„U Jöses, joe? Hat de Alemannia jewonne? Joe?“
Nicht dass jetzt einer glaubt, dieses Zitat steht am Anfang des heutigen Kalendereintrags, weil die Schwarz-Gelben gestern Abend in Duisburg hochverdient gewonnen haben.
Nein, diesen Spruch hatte meine Oma immer schon – leicht ironisch – drauf, wenn mein Opa sich in den 70ern über eine gewonnene Partie seines Vereins freute. Der Rheinländer kann den lieben Gott einfach nicht aus dem Spiel lassen. Jöses! Und wie geschickt er ihn einsetzt…
19. Jöses!
Drunter tut der Öcher es nicht, der Meister muss ran: „Jöses, et reänt!“ „Jöses, doe fällt dr Chreßboum öm!“ – „Jöses, et Tina es de Katz futtjeloufe!“
„Jöses, dat woer ävver e schönn Tor för dr Jeschner!“ Manchmal folgen solch süffisant vorgetragenen Jöses-Sätzen auch Rüse.
Ja, Jöses. Jöses passt immer. Jöses, das allzeit allseits einsetzbare Füllwort. Feines Synonym für Oes übrigens.
„Jöses, dat es ävver schönn“, sagte eine mir schon lange bekannte Dame gestern, als sie unsere Kinder in der Episode Kenger hier auf 7uhr15.ac im Podcast hörte. „Jöses, wie nett!“
Heute holen wir übrigens den Baum, der Boum! Jöses, es et at wier esue witt?
Chreßmes – mein Opa behauptete immer, er habe „honndertemoele“ Weihnachten gefeiert. Jösesmariaenjuesef!