Nicht wenige Freunde haben sich heute wohlweislich frei genommen. Weil wir gestern alle zusammen bei Ronnie waren. Zum Abjrillen. 2. November, wie jedes Jahr.
Nur das vorab: Ronnie heißt anders, er ist aber in allem, was er tut, schützenswert, von daher heißt er hier Ronnie.
Wo war ich? Richtig: abjrillen. Das ist schon eine Krone in unserem ganz privaten Veranstaltungsjahr. Ronnie hat sich auch wieder ins Zeug gelegt. Bunte Lammspieße mit Knoblauchdip oder feurige Mango-Ingwer-Rindfleischfilets, ja, da geht man gerne hin. Ronnie kann wat am Jrill.
Er hat auch seine Nachbarin, eine Frau Reinartz, eingeladen, das war eine schöne Geste. Es handelt sich um die fröhliche Gesellin, die am 3. März, als wir bei sieben Grad anjejrillt haben, irgendwann die Polizei gerufen hatte. Weil Ronnie einen modernen, nie zuvor getesteten Sprühnebel-Anzünder genommen und das Viertel eine ziemlich lange Zeit in Rauchschwaden gehüllt hatte.
Man käme eher darauf, in solchen Fällen die Feuerwehr zu rufen, zumal dann, wenn der Bodennebel im eigenen Wohnzimmer so schnell steigt, dass der Kanarienvogel „Spiel mir das Lied vom Tod“ trällert. Aber sie rief die Polizei, „weil ich’s unglaublich fand, dass dieser Terror jetzt schon wieder losgeht“, sagte sie gestern. Hallo, es war schon März!
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