

Der Silbenschmied der „Vier Amigos“ ist Mundart-Preisträger! Än toute Oche jrateliert!

Ein Abend fürs Öcher „Vür-Jeföihl“. Sagen wir’s mit den Amigos, sagen wir’s mit René Brandt:

Vür sönd Öcher Prente än Karneval.
Vür hant dr Dom än dr Keijser Karl.
Vür sönd zwar net einfach – sönd einfach mär jot,
denn vür, vür sönd wie vür sönd…

Lejjve René…

Lejjve René,

vür freuen os baschtisch op desen Ovvend!

Loss et kraache, Jong!

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René Brandt erhält heute Abend den Thouet-Mundartpreis der Stadt Aachen im Rathaus des geliebten Heimatortes.

Weihnachtszeit ist die Geschichtenzeit: Habt ihr mal ’ne Axt?

Chefreporter Oli ist ein nimmermüder Mann hier auf 7uhr15.ac – und so kann er es auch Weihnachten nicht lassen: hinzuschauen, zuzuhören und dann aufzuschreiben. Was dabei herauskommt, ist wie immer lesenswert. Beweis? Hier folgt das Weihnachtsmärchen, dem eine wahre Geschichte aus Aachen zugrunde liegt:

Chefreporter Es war einmal ein Vater, der wollte seiner kleinen, dreijährigen Tochter das erste – bewusst – unvergessliche Weihnachtsfest bescheren. Und so ging er am Tag vor Heiligabend mit seiner Frau, der Mutter der süßen M., zum Weihnachtsbaumkauf. Schnell wurde ein Baum gefunden, der beiden gefiel. „Der ist unten am Stamm zu dick. Der passt nie im Leben in den Christbaumständer“, merkte die Ehegattin schon mal an. „Blödsinn. Ach was. So ein Quatsch. Der passt wie ne Eins“, entgegnete der Ehemann – und bekam auch noch Unterstützung von der Verkäuferin. Wegen dieser eher jungen Allianz kam es schon zu ersten atmosphärischen Störungen zwischen den Ehegatten. Was hatte diese Person sich hier einzumischen? Wer war hier mit wem verheiratet?

Zu Hause – die Dunkelheit hatte bereits Einzug gehalten – wurde schnell klar, dass weibliche Intuition dem männlichen Augenmaß weit überlegen ist. Der Baum passte nicht in die Halterung. So machte sich der Ehemann mit allerhand Werkzeug, Laubsäge und Fuchsschwanz daran, den Baum zu bearbeiten…

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Die Weihnachtsgeschichte in Öcher Platt

Weihnachten, Chreßmes oder Chreßfess wie der Öcher sagt. Oes, at wier Chreßmes!

Und wie schön haben wir es in diesem Jahr: Weiße Weihnachten! So oft gewünscht, bitteschön, da is et!

Ich freue mich wie jeck über das Wetter, den Winter, die weiße Weihnacht. Auch wenn’s doch ein paar Einschränkungen gibt, der Wagen mal vor der Tür stehen bleibt und einschneit – so ist das doch urgemütlich. Neudeutsch könnte man von einer Entschleunigung sprechen.

Also, wir machen uns jetzt mal ein Tässchen Kaffee, holen de Printen eraus und freuen uns über diese „funkelnde Lichterzeit der Erwartung“.

Alleda, der Hellije Ovvend – der Öcher sätt Chreßovvend – es doe. Än överall op de Welt weäd et Evangjeliom van et Chreßkengche verzahlt.

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Diese Geschichte wird in allen Sprachen weitergegeben. Zusammen mit meinem lieben Freund Uwe Brandt möchte ich – wie schon im Vorjahr – diese wunderbarste aller Geschichten heute an dieser Stelle in unserer Sprache zum Besten geben.

***: Jetzt kommt’s:

:DD Hier klickt Ihr die Öcher Weihnachtsgeschichte.

Allen da draußen an den Empfangsgeräten wünsche ich ein frohes, geruhsames, erholsames Weihnachtsfest! E jlöcksellig Chreßfess!

schneeholz

So erleben die Fans auf dem Tivoli das Elferbolzen. Ein Tondokument! Jaaaa!

