Tivoli-Countdown. Wie am Montag nach dem Spiel über das neue Stadion gesprochen wird, kann man heute schon in der Beilage von AZ und AN, die den Zeitungen beiliegt, nachlesen. Ich stelle mir das dann so vor:

„Und ich sag noch, dat krischt ihr nie fertisch!“
Ein Dialog nach dem ersten Spiel: Drei eingefleischte Alemannia-Fans entdecken ihre Liebe zum neuen Tivoli.

(Tivoli, der neue. Übermorgen, Montag, 17. August. Eine gute Stunde nach Spielschluss. Stadion fast leer, drei Männer sitzen noch im Block O6, Reihe 14, Höhe Fünfmeterraum, direkt neben der Alemannia-Fankurve. Betrunken vom Spiel, erschlagen von den Eindrücken, glücklich mit sich und der schwarz-gelben Welt. Von links nach rechts, ein Bier in der Hand: Herbert (54), Eberhard, genannt „der Lange“ (52), und Willi (63), alle Alemannia-Fans seit gefühlten 80 Jahren. Der Lange weint leise vor sich hin.)

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Willi: Komm, Lange, wir jehen. Hier wird jleich abjeschlossen.
Der Lange (kaum hörbar, schüttelt in sich versunken den Kopf): Der Wahnsinn, der absolute Wahnsinn.
Herbert: Wat sagte?
Willi: Dat dat der Wahnsinn wär‘.
Der Lange: Dat dat eso schön hier wird, hätt‘ ich niemals für möschlisch jehalten. Der Wahnsinn. Ich kann net mieh!

(Stille.)

Der Lange (holt die zusammengefaltete Tivoli-Beilage der Zeitung aus der Jacke, schlägt zweimal mit der flachen Hand darauf): Stimmt alles, kein Wort jelogen, da muss ich sagen, jawoll, alles wat recht is: Chapeau, Alemannia.
Herbert: Dat hätt‘ ich mich ja nicht eso vorjestellt. Jijantisch. Mitten in Aachen. (sucht nach Worten) Der Klömpchensklub.