Mitglieder längst vergangener Elferräte des denkmalgeschützten AKV berichten immer gerne darüber, dass manche Oberkarnevalisten zum Lachen in den Keller gingen. Ist das heute auch noch so?
Pfeil:
Nein, wir haben wirklich eine gute Stimmung. Ich kann nichts über Vor- und Vorvorgängerelferräte sagen, ich war ja nicht dabei, aber bei uns ist es sehr lustig. Also, Rolf Gerrards, David Lulley, Bernd Carl, Roger Lothmann, nein, ganz ehrlich: Es wird viel gelacht. Aber kann schon sein, dass es früher auch mal anders war.

Lassen Sie uns über das Image des AKV reden. Über die Lackschuhkarnevalisten.
Pfeil:
Ja, das habe ich so gesagt. Aber das gilt nur für diesen einen Samstagabend, für die Fernsehsitzung. Ansonsten liegt es mir am Herzen, den AKV weit zu öffnen, über Grenzen, wenn sie denn da sind, hinwegzugehen. Wir haben jetzt mit den anderen Vereinen zusammen das Carnevals-College gegründet, um neue Talente im Öcher Fastelovvend zu finden und zu fördern. Das wird uns allen zugute kommen. Aber ehrlich: Mir liegt viel an der Öffnung des AKV.

Sind Sie eigentlich ein Öcher Jong?
Pfeil:
Ein Stolberger Jong.

Oh, wie blickt man denn von Stolberg aus auf den großen AKV?
Pfeil:
Ganz gelassen, glauben Sie mir das. Ich sage Ihnen was: Der AKV ist doch nur ein Karnevalsverein! Wir wollen uns nicht über die anderen erheben, ich möchte den AKV so haben, wie ich das in meiner Antrittsrede gesagt habe: volksnah, sozial-caritativ und medienwirksam. So geht das in dieser Session auch gut auf.

WEITER AUF SEITE 6
Jurist, Politiker, Liberaler – sehr witzig, Herr Pfeil!