Tschuldigung, aber ich muss mich gerade noch mal schütteln. (SCHÜÜÜÜTTTTTELBAHPFUISCHÜÜÜÜTTTTEL!)

So, jetzt geht’s weiter. Ob alles okay ist mit mir? Ja, jetzt wieder. Okay, ich erzähl’s kurz. Tatort: der Parkplatz eines Supermarktes im lauschigen Voreifelort Walheim. Wann: gestern Abend! Protagonisten: ein Mann, ach was sag ich, ein Bär von einem Mann, und sein Hund, der locker in die Pranke seines Herrchens passte und auch so bellte: wüffwüff, ganz hoch, furchtbar.

Auf alle Fälle: Herrchen holt aus dem Einkaufskorb ein soeben frisch erstandendes Glas Bockwürstchen, schraubt den Deckel auf und verfüttert eine Wurst an Wüffwüff und setzt – just in dem Moment, in dem ich die Szene passiere – das Glas an und trinkt das Wurstwasser. Ich schwöre!

Jrausam! Wurstwasser, ex und hopp! Ich dachte nur, wie nah der Mensch doch am Tier ist – und stelle gerade fest, dass ich eigentlich etwas völlig anderes erzählen wollte.

heiterbiswolkig
„Und jetzt die Wetteraussichten: Heiter bis wolkig!“

Das alles spielte sich nämlich – und deshalb komme ich überhaupt drauf – vor einem dramatischen Himmel ab. Die Sonne stand tief, was die mächtige Kulisse aus Haufenwolken (Cumulus congestus aus Südwest!), wie wir Hobbymeteorologen kundig feststellen, noch gewaltiger machen. „Doe könt at wier Reän!“, sagte meine Oma, die eine weise Frau war, angesichts solcher Bilder. („Da naht erneut ein Schüllchen Regen!“; für die Zugereisten!)

Einmal – und das ist jetzt schon ein paar Jahrzehnte her, aber ich erinnere mich noch daran, weil es nämlich in den Sommerferien war – haben wir eine solche Wetterprognose unserer ebenso orts- wie wolkenkundigen Oma ignoriert und im Garten gezeltet. Und am nächsten Morgen hatten wir 30 bis 40 Liter „Heiterbiswolkig“, die der Vertrauen erweckende Mann im Radio versprochen hatte, im Zelt stehen.

Genau. Das wollte ich nur erzählen, weil unsere Kinder auch noch zelten wollen in den Sommerferien, die jetzt (hüstelhüstel) ja leider, leider zu Ende gehen – und mich gefragt haben, ob ich Proviant besorgen kann. Chipsletten, Schokolade, Zitronenlimo, eben die gesunden Sachen – und ein Glas Würstchen…

Mein Lieber, jetzt hab‘ ich die Geschichte, womit zwischenzeitlich nicht zu rechnen war, doch noch rund bekommen.