Jo, is‘ denn heit scho‘ Weihnachten?

Des Kaisers Worte beschreiben das unfassbare Glück, das alle Fans dieser wunderbaren Aachener Alemannia in diesen Stunden erfasst. Erst diese unfassbar spannende Pokalschlacht gegen die Frankfurter Eintracht mit allem, was des Fußballfreunds Herz begehrt, dann Minuten später das Los fürs Viertelfinale: Die Bayern kommen! I werd‘ narrisch!

Gänsehaut, Tränen in den Augen, Glückseligkeit, Stolz, ach komm, das fasst du nicht in Worte.

benny.az
Screenshot www.az-web.de mit Bildern, Stimmen, Analysen und allem Zipp und Zapp.

Für die Galerie der unvergesslichen Momente, für das Archiv der fußballerischen Höhepunkte in einem Fanleben gibt es nun hier exklusiv auf 7uhr15.ac das Elfmeterschießen Alemannia Aachen – Eintracht Frankfurt (22. Dezember 2010, und es fielen Schneeflocken vom Himmel) als Podcast.

HIER GEHT’S ZUM ELFERBOLZEN MIT PERFEKTEM AUSGANG (…und der Benny macht das Ding!) – einfach klicken!

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*** Wer diesen Beitrag gerne hört, freut sich auch über…

das Magische Zweieck vor dem Frankfurt-Spiel (mit sensationellen seherischen Qualitäten)

das Podcast, das den Sieg im DFB-Pokal gegen den FSV Mainz 05 dokumentiert.

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*** Riesenparty natürlich auch hier:

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Noch mehr Stimmen, noch mehr Stimmung, Videos – auf www.alemannia-aachen.de

Frankfurter Würstchen, ihr seid nur Frankfurter Würstchen!

Ein Lied, zwei, drei: „Frankfurter Würstchen, ihr seid nur Frankfurter Würstchen…“ Kennt sonst noch wer ein so schönes Weihnachtslied?

Das Magische Zweieck, das scharfzüngigste Analysewerkzeug des deutschen Fußballs, schwebt hier im Öcher Heimatblog in der Sonderausgabe vor dem Pokalhit in musikalischen Sphären. Das kann die jungen und wilden Alemannen am Mittwoch im Spiel gegen den gar nicht mal so schlechten Bundesligisten Eintracht Frankfurt auf dem Tivoli nur zu Höchstleistungen führen.

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Oli packt die Blockflöte aus und trifft (fast) jeden Ton, später geht’s a-capella weiter, alles in allem ein von großem Optimismus getragenes Podcast mit einem hammerharten Tipp, ach was Tipp, mit einer Weissagung: Oli sagt, dass die Alemannia vor ausverkauftem Haus im Elfmeterschießen 8:7 gewinnt – und David Hohs verwandelt das entscheidende Ding.

Wer Fachsimpelei dieser Güte mag, sollte hier klicken, denn hier geht’s zum letzten Auftritt des Magischen Zweiecks im Jahr 2010!

*** Ach so, egal wie es ausgeht, das Magische Zweieck hat auf die Geschenkeliste unserer Jungs geguckt, sehr interessant!

*** Und noch eins: Schöne Feiertage und ne bombige Rückrunde! Wenn’s richtig gut läuft, spielen Köln, Gladbach und Aachen auch kommende Saison nicht in der gleichen Liga…

*** Mehr zum Spiel:

Alemannia fiebert dem Spiel des Jahres entgegen (az-web)

„Der kürzeste Weg zu Ruhm und Ehre“ (Alemannia-Homepage)

„Dann stellen wir die fünfte Adventskerze auf, und Erik Meijer, Eric van der Luer und ich ziehen als heilige drei Könige durch Aachen.“

Peter Hyballa in einem lesenswerten Interview mit Bernd Müllender für die Frankfurter Rundschau. Titel: „Fußball ist kein Mädchen-Mikado.“