„Och härm“ steht auf dem Brettchen, das derzeit bei uns zu Hause im Mittelpunkt des Frühstückstischs liegt. Unser Sohn, der gerade das Lesen lernt, hat es entziffert: „Och härm – was heißt Och härm“, will er wissen. Und ob das was mit Oche zu tun hat?
Nein, nicht wirklich, sag ich, es gehe mehr um Mitleid. „Was ist Mitleid?“ Er fragt und fragt, es gibt bald keine Geheimnisse mehr.
„Mitleid ist“ – mein Gott, wie erklärt man’s dem Kind?! – „Mitleid ist das, was man fühlt, wenn, na sagen wir mal“, sag ich, „Gladbach zum Beispiel 7:0 in Stuttgart verliert.“ Er guckt auf, sagt: „Also ist Mitleid so was wie voll lustig!“
Er findet sich mit der Erklärung ab, und mein Beispiel hat ihn beeindruckt. Seit diesem Morgen will er immer das „Och härm“-Brettchen haben.
Baraque Michel sagt:
Wenn Gladbach gegen Stuttgart verliert, ist das einfach nur gerecht. 😉
5. Februar 2014 — 19:59
Jürgen sagt:
Also ich finde bezeichnend, dass dieses Brettchen orange ist!
Die Holländer spielen immer jut, aber se haben noch nie wat jewonnen!
Och härm aber auch!
Manchmal tun se mich aber wirklich leid, die armen Holländer!
25. Oktober 2010 — 13:50
DerFriedrich sagt:
HA! Das Beispiel ist doch eigentlich das Lehrbeispiel schlechthin! Alternativ kann man ja auch Cölln nehmen…
Schön ist ürbigens auch: Sollte der Junior mal nach „schadenfreude“ fragen passt datt auch 😉
22. Oktober 2010 — 10:34
Andre Lütz sagt:
Hey du aue räuber! Isch bin immer noch Gladbach-Fan. Man darf doch seine Jugendliebe nicht verleugnen … 🙂
Et niegste mal ä anger Beispiel sil vous plais
Gruß André
21. Oktober 2010 — 6:05