SMSse, Mails, Anrufe, Kommentare bei Twitter, Facebook, hier im Blog (unübertroffen Friedrich Jeschke, der nach der Redepassage über Maria Mutter Jottes, jeborene Vollderjnaden „vor Lachen ersens op dr Balkon mich eng piefe wor“) – das ist schon alles sehr schön. Großvetter Bruno gratulierte und fand mich in der Zeitung nicht vorteilhaft fotografiert, hür, Bruno, ich han mich och verschreckt, aber wir müssen doch alle der Realität ins Auge schauen. B)

Mein Opa, von dem ich ja – wie auch beim Thouet-Abend – gerne erzähle, hat mir mal bei einer seiner vielen Feiern mit nachdenklichem Blick auf seine Nichten zugeflüstert: „Oes noch, kick ens, Jong, de Mäddchere weäde och net jönger.“

Also, wie gesagt, vielmals, völmoels merssi. Die Englischlehrerin einer Mädchenschule nahm das Thema Bilingualität übrigens auf: „Man merkt, dass sie bilingual aufgewachsen sind, denn das Switchen zwischen Hochsprache und Mundart beherrschen nur Zweisprachler so gut.“ Eine sehr nette und bewundernswert engagierte Öcher Designerin mit Ruhrpott-Wurzeln (hömma) fühlte sich an ihren Opa erinnert und an die Kumpelfamilie.

Ein lieber Freund, der bei der Arbeit immer die ganze Stadt im Blick hat, formuliert – wie immer eigentlich – sehr schön, das mag ich sehr: ein toller Abend „mit Herz, Sprachwitz, wunderbaren Ameröllchen, rührenden Momenten, herzhaftem Lachen, Musik, Schauspiel und Öcher Platt“. Er will jetzt Öcher Platt lernen. Loss loufe, Jong!

Ich habe vor allem das Gefühl, dass dieses Thema Aachen, Oche, Öcher Platt, Identität, Wurzeln, Gemeinschaft ein Megathema ist, das die Menschen zutiefst berührt.

In diesem Sinne: weitermachen!